[Pressekonferenz] Präsentation des Koalitionsvertrages - 3. LP

  • Herr Bundeskanzler, Frau Minister, mit Verlaub der Wehrdienst soll ja gerade ein Einschnitt im Leben eines gesundes jungen deutschen Mannes sein. Aus einen unbedarften Weichei , wird ein echter harter Kerl. Er lernt wichtige Dinge wie Gehorsam, Disziplin, Pünktlichkeit!

    Alles was man im späteren Leben benötigt. Die Aussetzung des Wehrdienstes war ein schwerer Fehler, wie man an den ziellos dahingammelnden jungen deutschen Männern momentan seht.

    Frau Minister wie wollen sie den die Bundeswehr zu einer starken Armee machen, wenn Sie auf Grund dessen das Sie den Wehrdienst ablehnen, kein Personal haben.

    Verzeihen sie Frau Minister aber halte es immer noch für besser die BW in die Hände eines Gedienten im Offiziersrang zu legen, denn jener weiß was er tut. Korrigieren Sie mich falls ich falsch liege, Sie haben nicht gedient, sind ergo auch nicht im Besitz eines Offizierspatents?

    Was nun die Lebensgestaltung angeht, zu meiner Zeit wusste jeder gesunde junge Mann, dass es den Wehrdienst gab und es war gut so, so sollte es auch heutzutage sein.

    Damals gab es zwar auch Drückeberger, welche sich dem ehrenvollen Wehrdienst entzogen, heuer aber ist es eine staatlich geförderte Drückebergerei.

    Dem Herr Kanzler, Frau Minister muss entgegengewirkt werden, wir benötigen eine wehrtüchtige Jugend, damit dieses unser Land seine Wehrhaftigkeit behält.

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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  • Ministerin, Herr von Wildungen. Wie Sie unschwer erkennen können, bin ich eine Frau.

    Menschen haben unterschiedliche Prioritäten und Werte. Die einen sind eventuell, wie von Ihnen beschrieben, mutig, stark und diszipliniert. Aber gerade die Verschiedenheit von Charakterzüge ist ein wichtiges Gut unserer Gesellschaft. Und dass wir sie alle akzeptieren und tolerieren, zeichnet uns als Menschen aus. Und gerade deshalb bin ich nicht der Meinung, dass wir bestimmte, von manchen als "höherwertig" angesehene Charakterzüge durch einen Wehrdienst fördern müssen. Es gibt unterschiedliche Arten, den Charakter Reifen zu lassen. Der Wehrdienst ist eine davon, aber keine, zu der wir junge Menschen zwingen sollten.


    Stark in der Verteidigung sind wir gemeinsam mit unseren Bündnispartnern. Ich ziehe die Diplomatie der Abschreckung vor. Das Zeitalter des Säbelrasselns ist vorbei. Und trotz allem gibt es noch immer junge Menschen, die sich der Verteidigung ihres Landes verschreiben. Und jeder und jedem einzelnen gilt mein Dank, wenn man sich dem freiwillig hingibt.

  • Herr Kollege, ich kann Ihnen versichern, dass ich alles tun werde, um die Bundeswehr als starke Armee für den Verteidigungsfall und Operationen mit Bündnispartnern zu erhalten. Unsere Ziele im Bereich Verteidigung sind eher vage, da gebe ich Ihnen Recht. Sie können allerdings mit konkreten Projekten rechen. Eine kleine Randnotiz noch, da Sie die Wehrpflicht erwähnen: Diese wird es mit mir als Verteidigungsministerin unter keinen Umständen geben.

    Leider erst später entdeckt, deshalb eine späte Nachfrage. mit welchen ganz konkreten Projekten haben wir denn zu rechnen? Sie sind ja sicherlich nicht völlig planlos Ministerin geworden.


    Nachträglich möchte ich anmerken, dass das Forum bis heute nicht in der Lage ist zu erklären, warum es Millionäre und Milliarde ihre Steuern hinterherwerfen möchte, während das Land aktuell gegen eine finanzielle Krise zu kämpfen hat. Der Bundeskanzler ist bisher nur ein einziges mal öffentlich in Erscheinung getreten. Ich hoffe mich zu irren aber ich prophezeie dieser Regierung heute schon eine lähmende Inaktivität.