Kundgebung zum Thema "Krieg in der Ukraine" von Emira Mohamed Ali

  • Wenn Diplomatie tatsächlich helfen würde, bzw. geholfen hätte, wäre es ja nie zu diesem Krieg gekommen. Und es wäre das absolut falsche Signal, wenn man jetzt diplomatisch eine Lösung hinnehmen würde, bei der die Ukraine Staatsgebiet abtreten müsste (was sie ja bereits getan hat). Diese Politik hat bei Hitler mit der träumerischen Idee eines Herrn Chamberlain auch nicht funktioniert, sondern dem Aggressor Sicherheit gegeben.

  • Eine Schande ist es, das man in diesem Land seine Meinung nicht mehr offen auszusprechen darf.


    Niemand spricht der Ukraine das Recht aus Selbstverteidigung ab. Es geht doch eher darum, das wenn man Waffen liefert, die gewünscht sind, werden neue Forderungen seitens der ukrainischen Regierung kommen, was ist denn wenn das Russische Militär Waffenlieferung angreift? Es geht darum einen Flächenbrand in Europa zu verhindern, einen dritten Weltkrieg zu verhindern. Und natürlich ist es im Interesse der Ukraine das dieser Krieg so schnell wie möglich beendet wird, Herr Herzinger und wenn man das an und ausspricht, dann ist spricht man der Ukraine weder das Existenzrecht noch das Recht auf Selbstverteidigung ab.

  • Sie stellen diese Menschen auf die Seite eines Kriegsverbrecher, gehts Ihnen eigentlich noch gut? An die Seite eines Mannes der widerliche Kriegsverbrechen begeht, der Menschen ermordet, der Frauen vergewältigen lässt. Mit welchen Recht, stellen Sie diese Menschen, 45% der Bevölkerung an die Seite Putins? Was ist das denn für eine unglaubliche Art und Weise.

    Ich stelle diese Leute (die Unterzeichner des Briefes, nicht 45% der Bevölkerung wie Sie behaupten) auf Putins Seite, weil sie offensichtlich dagegen eintreten, etwas gegen Russlands Aktionen zu tun, weil sie dagegen eintreten, etwas gegen die Kriegsverbrechen zu tun und weil sie dagegen eintreten, etwas gegen die Morde und Vergewaltigungen zu tun und russische Propaganda verbreiten.

  • Sie stellen diese Menschen auf die Seite eines Kriegsverbrecher, gehts Ihnen eigentlich noch gut? An die Seite eines Mannes der widerliche Kriegsverbrechen begeht, der Menschen ermordet, der Frauen vergewältigen lässt. Mit welchen Recht, stellen Sie diese Menschen, 45% der Bevölkerung an die Seite Putins? Was ist das denn für eine unglaubliche Art und Weise.

    Ich stelle diese Leute (die Unterzeichner des Briefes, nicht 45% der Bevölkerung wie Sie behaupten) auf Putins Seite, weil sie offensichtlich dagegen eintreten, etwas gegen Russlands Aktionen zu tun, weil sie dagegen eintreten, etwas gegen die Kriegsverbrechen zu tun und weil sie dagegen eintreten, etwas gegen die Morde und Vergewaltigungen zu tun und russische Propaganda verbreiten.

    Herr Petruk, diese Vorwürfe die Sie mir unterstellen sind lächerlich. In diesem Land gibt es die Berechtigte Angst, vor dem 3. Weltkrieg. Wenn Sie mir, russische Propaganda vorwerfen, dann bitte zeigen Sie mir Zitate von mir, in dem ich in meinen Stellungnahmen von der entnazifizierung der Ukraine, das die Menschen in der Ukraine befreit werden müssen, zeigen Sie mir wo ich diese Positionen vertreten habe.

  • Selbstverständlich können Sie Ihre Meinung äußern, das tun Sie auch. Aber, wenn Sie derartige Aussagen tätigen dann müssen Sie auch mit Reaktionen von solchen Leuten rechnen, die sich dagegen aussprechen, dass dieses Land zu einem Schoßhund Russlands wird.

    Leider haben wir uns zu sehr daran gewöhnt, dass wir Russland ja nicht kritisieren und nicht von dessen Seite weichen, auch wenn wir alle unsere Prinzipien und Werte über Bord werfen. Die Sichtweise der Gesellschaft muss sich endlich ändern. Wir müssen mutig sein und unsere Werte (auch bzw. gerade gegen Russland) verteidigen. Politiker, gar Kanzler, die sich an die Seite von Massenmördern stellen müssen hart kritisiert und Konsequenzen gezogen werden. Diese Politikerinnen und Politiker, die Putin als "lupenreinen Demokraten" betiteln sind ein Schandfleck in der Geschichte unseres Landes. So werden sie stets in Erinnerung bleiben.


