[SDPNRW] Wahlkampf in Düsseldorf

  • Zurück an die Arbeit!

    Wahlkampf in Düsseldorf


    Am Nachmittag des 26.05 besuchte Kai Baum, Spitzenkandidat der SDP NRW zur 7. Landtagswahl, gemeinsam mit SDP-Bildungsexpertin und Mitverantwortlichen der Bildungsreform, Theresa Klinkert, im Rahmen der Wahlkampftour das Goethe-Gymnasium in Düsseldorf. Er sprach dort mit Schulleiter Schreiber über alltägliche Probleme als Lehrperson und das aktuelle Nordrhein-Westfälische Schulsystem. Auch über eine Reform des Bildungssystems wurde geredet. Im Anschluss an das Gespräch hielt Baum eine Rede auf dem Schulhof.


    Auszüge aus Baums Rede:


    Liebe Bürgerinnen und Bürger,
    liebe Schülerinnen und Schüler,
    liebe Lehrerinnen und Lehrer,

    der heutige Besuch an dieser Schule war sehr wichtig für mich. Das ist nicht mein erstes Gespräch mit einer Lehrperson hier in Nordrhein-Westfalen, aber mit jedem Gespräch kommen die Probleme, die an unseren Schulen herrschen immer klarer zum Vorschein. Was wir brauchen, das ist eine schnelle und das ist eine grundlegende Veränderung. Inhaltliche Arbeit, so heißt das Kredo. Doch man muss auch wirklich etwas machen, und nicht nur ankündigen! Inhaltliche Arbeit, das ist die Bildungsreform, die wir in der SDP erarbeitet haben. Mit uns, wird diese in der nächsten Legislaturperiode schnellstmöglich und endlich verkündet. Diese bedeutet nicht nur ein Aufräumen im verstaubten Schulgesetz des Landes, sondern auch mehr Mitbestimmung für Schülerinnen und Schüler, indem beispielsweise ein sogenannter Landesschülerrat in Bildungsfragen ein Antragsrecht im Landtag bekommt.

    Das ist nur eine der Veränderungen, welche mit einer umfassenden, realistischen und an den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrpersonen orientierten Bildungsreform einhergeht.


    [...]


    Nach der schulischen Laufbahn folgt meist das Berufsleben. Um den Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen besseren Einstieg und eine bessere Vorbereitung bieten zu können, wollen und müssen wir die Berufsorientierung an Schulen ausbauen.

    Aber die Schülerinnen und Schüler sind auch die Entscheidungsträger von Morgen. Es muss uns also etwas daran liegen, schon in diesem Bereich des Lebens ausreichende Präventionsmaßnahmen gegen jeglichen Extremismus durchzuführen. Eine gute politische und gesellschaftliche Bildung ist Grundpfeiler jeder freiheitlich demokratischen Gesellschaft. Das wissen wir, und dafür wollen wir kämpfen!


    [...]


    SDP bedeutet Veränderung. Ein inaktives „Weiter so“ wird es mit uns nicht geben. Eine Regierung mit Beteiligung der SDP NRW wird aktiv sein und arbeiten. Die Zukunft wartet nicht darauf, dass irgendwann mal jemand irgendetwas macht. Die Zeit zu handeln ist jetzt, die Zeit zu arbeiten ist jetzt.

    Und die SDP NRW wird danach handeln. Denn SDP heißt, zurück an die Arbeit zu gehen.






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    Träger des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

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  • Liebe Schülerinnen und Schüler,

    liebe Lehrerinnen und Lehrer,

    Herr Schreiber,


    Schule kann kompliziert sein. Schule kann nerven. Schule kann Spaß machen, interessant sein, die Weichen für ein ganzes Leben stellen. In der Schule entstehen Freundschaften, Interessen und Fähigkeiten, wenn man gut zusammenarbeitet. Ich bin mir sicher, dass mir alle Beteiligten zustimmen werden, wenn ich sage, dass es in der Schule ein stetiges Auf und Ab, mit Höhen und Tiefen verbunden ist. Leider ist dieses Erlebnis Schule derzeit extrem eingeschränkt. Jeden Tag flattern neue Verordnungen in unsere E-Mail-Postfächer, die Klassenarbeit muss plötzlich geschrieben werden, weil die Zeit drängt. Das ist für niemanden von Ihnen und euch einfach, das weiß ich. Ich weiß jedoch auch, dass alle Beteiligten ihr Bestes geben, um den Schulalltag so interessant und lehrreich wie nur irgend möglich zu gestalten. Dafür möchte ich Ihnen, liebe Lehrerinnen und Lehrer, und euch, liebe Schülerinnen und Schüler, meinen Dank aussprechen. Und ich hoffe, dass wir bald wieder wie gewohnt Unterricht in Präsenz durchführen können... Ohne Inzidenz, ohne Ausnahmen, sondern einfach wieder ganz normal zur Schule gehen.


    Ich bin selbst Lehrerin und weiß daher, wie wichtig der persönliche Austausch zwischen allen Beteiligten in der Schule ist. Niemand soll anderthalb oder zwei Jahres seines Lebens zu Hause vor dem Computer verbringen müssen. Und obwohl die Rufe der Schülerinnen und Schüler, der Pädagoginnen und Pädagogen immer lauter werden, tut die Politik im Land leider nichts, um die Situation erträglicher zu machen. Ministerin Keil-Karrenberg ist seit Wochen spurlos verschwunden, selbst von der dünnen Ideensammlung der Regierung wurde nichts umgesetzt. Das stimmt mich sehr traurig, denn es geht um Millionen von Menschen, die sich mit der Situation so arrangieren müssen. "Macht mal, ihr schafft das schon irgendwie" scheint die Haltung der Landesregierung zu lauten. Das ist inakzeptabel! Meine Kolleginnen und Kollegen und ich möchten uns jedoch ganz entschieden für Ihre und eure Interessen einsetzen. Die Politik muss lernen, besser zuzuhören. Daher lautet mein Angebot: Schreiben Sie mir, schreibt mir! Ich lese alle E-Mails und Briefe, die mich in meinem Büro erreichen, und ich werde versuchen, mich für Ihre und eure Belange einzusetzen. Die Schulen von NRW brauchen eine Stimme, und zwar eine laute und hartnäckige!


    Schlussendlich kann ich nichts weiter als die üblichen Durchhalteparolen an Sie und euch richten... Diese unsägliche Situation wird ein Ende finden. Ich glaube daran, dass die Schulen von NRW gestärkt aus der Pandemie hervorgehen werden... Wenn die Politik etwas tut. Hier sind wir Politikerinnen und Politiker gefragt, zu handeln. Sollten wir als SDP einen Regierungsauftrag erhalten, können wir Ihre und eure Interessen sogar noch besser durchsetzen. Bis dahin: Haltet durch! Und lernt weiter so toll Französisch wie bisher!


    grinst und mischt sich unter die Anwesenden