XIX/049 Wiederaufnahme der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Sicherheitsoperation in Bosnien und Herzegowina (EUFOR ALTHEA)

  • Folgender Antrag steht zur Debatte:


    Die Debatte dauert 72 Stunden.

    Das Wort hat die Bundesregierung

  • Geschätztes Präsidium,


    das ethnisch und politisch gespaltene Bosnien und Herzegowina birgt grundsätzlich Konfliktpotential. Seit Abschluss des Dayton-Friedensabkommens haben keine Kampfhandlungen in Bosnien und Herzegowina stattgefunden. Dennoch ist es bislang nicht gelungen, starke gesamtstaatliche Institutionen zu etablieren. Die Operation EUFOR ALTHEA bleibt als Garant für Stabilität in dem Land essenziell. Die Erneuerung des Mandates von EUFOR ALTHEA findet in Bosnien und Herzegowina breite politische Unterstützung. Die Bundesregierung sieht eine Wiederaufnahme der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an EUFOR ALTHEA als geboten an. Zentrale Aufgabe von EUFOR ALTHEA ist die Unterstützung der weiterhin andauernden und bisher erfolgreichen Umsetzung des Dayton-Friedensabkommens, welches den Bosnien-Krieg 1995 beendete. EUFOR ALTHEA ist die einzige Operation im Rahmen der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU auf Grundlage der Berlin-Plus-Vereinbarung von 2003 zwischen EU und NATO. Man ist damit in der Lage, auf Fähigkeiten der NATO zur Unterstützung der militärischen Operation zurückzugreifen, die unter anderem im NATO-Hauptquartier Sarajevo vorgehalten werden. Es ist nach Ansicht der Bundesregierung von großer Bedeutung, die Beteiligung an der Operation EUFOR ALTHEA wieder aufzunehmen und durch das deutsche Engagement ein Signal für die Sicherheit und Stabilität auf dem Westbalkan zu setzen. Daher werbe ich hiermit um Zustimmung für den vorliegenden Antrag.


    Vielen Dank!

  • Herr Präsident,

    hohes Haus

    Frau Bundeskanzler,

    prinzipiell wäre eine Zustimmung durchaus drinn.

    Aber, was bekommen wir im Gegenzug? Wenn wir unsere Truppen zur Unterstützung anbieten, so muss auch uns etwas im Gegenzug geboten werden.

    Die Zeit in der es hiess "Was sagt die Welt dazu, wie sieht uns die Welt" so entgültig der vergangenheit angehören!

    Wir konzentrieren uns auf Deutschland was interessiert uns die Welt?

    Daher, wenn, wogegen ich keinen Einwandt habe, wir also eine Leistung anbieten , so muss jene entsprechent vergütet werden, unsonst ist nicht einmal der Tod.

    Es lebe Deutschland.

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

    7398-verdienstkreuz-ii-jpg0930e48da0.jpg