[Debatte] XXI/008 - Gesetzesänderung über die Festsetzung des Steuersatzes für die Grunderwerbsteuer

  • Die Landesregierung hat, vertreten durch den Minister für Wirtschaft, Verkehr und Industrie Lando Miller, einen Gesetzesentwurf mit dem Titel "Gesetzesänderung über die Festsetzung des Steuersatzes für die Grunderwerbsteuer", eingebracht.


    Die Debatte dauert gemäß Geschäftsordnung 72 Stunden, also bis zum Freitag, dem 12.4.24, um 17:30 Uhr.


    Das Wort hat der zuständige Minister Lando Miller.

  • steht von der Regierungsbank auf und geht zum Rednerpult


    Sehr geehrter Herr Präsident,

    sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen sehr geehrte Damen und Herren,


    ich stehe heute zum ersten Mal als Wirtschaftsminister vor Ihnen, um über einen wichtigen Gesetzesentwurf der neuen Landesregierung zu sprechen, der das Potential hat, das Leben vieler Bürgerinnen und Bürger in unserem Land entscheidend zu verbessern.


    Die hohe Grunderwerbssteuer in Nordrhein-Westfalen belastet den Ersterwerb von Wohneigentum finanziell stark, insbesondere für Menschen mit niedrigerem Einkommen oder junge Familien. Sie kann dazu führen, dass viele Bürgerinnen und Bürger von der Möglichkeit des Immobilienerwerbs abgehalten werden und sich stattdessen auf den teuren Mietmarkt verlassen müssen. Der Erwerb von Wohneigentum stellt jedoch eine wichtige Form der Altersvorsorge dar insbesondere als Ersterwerb. Die hohe Grunderwerbssteuer in Nordrhein-Westfalen erschwert es, diesen Schritt des Ersterwerbs zu gehen und langfristige finanzielle Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten. Dies kann dazu führen, dass Menschen im Alter auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, da sie keine eigenen Immobilien besitzen.


    Um diesem Problem entgegenzuwirken, schlagen wir als Landesregierung von Nordrhein-Westfalen vor, die Grunderwerbssteuer beim Ersterwerb einer privaten Immobilie auf 3 % zu senken. Durch diese Maßnahme wollen wir den Erwerb von Wohneigentum für Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen attraktiver gestalten und den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum erleichtern. Insbesondere Erstkäufer von Immobilien sollen von dieser Entlastung profitieren. Wir sind überzeugt, dass dies ein wichtiger Schritt ist, um jungen Familien und Personen mit niedrigerem Einkommen den Kauf einer eigenen Wohnung oder eines eigenen Hauses zu ermöglichen.


    Des Weiteren streben wir an, durch die Senkung der Grunderwerbssteuer Anreize für Investitionen in den Wohnungsbau zu schaffen und damit den dringend benötigten Neubau von Wohnungen und Häusern zu fördern. Dies trägt zur Entlastung des Wohnungsmarktes bei und kann dazu beitragen, die steigenden Mieten zu stabilisieren.



    Ich bitte Sie daher zum Schluss, diesen Gesetzesentwurf zu zustimmen.


    Vielen Dank.


    geht zurück zur Regierungsbank

  • Ich schließe damit die Debatte. Die Abstimmung wird zeitnah eingeleitet.