Hallo allerseits
Viele von euch kennen mich wahrscheinlich noch nicht, da ich noch nicht weiter aktiv war und bisher hauptsächlich eine beobachtende Rolle eingenommen habe, aber dadurch hatte ich auch die Gelegenheit und Zeit, mich mit dem vDGB auseinanderzusetzen. Da sich infolge einiger Beobachtungen manche Fragen in Bezug auf das vDGB ergeben haben, musste ich wieder die liebe Jade belästigen und zudem Herrn Dr. Holler und Herrn Dr. Müller konsultieren
Nun wurde mir empfohlen, unter Umständen doch mal einen öffentlichen Thread zu der Thematik zu erstellen. Ich hoffe, das ist an dieser Stelle halbwegs richtig Folgend würde ich dann einfach mal auflisten, was mir bisher mit Blick auf das vDGB alles aufgefallen ist, was ich kritisieren oder eventuell gerne ändern würde und noch ein paar Fragen. Es soll einfach nur dazu dienen, vielleicht eine Diskussion anzuregen und weitere Vorschläge hervorzubringen
- Gesetzesstichtag
Herr Dr. Müller hat sich der Klärung dieses Sachverhalts freundlicherweise bereits angenommen. Im vDGB kann ich leider nirgendwo ausfindig machen, welche realen Gesetze hier gültig sind und welche nicht. Das einzige, was ersichtlich wird, ist dass gesetzliche Bestimmungen, die im expliziten Widerspruch zum vDGB stehen, nicht gelten, weil dieses ja das oberste Gesetz ist. Ansonsten wird nur darauf hingewiesen, dass die in § 20a genannten Umstände irrelevant sind. Dass es so etwas wie einen Stichtag geben soll, habe ich leider erst auf Nachfrage erfahren. Ich denke, so eine wichtige Regelung sollte im Interesse neuer Mitspieler*innen präzise festgehalten werden und nicht nur ungeschriebenes Recht sein. Bitte den Gesetzesstichtag mit den notwendigen Erklärungen ins vDGB aufnehmen
- Likes und Dislikes
Im vDGB steht, Likes und Dislikes sind SIM-Off zu werten. Heißt das, ich darf es einfach nur nicht Likes und Dislikes nennen oder darf ich die Information gar nicht verwenden? Letzteres wäre meiner Meinung nach blöd. Ich würde beides IC zwar nicht so nennen, aber es handelt sich schon um eine offensichtliche Bekundung von Zustimmung oder Ablehnung, die alle Personen meiner Meinung nach auch so bezeichnen dürfen sollten. Da sehe ich kein Problem, wenn Leute sagen, dass der*diejenige Zustimmung oder Ablehnung zum Ausdruck gebracht hat oder meinetwegen auch eine Bezeichnung als Beifall oder Missfallen, als Applaus oder Buhrufe. Je nach Kontext der Situation. Falls die Information nur OOC gelten soll, wäre ich sehr dafür, das abzuändern oder ansonsten Likes und Dislikes komplett abzuschaffen.
- Kooperation mit den Virtuellen Vereinigten Staaten
Laut vDGB sind alle Ereignisse und Handlungen der Simulation „Virtuelle Staaten von Amerika“ relevant für die vBundesrepublik und umgekehrt. Die amtierende US-Regierung wäre dann ja nicht die Biden-Administration, egal wie inaktiv die Virtuellen Staaten sind? Ich hatte nämlich mal auf dieser Seite reingeschaut, und da läuft ja seit längerer Zeit nichts mehr beziehungsweise aktuell wird wohl ein Neustart geplant. Das wäre ja sehr verwirrend und das lässt sich ja eigentlich gar nicht sauber lösen und ins RP integrieren. Wenn Biden jetzt doch Präsident ist, wäre es komisch, und noch verwirrender wäre es, wenn die US-Community komplett neu startet, aber hier alles noch bekannt wäre, was dort vorher geschehen ist. Das sind wohl Probleme, die es gibt, wenn zwei Communities kooperieren, aber nicht alles miteinander absprechen Nur so etwas wie den G7-Gipfel könnte es ohne die US-Beteiligung ja aktuell eigentlich auch kaum geben, sodass das ja wie Fail-RP wäre, keine Ahnung wie man das hier am besten bezeichnet Denn aktuell ist die Regel ja eigentlich weiterhin in Kraft, sodass die Situation der Vereinigten Staaten ja ziemlich unklar sein dürfte? Ich denke, hier bedarf es dringend einer Lösung. Zumindest wenn man Außenpolitik simulieren will, sonst wäre der Verzicht darauf natürlich auch eine Lösung
- Komplizierter Prozess der Archivierung