    Von daher hören Sie bitte endlich auf sich als Opfer darzustellen. Wenn man einen Staat, dass für Tausende Todesopfer verantwortlich ist, sei es direkt oder indirekt verteidigt, dann muss man auch mit Kritik rechnen. Wir müssten uns sorgen machen, wenn diese Menschen dafür nicht kritisiert werden.


    Ich möchte Sie gerne Fragen Frau Wagenknecht, was man Ihrer Meinung in der jetzigen Situation tun sollte.

    Sollten wir also keine Waffen an die Ukraine liefern und zusehen, wie ein Massenmörder ein friedliches Land erobert, nur um seine Phantasien ausleben zu können?

    Was würden Sie vorschlagen, wenn dieser Massenmörder dann einer unserer Nachbarstaaten angreift?

    Was würden Sie tun wollen, wenn er sogar uns angreift?


    Ich möchte das wirklich wissen. Denn ich höre nur, dass Sie kritisieren aber eine konkrete Lösung schlagen Sie auch nicht vor.

  • Herr Herzinger, auch Sie sollten doch mittlerweile wissen, das ich gar nicht möchte das die Ukraine von Russland erobert wird, denn das bedeutet unglaubliches Leid für die Ukrainer, aber eben auch die Gefahr das wenn Russland seine Ziele erreichen würde, es weiter gehen würde.


    Was ich mir wünsche, ist ein schnelles Ende dieses Krieges, dass das Töten aufhört, was ich mir wünsche, ist das die Ukrainer in Frieden und Freiheit leben können.


    Ich Frage Sie, wo ich Russland verteidige, ich nenne Dinge, die Putin als Bedrohung wahrgenommen hat, diese sind für uns in Europa vielleicht nicht verständlich und berechtigt, aber man hat diese so wahrgenommen, zumindest sagt man es in der Öffentlichkeit vor.


    Ich sehe es anders als Sie, ich habe mehrmals neben meiner Kritik Lösungsvorschläge gemacht, ich habe die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine begrüßt.


    1. Ich sehe die Gefahr momentan nicht, das Russland ein Nachbarland angreifen könnte, er erreicht die Ziele in der Ukraine nicht wie man sich es gewünscht hat und es hohe Verluste seitens Russlands gibt.


    2. Natürlich ist die Gefahr das er auch uns angreift hoch, aber auch hier ust es ja so, das er es nicht allein entscheiden würde. Putin wird ein Natomitglied (Stand heute) nicht angreifen, denn ich denke bei aller Brutalität die Putin in sich trägt, weiß er was es für sein Land bedeutet.


    3. Es muss möglich sein, das es kritische Stimmen gegen Waffenlieferung gibt, ich kann diese in der politischen Debatte in Deutschland nicht sehr häufig vernehmen. Ich frage mich, was ist wenn wir indirekt zur Kriegspartei werden? Was ist wenn Russland die Waffenlieferung angreift? Was ist wenn Putin eben genau durch solche Dinge provoziert wird. Ich finde das man den ukrainischen Militär durchaus Schutzausrüstung liefern kann, aber eben keine Waffenlieferungen.

  • Frau Wagenknecht, wir müssen doch auf den Boden der Realität bleiben.
    Ich glaube Ihnen, dass Sie Frieden möchten aber wir leben doch nicht in einer Welt, wo wünsche einfach wahr werden. Das ist ein Ziel, welches viele Menschen verfolgen auch in der jetzigen Zeit. Aber dafür muss man auch bereit sein etwas zu tun.


    1. Wir können uns nicht nur nach der Laune eines Diktators richten. Dass sich Russland "bedroht" fühlt ist eine Masche, dass es jederzeit benutzt um seine Ziele zu erreichen. Wir können und dürfen uns nicht zur Handlungsunfähigkeit drängen, weil ein Diktator es so will. Verstehen Sie mich nicht falsch, wir müssen alles dafür tun um die Lage nicht eskalieren zu lassen. Aber, dass wir keine Menschenleben retten dürfen kann ich nicht einsehen.


    2. Dann ist Ihr Lösungsvorschlag schlicht und einfach der falsche Weg in dieser Zeit. Selbstverständlich begrüße ich auch Verhandlungen für ein Ende des Krieges aber Russland hat stets bekannt gegeben, dass sie an einer diplomatischen Lösung nicht interessiert ist. Da muss man halt andere Lösungswege suchen, wenn man so nicht weiter kommt.


