[SDP] Wann, wenn nicht jetzt? | Wahlkampfauftritt von SDP-Kanzlerkandidat Stefan Herzinger in Düsseldorf

  • Den Austritt aus Nato, auch dafür gibt es genug vernünftige Gründe, denn es ist eben nicht nur ein Verteidigungsbündnis, es ist auch ein Kriegsbündnis, von dem auch einige völkerrechtswidrige Angriffe begangen und geduldet wurden.

    Wie kann so etwas in Zeiten fordern, in denen die Nato für einige Staaten - wenn überhaupt - eine Lebensversicherung darstellt?

    Ich wollte nur mal an der Stelle ganz objektiv feststellen, dass das Wahlprogramm der I:L keinen Nato-Austritt, sondern eine Umstrukturierung nach Wert-Check fordert.


    Ich weiß nicht inwieweit es zielführend ist offene Angelegenheiten nochmals zu benennen. Jeder hier weiß wen ich damit meinte.

    Ich habe noch nicht verstanden von wem Sie in diesem Zusammenhang sprechen, wenn Sie von Parteien und Angriffe auf Verbündete sprechen.
    Da ich aber nicht nur Direkt- und Spitzenkandidat, sondern auch Bundesvorsitzender der Internationalen Linken bin und Sie der Kanzlerkandidat und Bundesvorsitzende der SDP, habe ich das Gefühl, als wäre es besonders wichtig, dass ich diese Worte nicht falsch verstehe.

  • Ich habe doch gelesen, was Sie gesagt haben. Und beim besten Willen, das kann man nur sehr schwer falsch verstehen. Sie haben hier loskritisiert, dann wurden Sie gefragt, wer gemeint sein soll und dann blocken Sie ab, weil es ja eine ,,offene Angelegenheit'' wäre. Das ist einfach nur intransparent und fern von einer guten Debattenkultur.

  • Mit der Behauptung, dass einige Parteien weiterhin enge Verbindungen zu Russland suchen und unsere Werte mit Füßen treten habe ich die FFD gemeint. Denn nach den Aussagen von Herrn von Wildungen sollte man weiterhin in enger Kooperation mit Russland sein, was in der jetzigen Situation total daneben wäre.

    Wie Ihre Partei dazu nun nach dem Angriffskrieg steht konnte ich bisher nicht klar entnehmen.


    Bei der anderen Aussage habe ich mich auf Frau Wagenknecht bezogen, wie ich es schon erläutert habe. Denn Sie hat unsere Verbündeten mit der Aussage bzw. der Lüge deutlich angegriffen. Das ist meiner Ansicht nach nicht zu dulden.

  • Ich dachte es wäre schon so verständlich genug, worin ich mich geirrt habe. Nun habe ich mich dazu auch klar und deutlich geäußert Frau Siegmann.

  • Mit der Behauptung, dass einige Parteien weiterhin enge Verbindungen zu Russland suchen und unsere Werte mit Füßen treten habe ich die FFD gemeint. Denn nach den Aussagen von Herrn von Wildungen sollte man weiterhin in enger Kooperation mit Russland sein, was in der jetzigen Situation total daneben wäre.

    Wie Ihre Partei dazu nun nach dem Angriffskrieg steht konnte ich bisher nicht klar entnehmen.


    Bei der anderen Aussage habe ich mich auf Frau Wagenknecht bezogen, wie ich es schon erläutert habe. Denn Sie hat unsere Verbündeten mit der Aussage bzw. der Lüge deutlich angegriffen. Das ist meiner Ansicht nach nicht zu dulden.

    Ich danke für die Erläuterung.

    Da sie sich für das Kanzleramt bewerben, würde ich Ihnen raten, in Zeiten des Krieges auf unserem Kontinent, ein bisschen besser auf Ihre Wortwahl zu achten.
    Wir Leben in einer meinungsvielfältigen Gesellschaft und natürlich darf man einen Nato-Verbündeten kritisieren ohne das dies gleich von einem Kanzlerkandidaten als Angriff auf einen Verbündeten gewertet wird.