Gesetze müssen aktuell nach der erfolgreichen Annahme durch das jeweilige Parlament durch das Staatsoberhaupt beziehungsweise den*die Regierungschef*in im entsprechenden Gesetz- und Verordnungsblatt ausgefertigt werden. Doch dann sind Gesetze noch nicht in Kraft getreten. Erst nach der Verkündigung können und dürfen die Gesetze durch die zuständigen Parteien im Wiki archiviert werden. Wenn die Gesetze archiviert wurden, treten sie schließlich in Kraft. Ein äußerst bürokratischer Prozess, den anscheinend nur wenige Politiker*innen auch befolgen. In Thüringen wurden zwei von 14 Initiativen archiviert. Ich weiß nicht, ob das in anderen Parlamenten besser aussieht. Zudem hilft die Doppelung mit der zwingend notwendigen Überprüfung des Wikis nicht gerade dabei, den Überblick zu behalten. Besonders für Anfänger*innen ist das nicht gerade ein freundliches Konzept. Ich denke, das kann ich mit Fug und Recht behaupten, wenn sogar die hier tätigen Richter*innen den Überblick verlieren. Nun ist es sicher möglich, darüber diskutieren, ob auch Verordnungen, Richtlinien und dergleichen darunter fallen, wenn im Wortlaut des vDGB bezüglich der Archivierung nur von Gesetzen die Rede ist. Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht, ich bin keine Juristin, aber es würde sonst für mich nur alles noch weniger Sinn ergeben, wenn Verordnungen vor Inkrafttreten nicht archiviert werden müssten und Gesetze schon. Denn die Archivierung soll ja wahrscheinlich entweder der Übersichtlichkeit oder als Backup dienen. Dann nur die Archivierung von Gesetzen zu verlangen, wäre absolut unlogisch. Falls Gesetze anders als Richtlinien, Verordnungen usw. behandelt werden, sollte man das gleichstellen. Egal, in welche Richtung.
Übersichtlich finde ich das Wiki momentan aber tatsächlich nicht, sondern das Gesetz- und Verordnungsblatt viel besser. Das ist im Forum, die Gesetze sind alle auf einem Blick und es muss nicht lange gesucht werden. Ich verstehe die Archivierung im Wiki in der Hinsicht, dass die Threads früher oder später wahrscheinlich wirklich unübersichtlich werden, und das Wiki bietet natürlich den Vorteil der Kategorisierung. Aber dann braucht es konkrete Regelungen für die Archivierung. Ich weiß nicht, ob es die jetzt schon gibt, aber dann wäre es hilfreich das irgendwo gut sichtbar für alle Spieler*innen auf der Seite zu platzieren. Es sollte jedenfalls so sein, dass alle Gesetze und Verordnungen und sonstigen Erlässe nach den gleichen Regelungen gespeichert werden, wenn das Prinzip beibehalten werden soll. Am besten das Bundesland, die Legislaturperiode, das Datum der Archivierung, der*die Antragsteller*in, die Partei und eventuell auch das Politikfeld, falls solch eine detaillierte Erfassung möglich ist. Sodass ich dann nach all diesen Kategorien sortieren und suchen kann, sofern sich das mit dem Wiki so handhaben lässt. Und die Navigation sollte bitte auch geändert werden, falls möglich. Kann so etwas wie der Link zu den Kategorien in der Hauptnavigation des Wikis aufgeführt werden? Das wäre wirklich nett.
Vielleicht wäre es auch sinnvoll, sofern die Archivierung beibehalten und es nicht vollkommen unübersichtlich für alle werden soll, dass die Archivierung in Zukunft in einer bestimmten Frist vorgenommen werden muss und, dass es noch einen Thread im Forum gibt, in dem alle neuen Wiki-Beiträge verkündet werden müssen oder zumindest im jeweiligen Parlament. Wahrscheinlich letzteres sogar besser, da es dann auch nach Ländern sortiert wäre. Und dann vielleicht immer innerhalb der laufenden Legislaturperiode oder innerhalb von zwei Wochen nach der Verkündung. Denn sonst sieht ja irgendwann niemand mehr durch, wenn irgendwelche Gesetze ein halbes Jahr nach Parlamentsbeschluss oder noch später im Wiki veröffentlicht werden und damit erst in Kraft treten würden. Das würde den Prozess zwar noch bürokratischer machen, aber übersichtlicher, da wahrscheinlich die wenigsten Leute regelmäßig das Wiki durchblättern, um zu schauen, was archiviert wurde und was noch nicht. Zudem wäre direkt sichtbar, wann was archiviert wurde, was beim Wiki wahrscheinlich nur für alle sichtbar ist, die auch dort eingeloggt sind. Das wäre dann auch für neue Spieler*innen hilfreich. Sonst müssen alle ohne Wiki-Account bei der Angabe des Inkrafttretens auf die Ersteller*innen vertrauen
Allgemein würde ich allen dazu raten, zu überprüfen, ob die eigenen Gesetze im Wiki archiviert wurden Insbesondere den Thüringer Abgeordneten.