    3. Dass Russland seine Ziele nicht erreicht ist doch gerade den Waffenlieferungen des Westens zu verdanken. Da widersprechen Sie sich doch selbst. Wie sonst konnte man so viele Panzer, Flugzeuge, Militärfahrzeuge oder das wichtigste Kriegsschiff Russlands zerstören?


    4. Ich glaube nicht, dass Putin sein Land wichtig ist, denn sonst würde er diesen abscheulichen Krieg nicht beginnen. Aber meine Frage war eine ganz andere. Ich wollte wissen, was Sie als Lösungs- bzw. Handlungsvorschlag unterbreiten würden, wenn Russland einen Angriffskrieg gegen Deutschland startet. Sollten wir uns dann auch nicht selbst verteidigen?


    5. Frau Wagenknecht allein mit Schutzausrüstung kann sich die Ukraine nicht gegen Panzer, Raketen, oder Kampfflugzeuge verteidigen. Das müssen Sie doch endlich einsehen.

  • Das Russland seine Ziele nicht erreicht hat, war vor allem weil die Ukraine starken Widerstand geleistet hat, der Plan ging nicht auf, das man schnell die Ukraine erobern könnte.


    Aber wie wollen wir denn verhindern, daß wir nicht indirekt zur Kriegspartei werden? Es gab ja bereits ordentliche Fortschritte bei den Verhandlungen, die Neutralität der Ukraine dazu war man ja bereit, ist kein Kniefall vor den Russen und auch kein Ergeben.

  • So sehr ich den Kampfwillen und die Haltung der Ukrainerinnen und Ukrainer auch verehre, ist der Verlauf des Krieges nicht nur darauf zurückzuführen. Selbstverständlich trägt auch der Widerstandswillen der Ukrainer zum unerwarteten Kriegsverlauf bei aber dies ist vor allem auch auf die gemeinsame und geschlossene Haltung des Westens und deren gemeinsames Handeln zurückzuführen. Es wurden scharfe Sanktionen verhängt und modernste Waffen in die Ukraine geschickt, die die Russen bei Ihrem Vormarsch gehindert haben. Eine so geschlossene Haltung hat Russland nicht erwartet.


    Der Widerstand Frau Wagenknecht erfolgte mit (schweren) Waffen, die von den NATO Staaten an die Ukraine geliefert wurden. Sie finden den Widerstand gut aber die Waffenlieferungen schlecht?

    Was denn nun, da müssen Sie sich aber entscheiden.


    Wir unternehmen viele Schritte, damit wir nicht zur Kriegspartei werden. Wir sind gegen die Flugverbotszone, wir greifen nicht direkt in den Krieg ein (schicken keine Soldaten in die Ukraine) und sind jederzeit bereit eine diplomatische Lösung zu finden. Aber Russland zeigt sich keineswegs bereit auch nur einen kleinen Schritt in Richtung Frieden zu gehen.


    Wenn Sie tatsächlich denken, dass die "Verhandlungen" Fortschritte brachten dann irren Sie sich aber gewaltig.

  • Also mal im ernst, man sollte die Fortschritte die es in den Verhandlungen gab anerkennen, dafür erhielt Selenskyj Kritik Äußerungen wie, dieser Krieg werden auf dem Schlachtfeld ausgetragen halte ich nicht grad für hilfreich.

  • Von welchen Fortschritten ist denn hier die Rede?

    Konkretisieren Sie doch bitte Ihre Aussage.


    Leider sind Sie auf meine Äußerungen nicht eingegangen. Sind Sie nun weiterhin gegen Waffenlieferungen oder sind Sie für den Widerstand der Ukraine?

    Das konnte ich aus Ihren Aussagen nicht ganz vernehmen.

  • Das man in den Verhandlungen etwas auf dem Tisch hatte, die Neutralität der Ukraine war dort ein klares Ziel, mit dem beide Einverstanden sind.


    Herr Herzinger, meine Kritik an Waffenlieferung hab ich bereits im Februar geäußert und die wird sich nicht innerhalb weniger Stunden ändern.

  • Das man in den Verhandlungen etwas auf dem Tisch hatte, die Neutralität der Ukraine war dort ein klares Ziel, mit dem beide Einverstanden sind.


    Herr Herzinger, meine Kritik an Waffenlieferung hab ich bereits im Februar geäußert und die wird sich nicht innerhalb weniger Stunden ändern.

    Die Ukraine musste Zugeständnisse machen, und zwar dass sie neutral bleibt, obwohl sie klar für einen NATO-Beitritt sind. Trotz dessen bekam sie keine Sicherheitsgarantien (bzw. diese wurden nicht beschlossen). Man hat sich auf Sicherheitskorridore geeinigt, diese "Korridore" wurden aber trotz der Einigung weiterhin von Russland bombardiert.

    Das nennen Sie einen Fortschritt?


