XIX/061 Gute Wissenschaft braucht gute Arbeitsbedingungen – Kettenbefristungen

  • Folgender Antrag steht zur Debatte:


    Die Debatte dauert 72 Stunden.

    Das Wort hat der Antragsteller.

  • läuft zum Rednerpult, trinkt einen Schluck und beginnt dann mit ihrer Rede

    Herr Präsident,

    Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,


    die Bundesregierung hat eine klare Position zu dem vorliegenden Antrag. Wir bitten um die Ablehnung dessen. Ich sage Ihnen auch gleich wieso, vorher muss ich mal erwähnt haben, wie amüsant und traurig zugleich ich das Verhalten der I:L-Fraktion, insbesondere des Kollegen van der Speed finde. Ich finde, dass es etwas arrogant erscheint, einen Antrag in den Bundestag zu werfen und dann einfach darauf zu verweisen, als sei eine ausführliche Erklärung unnötig. Aber sei es drum.


    Wir alle sind uns einig darüber, dass gute Wissenschaft auch gute Arbeitsbedingungen benötigt. Ich muss es aber mal betonen: Die aktuelle Situation an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen ist keineswegs so prekär wie es hier dargestellt wird.

    Ja, es gibt befristete Verträge im wissenschaftlichen Bereich - doch diese dienen einem klaren Zweck: Der Förderung von Innovation durch Fluktuation. Eine gewisse Flexibilität ermöglicht frischen Wind in unseren Einrichtungen und fördert neue Ideen sowie Impulse für die Forschungslandschaft Deutschlands. Es wäre falsch anzunehmen, dass Kettenbefristungen grundsätzlich schlecht sind oder gar das Ende guter Wissenschaft bedeuten würden. Im Gegenteil! Unsere aktuellen Regelungen bieten Raum für Entwicklungsmöglichkeiten junger Nachwuchswissenschaftler auf dem Weg zur Promotion hin zum erfolgreichen Abschluss ihrer Karriere.


    Zudem darf nicht vergessen werden: Das deutsche Wissenschaftssystem zeichnet sich gerade dadurch aus, dass junge Talente gefördert werden können - sei es über Drittmittelprojekte oder andere Finanzierungsmodelle. Diese Vielfalt eröffnet Chancen sowohl innerhalb unserer Landesgrenzen als auch international!

    Wir sollten daher vorsichtig sein mit pauschalen Forderungen nach unbefristeten Stellen und Mindestvertragslaufzeiten. Eine solche Politik würde die Dynamik der Wissenschaft einschränken, den Innovationsgeist bremsen und letztendlich zu einer Verkrustung des Systems führen.

    Stattdessen sollten wir darauf setzen, dass unsere Hochschulen in Kooperation mit Bund und Ländern eine bedarfsorientierte Grundfinanzierung erhalten. Nur so können sie ihre Aufgaben langfristig erfüllen - sei es im Bereich Lehre oder Forschung.


    Meine Damen und Herren, ich bin gerne bereit gemeinsam an den Rahmenbedingungen zu arbeiten, jedoch nur wenn man dabei das Prinzip der Flexibilität nicht aus dem Auge verliert!


    Vielen Dank.

    Ministerpräsidentin des Freistaates Bayern a.D.

  • Herr Präsident,

    hohes Haus,

    wenn es nicht so traurig wäre , könnte man laut loslachen.

    Da stellt die sogenannte IL einen Antrag über die Arbeitsbedingen von Wissenschaftlern.

    Die Kommunisten, stellen einen Antrag, zu einem Thema, von dem sie als Unterschichtler, nichts , aber auch gar nichts verstehen!.

    Aus diesen Grund schließe ich mich meiner geschätzten Vorrednerin an und bitte alle bürgerlichen Kräfte diesen Antrag abzulehnen.

    Gott schütze Deutschland

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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  • Wertes Präsidium, der Kollege Wildungen hat in seiner Wortmeldung lediglich Tatsachen angeführt. Ein Ordnungsruf ist hier nicht als geeignete Maßnahme zu empfehlen, jedoch hätte sich ein angeblicher Akademiker einen solchen für die offensichtlich pejorative Nutzung eines gezielten Versprechers verdient.

    Ich identifiziere mich als Milliardär, Pronomen gimme/money