    Ich finde es erstaunlich, dass die I:L für die SDP gut genug ist, um Regierungen einzugehen, Forderungen in Verträge zu übernehmen und um Mehrheiten zu sichern.
    Aber geht es um Inhalte spricht leider der größte Teil von euch (nicht alle!) lieber über uns als mit uns.

  • Unfassbar. Wenn ich kritisiere das die Nato Osterweiterung Putin lange vor seinen Krieg ein Dorn im Auge war, ist also eine Lüge?


    Wenn ich kritisiere das er mehrmals darauf hingewiesen hat, das er nicht dulden wird das diese Osterweiterung voranschreitet und er nicht duldet das die Ukraine in die Nato aufgenommen wird und das nicht gehört wurde, ist eine Lüge?



    Das alles rechtfertigt diesen Krieg in keinsterweise, und trotzdem muss man aussprechen dürfen wie es dazu gekommen ist. Diesen Konflikt gibt es seit vielen Jahren.

  • Verehrter Herr Dutschke, ich bitte Sie nicht die Augen zu verschließen und die Wahrheiten endlich zu erkennen. Ihre Parteikollegin hat behauptet, dass die Annahme eines Krieges lediglich durch die USA propagiert wird und dass diese dafür sorgt, die Situation zu eskalieren.

    Das ist keine Kritik sondern eine freche Lüge!

  • Auch für Sie Frau Wagenknecht: Ich beziehe mich auf die Aussage, dass die USA Schuld an der Eskalation ist und dass ein Krieg lediglich durch die USA propagiert wird.

  • Ich danke für die Erläuterung.

    Da sie sich für das Kanzleramt bewerben, würde ich Ihnen raten, in Zeiten des Krieges auf unserem Kontinent, ein bisschen besser auf Ihre Wortwahl zu achten.
    Wir Leben in einer meinungsvielfältigen Gesellschaft und natürlich darf man einen Nato-Verbündeten kritisieren ohne das dies gleich von einem Kanzlerkandidaten als Angriff auf einen Verbündeten gewertet wird.

    Ich finde es erstaunlich, dass die I:L für die SDP gut genug ist, um Regierungen einzugehen, Forderungen in Verträge zu übernehmen und um Mehrheiten zu sichern.
    Aber geht es um Inhalte spricht leider der größte Teil von euch (nicht alle!) lieber über uns als mit uns.

    Verehrter Herr Dutschke, ich bitte Sie nicht die Augen zu verschließen und die Wahrheiten endlich zu erkennen. Ihre Parteikollegin hat behauptet, dass die Annahme eines Krieges lediglich durch die USA propagiert wird und dass diese dafür sorgt, die Situation zu eskalieren.

    Das ist keine Kritik sondern eine freche Lüge!

    Zeigen Sie mir bitte das Zitat, wenn Sie so etwas behaupten.
    Das hat nichts mit Augen verschließen zu tun.
    Seit Kriegsbeginn spricht sich die I:L für eine bedingungslose Solidarität zur Ukraine aus und hat (u.a.in den Ländern und in der IMK) an vielen Entscheidungen in der Sache mitgewirkt.

  • Schuld in dem Sinne, das die Drohungen die regelmäßig aus Russland gesandt wurden nicht gehört wurden

  • Seit Kriegsbeginn Russland zu verurteilen ist etwas zu spät Herr Dutschke.

    Bedingungslose Solidarität sieht anders aus. Ihre Parteikollegin war auch gegen die Sanktionen, die gegen Russland verhängt wurden. Außerdem hat sie die Waffenlieferungen kritisiert und behauptet, dass die EU somit an der Eskalationsschraube drehe.

  • Stichwort Verteidigung: wir fordern eine grundlegende Reformation unserer Bundeswehr. Diese muss endlich in dem Zustand sein, wo sie unser Land und unserer Verbündeten im Fall der Fälle verteidigen kann. Gerade jetzt merken wir wie wichtig das ist.