    Sie können aber Ihren Standpunkt nicht verteidigen bzw. finden keine Argumente dafür. Wie wollen Sie denn erreichen, dass sich die Ukraine zum einen gegen den Aggressor verteidigt und andererseits aber keine Waffen von uns bzw. unseren Partnern bekommt?

  • Ja, aber ohne Zugeständnisse wirds nicht gehen Herr Herzinger. Zugeständnisse sind aus meiner Sicht viel sinnvoller, solange die Ukraine dies akzeptiert, als weiterhin Tote und Vergewaltigte.


    Natürlich kann ich meinen Standpunkt verteidigen und hab auch entsprechende Argumente, die hab ich bereits mehrmals in der Vergangenheit geäußert. Die muss ich nicht immer wieder wiederholen.

  • Ja, aber ohne Zugeständnisse wirds nicht gehen Herr Herzinger. Zugeständnisse sind aus meiner Sicht viel sinnvoller, solange die Ukraine dies akzeptiert, als weiterhin Tote und Vergewaltigte.


    Natürlich kann ich meinen Standpunkt verteidigen und hab auch entsprechende Argumente, die hab ich bereits mehrmals in der Vergangenheit geäußert. Die muss ich nicht immer wieder wiederholen.

    Zugeständnisse sind sinvoller als Tote und Vergewaltigte richtig. Aber finden Sie es in Ordnung, dass nur die Ukraine Zugeständnisse machen muss?

    Denn der Stand der Verhandlungen, die Sie als klaren Erfolg betrachten spiegeln genau das wieder.


    Frau Wagenknecht das machen Sie in allen Diskussionen. Deswegen ist es leider sehr schwer mit Ihnen zu diskutieren. Äußern Sie doch Ihre Argumente, machen Sie doch einen alternativen Lösungsvorschlag, statt hier einen Ausweg aus der Diskussion zu suchen.

    Es kann doch sein, dass ich Ihren Lösungsvorschlag übersehen habe. Alle Ihre anderen Argumente habe ich in der Diskussion bereits widerlegt.

  • Ich sprach von Fortschritt, ich sprach nicht von Erfolg.


    Herr Herzinger, nochmal, was wollen wir? Wollen wir das dieser Krieg, zu einem unendlich langen wird, über viele Monate hinweg, weiterhin zivile Opfer ihr Leben verlieren, oder wollen wir, das die Ukraine in Frieden leben Kann, das der Bombenhagel aufhört, die Vergewaltigungen, die Kriegsverbrechen wie in Butscha und auch in vielen anderen Städten?


    Ich finde das zweite sollte doch im Interesse aller sein, vor allem im Interesse der Ukraine.


    Natürlich schmerzen solche Zugeständnisse und sicher hat Selenskyj es sich auch nicht leicht gemacht solche Zugeständnisse zu machen, aber er war bereit dazu, um den Krieg zu beenden.

  • Seien Sie nicht so naiv und denken Sie mal ein wenig weiter. Sollten die unter Besatzung stehenden Gebiete an die Ukraine fallen, würden die Menschen in Frieden und Freiheit leben? Spoiler: nein. Und Russland würde womöglich noch in andere Staaten einfallen.

  • In erster Linie möchte ich, dass Sie mir tragbare Argumente vorbringen, die eine Absage an Waffenlieferungen rechtfertigt.


    Jeder Mensch, der bei klarem Verstand ist und keine Mordphantasien hat möchte das Frau Wagenknecht. Aber das erreichen wir nicht, wenn wir Waffenlieferungen an die Ukraine verweigern. Das würde genau das Gegenteil auslösen warum verstehen Sie das nicht?

    Denken Sie wirklich, dass die Menschen in der Ukraine friedlich leben können, wenn Russland den Krieg gewinnt?


    Was denken Sie denn, was passiert, wenn die Ukrainerinnen und Ukrainer nicht in der Lage sind ihr Land zu verteidigen? Denken Sie ernsthaft, dass Russland dann die Ukraine erobert und den Ukrainern ein friedliches Leben ermöglicht?

  • Nirgends hab ich gesagt das Russland diesen Krieg gewinnen darf, Herr Herzinger.


    Ich habe Ihnen bereits mehrmals meine Ablehnung gegen Waffenlieferung beschrieben, aber ich gern nenne ich Ihnen diese nochmal, auch wenn Sie danach wieder sagen werden Sie wären nicht tragbar:


    -Waffenlieferung bringen keinen Frieden, sondern tragen zur Eskalation bei

    -Die Gefahr das man sich aus russischer Sicht zur Kriegspartei macht und ein Dritter Welt Krieg ausbricht, der mit Nuklearwaffen geführt werden würde