- Doppelmandate
In § 5 des Regelwerks wurde festgehalten, welche Ämter nicht miteinander vereinbar sind. Es steht dort nirgendwo, dass es eine Unvereinbarkeit von Bundestags- und Landtagsmandaten gibt. Doch es steht auch nirgendwo, dass die Ämter zwingend und unter allen Voraussetzungen miteinander vereinbar sein müssen. Da es ein im Regelwerk nicht geregelter Sachverhalt ist, müssten in Thüringen die Doppelmandate gemäß Abgeordnetengesetz verboten sein und in Niedersachsen gemäß der Landesverfassung. In der Realität finde ich das Verbot nicht verkehrt und meinetwegen soll es die Möglichkeit dieser Regelung auch hier für die Bundesländer geben, aber bei der aktuellen Anzahl an Spieler*innen ist es wahrscheinlich weniger sinnvoll.
Ich weiß sowieso nicht, ob das so gewollt ist, denn umgesetzt wurde das Verbot der Doppelmandate in beiden Ländern meines Wissens nach bisher nicht. Meine bloße Vermutung wäre, dass das an verschiedenen Gründen liegt. Die Leute sind der Annahme, dass lediglich die im vDGB aufgeführten Fälle unvereinbar sind. Es wurden ausgerechnet und wahrscheinlich wirklich eher zufällig mit Niedersachsen und Thüringen die meines Wissens nach einzigen Bundesländer ausgewählt, die Doppelmandate verbieten. Und die Leute kennen die entsprechenden gesetzlichen Regelungen in Thüringen und Niedersachsen nicht oder sie dachten, sie wären nicht gültig, weil das vDGB die Doppelmandate nicht explizit verbietet. Das wären alles berechtigte Gründe und ich kann auch gut die Meinung verstehen, dass es mittlerweile ohnehin schon Gewohnheitsrecht ist, aber ich würde eine andere Auffassung vertreten. Denn das Regelwerk ist ja eigentlich nur das oberste Gesetz und daher wären meiner Meinung nach alle realen Gesetze untergeordnet, aber trotzdem gültig, sofern sie nicht explizit im Widerspruch zum Regelwerk stehen, was bei den Doppelmandaten ja nicht der Fall wäre. Sollte die Möglichkeit des Verbots nicht gewünscht sein, sollte das vDGB meiner Meinung nach ergänzt werden, sodass klar ersichtlich wird, dass Bundestags- und Landtagsmandate zwingend und unter allen Voraussetzungen miteinander vereinbar sind.
- Berufene Bürger*innen
Etwas kleinlich, aber ich habe tatsächlich sehr lange gebraucht, um eigenständig das Konzept der berufenen Bürger*innen im vDGB ausfindig zu machen. Das liegt daran, dass mir der Begriff zuerst im Forum über den Weg gelaufen ist und ich anschließend die Wörtersuche im vDGB benutzt habe. Dort finde ich allerdings nicht viel zu Bürger*innen, sondern Details zu der wichtigen Regelung für Anfänger*innen erst im letzten Punkt zu Landtagswahlen versteckt unter der Bezeichnung als Mitglieder eines Bundeslandes. Es wäre schön, wenn im Zuge der nächsten Änderung des vDGB vielleicht der Begriff angepasst werden könnte, damit es nicht zig unterschiedliche Ausdrücke dafür gibt. Egal, ob mitwirkende oder berufene Bürger*innen oder etwas anderes, aber Hauptsache eine Vereinheitlichung Nichts wichtiges, aber ich wollte es nur gleich mit erwähnt wissen, weil meiner Meinung nach eine Menge unterschiedlicher Begriffe anfangs schon verwirren können.
- Leitfaden
Das hat zwar nichts mit dem vDGB zu tun, aber es wäre sehr schön, wenn der Leitfaden mit den ersten Schritten für Anfänger*innen leicht auffindbar wäre und zum Beispiel ähnlich wie das vDGB als Unterpunkt des Wiki in der Navigation der Webseite verankert werden könnte. Eventuell müsste überprüft werden, ob alles auf dem aktuellsten Stand ist und zum Beispiel auch dort das Prinzip berufenen Bürger*innen, der Stichtag und ähnliches erklärt werden.
Freue mich auf eure Meinungen, Anregungen, Ideen und Kritik zum vDGB oder auch zum Wiki Falls mir noch etwas einfällt, werde ich das natürlich auch gerne nachtragen. Eventuell wäre es ja möglich, gemeinsam mehrere Vorschläge zur Änderung des vDGB zu sammeln und diese zeitnah zur Abstimmung zu bringen. Ach so, sorry, wenn es etwas viel Text geworden ist Und bitte bleibt lieb zu mir