    Dazu möchten wir so viel Geld in die Hand nehmen wie nötig.
    Auch hier müssen wir verhindern, dass Parteien an die Macht kommen, die unsere Bundeswehr abschaffen wollen und uns auch aus der Nato führen möchten. Sie merken, wie gefährlich das für unser Land sein kann. Dies wäre nichts anderes als uns schutzlos an die Feinde unserer Werte auszuliefern.

    Herr Herzinger, hier muss ich sie einmal dringend auf etwas aufmerksam machen.


    Bei einer solchen Reformation der Bundeswehr braucht es auch konkrete Ansatzpunkte. Geld in ein kaputtes System zu investieren ist reine Verschwendung von Vertrauen der Bürgerschaft, sowie Verschwendung von Steuergeldern. Genauso gefährlich wie Parteien, welche die Bundeswehr abschaffen wollen, sind diese die einfach Geld in ein kaputtes System investieren. Hier verlange ich konkrete Maßnahmen.


    Wenn sie die Dinge nur kritisieren wollen, sollten die Wähler ihre Stimme an Sie überdenken. Dafür reicht nämlich eine Rolle in der Opposition.

  • Sehr interessante Diskussionen, durch die man viel erfahren kann über die Vergangenheit.


    Die Ankündigung der SDP viel mehr Geld für die Bundeswehr ausgeben zu wollen, freut mich. Das überzeugt mich mehr als bei den Grünen, die scheinbar erstmal versuchen wollen die Bundeswehr mit einer Strukturreform zu modernisieren. Neue Ausrüstung wird Geld kosten, das wird keine Strukturreform ändern können.

  • Auch für mich als Angehöriger der Truppe, finde diese Debatte interessant.


    Und ich kam nicht umher mich über eine Aufstockung zu freuen angesichts dessen, dass die Truppen seit Jahren auf Verschleiß ihren Dienst tuen.

    Sicherlich kann man in der jetzigen Struktur der BW noch dinge ändern, anpassen oder neu ausrichten, aber es wird keine nennenswerten Einsparungen produzieren und schon gar nichts modernisieren.


    Auch wird gefühlt immer außer Acht gelassen, dass in der Vergangenheit vom eigentlichen Etat von 50 Milliarden € oftmals nie alles abgerufen wurde.

  • Sehr interessante Diskussionen, durch die man viel erfahren kann über die Vergangenheit.


    Die Ankündigung der SDP viel mehr Geld für die Bundeswehr ausgeben zu wollen, freut mich. Das überzeugt mich mehr als bei den Grünen, die scheinbar erstmal versuchen wollen die Bundeswehr mit einer Strukturreform zu modernisieren. Neue Ausrüstung wird Geld kosten, das wird keine Strukturreform ändern können.

    Natürlich wird neue Ausrüstung Geld kosten, keine Frage. Geld wird die Strukturprobleme in der Bundeswehr jedoch nicht lösen.

    Eine Strukturreform ist durchaus der richtige Ansatz.


    Unmengen an Geld in ein kaputtes System zu pumpen bringt absolut nichts.

    Bestes Beispiel dafür ist das Bildungssystem. Wir erhöhen die Ausgaben und erweitern die Zuschüsse, doch das System baut sich weiter ab.

    Ich fürchte das gleiche blüht der Bundeswehr.

  • Seit Kriegsbeginn Russland zu verurteilen ist etwas zu spät Herr Dutschke.

    Bedingungslose Solidarität sieht anders aus. Ihre Parteikollegin war auch gegen die Sanktionen, die gegen Russland verhängt wurden. Außerdem hat sie die Waffenlieferungen kritisiert und behauptet, dass die EU somit an der Eskalationsschraube drehe.

    Seit Kriegsbeginn ist zu spät?
    Ich darf daran erinnern, dass wir schon vor der letzten Wahl scharfe Kritik an Russland und an der Besetzung der Krim geäußert haben.
    Fazit der bisherigen Diskussion: Sie hauen mit jedem Beitrag neue Vorwürfe raus, ohne Ihre alten zu belegen und das sol dann eines Kanzlers würdig sein. Viel Spaß dabei jemanden zu finden, der Sie bei so einem Verhalten ernsthaft zum Kanzler wählen möchte.