Erfurt, 23.06.2021
Die AvD gab am heutigen Abend eine Pressemitteilung bekannt, in der sie Stellung zu den gestrigen Aussagen des gescheiterten Bundespräsidentschaftskandidaten Carsten Müller bezog:
Carsten Müller gab gestern im Rahmen einer Pressekonferenz an, es habe entgegen den Aussagen des Herrn Paul Fuhrmann zu keinem Zeitpunkt Kontakt mit Mitgliedern der AvD im Zusammenhang mit der Wahl des Bundespräsidenten gegeben. Diese Einlassung weist die AvD entschieden zurück. Über den neuerlichen Sinnewandel des Herrn Müller ist die Vereinigung in höchstem Maße irritiert. Zwar entspricht es nicht den Grundsätzen der AvD aus internen Gesprächen zu zitieren und diese zum Gegenstand einer öffentlichen Debatte zu machen. Durch das Verhalten von Carsten Müller drohe der AvD indes ein nicht unerheblicher Schaden, der nicht zuletzt in einem gravierenden Verlust von Glaubwürdigkeit bestehen kann. Aus diesem Grund haben sich die Führungskräfte dazu entschieden, eine Gegendarstellung zu veröffentlichen. So ist es insbesondere nicht zutreffend, dass es keine Gespräche zwischen Carsten Müller und Vertretern der AvD gab. Vielmehr kam Herr Müller initiativ auf Herrn Fuhrmann zu, nachdem dieser freilich öffentlich angedeutet hat, Herrn Müller bei der Wahl des Bundespräsidenten zu unterstützen, und bat ihn darum, ihn bei der Bundesversammlung zu unterstützen. Auf die daraufhin getätigte Entgegnung, weshalb die AvD einen Kandidaten unterstützen sollte, der sich mehrfach versuchte, von der AvD und bürgerlich-patriotischer Politik zu distanzieren, offenbarte Herr Müller zur Überraschung von Herrn Fuhrmann, dass Forum und AvD insgeheim gemeinsame Ziele verfolgten. Dies überraschte, erscheint das Forum aus unserer Sicht doch keineswegs als Partei, mit der eine Zusammenarbeit auf fruchtbaren Boden stoßen würde. Gleichwohl mag es verdeutlichen, dass das Distanzierungsschauspiel von Herrn Müller eine pure Farce ist. Möglicherweise, so ist zumindest einzuräumen, haben wir die Wirkkräfte des Forums falsch eingeschätzt, so dass sich deren Mitglieder durchaus als Partner einer patriotischen Allianz für Deutschland eignen. Dann ist aber jedenfalls zu fordern, dass dies offen eingeräumt wird. Für politische Spielchen ist die AvD nicht zu haben und wir lassen uns nicht zum Stimmvieh eines Kandidaten degradieren, dem es offenbar an der Courage fehlt, Gespräche unter Demokraten einzuräumen.
Gez. Fuhrmann