Beiträge von Dr. Benedikt Grauweiler

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    Was soll das werden, spielen Sie den Stauffenberg für Arme?

    Ne. Ich kümmere mich um die Belange der linken Bewegung

    Das kann man auch, ohne in undemokratischer Manier zum Kampf (!) gegen legitime politische Positionen aufzurufen.

    Wildungen vertritt keine legitimen politischen Positionen :D

    Aber zumindest meine Partei, gegen die Sie ebenfalls in den Kampf ziehen wollen.

    Die Wähler haben auch in Bayern den beiden eigentlich im Mitte-Rechts-Lager verankerten Parteien eine beeindruckende Mehrheit verschafft. Zudem sollten Sie bedenken, dass es, abgesehen von der Alleinregierung in Thüringen, bis zur Gründung der Allianz keine einzige Regierungsbeteiligung der CDSU gab, wenn das Liberale Forum nicht den Ministerpräsidenten oder den Bundeskanzler gestellt hat. Es hat nach der Gründung der CDSU zwei Jahre gedauert, bis sich erstmals eine linke Partei zur Koalition mit ihr entschieden hat. Und nur weil die einzigen Alternativen die Allianz und das FFD waren. Auf Bundesebene haben die Grünen einige Monate später nur mit Allianz und CDSU koaliert, weil die Sozialdemokraten nicht wollten. Erst knapp drei Jahre nach Parteigründung kam es zur zweiten Regierungsbeteiligung der CDSU auf Landesebene unter Führung einer linken Partei. In Nordrhein-Westfalen mag das mittlerweile anders aussehen, doch das hat wohl eher mit der Personalie Ashfahdi zu tun. Obwohl diese trotz ihrer Vergangenheit bei den Sozialdemokraten aktuell wohl zu den konservativeren Kräften in der Partei gehört. Wenn eine klare linke Mehrheit möglich wäre, würde es in Bayern, in Nordrhein-Westfalen und im Bund aber dennoch auch anders aussehen. Wenn Parteien ihre inhaltlichen Mehrheiten nicht nutzen, ist das idiotisch und nicht im Interesse der Wähler. Egal, ob SDP und Grüne, die sich auch hin und wieder bekriegt haben, bei denen es aber nur selten das Forum brauchte und oft linke Alternativen gab, oder Allianz und CDSU.

    Ich habe auch schon vor Frau Dr. Ashfahdi gemeinsam mit der SPD in NRW regiert. Das ist jetzt nicht von Frau Dr. Ashfahdi abhängig. Die CDSU stand immer diesen Optionen offen entgegen, auch wenn es inhaltlich natürlich keine leichten Verhandlungen waren. Ich finde, es gehört einfach zur Demokratie dazu, dass man mehrere Optionen sondiert und sich für die bessere Option entscheidet. Das macht sicherlich jede Partei so. Die Allianz in Bayern hätte doch eine Koalition bilden können. Dazu braucht es nicht immer die CDSU. Und wenn Grüne und Piraten mit der Allianz nicht regieren wollen, dann muss die Allianz sich mal selbst reflektieren, warum das so ist.

    Können Sie denn sagen, warum dir gewählte Option einer Zusammenarbeit mit der Allianz vorgezogen wurde? Ihre Spitzenkandidatin scheint dieser Frage bewusst auszuweichen.

    Inhaltlich wurde ein wie ich finde, gelungener Koalitionsvertrag ausgearbeitet mit den Grünen und Piraten. Gleiches natürlich mit der Allianz. Wenn sich der LV Bayern zu dieser Option entscheidet, warum sollte man dann nicht diese Koalition bilden?

    Ich kritisiere das doch gar nicht, sondern frage nur nach den inhaltlichen Gründen. Vielleicht mag auch die Aussicht auf das Ministerpräsidentenamt ausschlaggebend gewesen sein; das wäre ja ein machtpolitisch zulässiges und legitimes Argument. Ich finde nur, das sollte man der Öffentlichkeit dann auch mitteilen; insbesondere, wenn man im Koalitionsvertrag vereinbart hat, mehr Transparenz - ich würde es eher Bürokratie nennen, diese Spitze sei mir gestattet - schaffen zu wollen.

    Die Wähler haben auch in Bayern den beiden eigentlich im Mitte-Rechts-Lager verankerten Parteien eine beeindruckende Mehrheit verschafft. Zudem sollten Sie bedenken, dass es, abgesehen von der Alleinregierung in Thüringen, bis zur Gründung der Allianz keine einzige Regierungsbeteiligung der CDSU gab, wenn das Liberale Forum nicht den Ministerpräsidenten oder den Bundeskanzler gestellt hat. Es hat nach der Gründung der CDSU zwei Jahre gedauert, bis sich erstmals eine linke Partei zur Koalition mit ihr entschieden hat. Und nur weil die einzigen Alternativen die Allianz und das FFD waren. Auf Bundesebene haben die Grünen einige Monate später nur mit Allianz und CDSU koaliert, weil die Sozialdemokraten nicht wollten. Erst knapp drei Jahre nach Parteigründung kam es zur zweiten Regierungsbeteiligung der CDSU auf Landesebene unter Führung einer linken Partei. In Nordrhein-Westfalen mag das mittlerweile anders aussehen, doch das hat wohl eher mit der Personalie Ashfahdi zu tun. Obwohl diese trotz ihrer Vergangenheit bei den Sozialdemokraten aktuell wohl zu den konservativeren Kräften in der Partei gehört. Wenn eine klare linke Mehrheit möglich wäre, würde es in Bayern, in Nordrhein-Westfalen und im Bund aber dennoch auch anders aussehen. Wenn Parteien ihre inhaltlichen Mehrheiten nicht nutzen, ist das idiotisch und nicht im Interesse der Wähler. Egal, ob SDP und Grüne, die sich auch hin und wieder bekriegt haben, bei denen es aber nur selten das Forum brauchte und oft linke Alternativen gab, oder Allianz und CDSU.

    Ich habe auch schon vor Frau Dr. Ashfahdi gemeinsam mit der SPD in NRW regiert. Das ist jetzt nicht von Frau Dr. Ashfahdi abhängig. Die CDSU stand immer diesen Optionen offen entgegen, auch wenn es inhaltlich natürlich keine leichten Verhandlungen waren. Ich finde, es gehört einfach zur Demokratie dazu, dass man mehrere Optionen sondiert und sich für die bessere Option entscheidet. Das macht sicherlich jede Partei so. Die Allianz in Bayern hätte doch eine Koalition bilden können. Dazu braucht es nicht immer die CDSU. Und wenn Grüne und Piraten mit der Allianz nicht regieren wollen, dann muss die Allianz sich mal selbst reflektieren, warum das so ist.

    Können Sie denn sagen, warum dir gewählte Option einer Zusammenarbeit mit der Allianz vorgezogen wurde? Ihre Spitzenkandidatin scheint dieser Frage bewusst auszuweichen.

    Die Zeiten von Remigrationszentren oder der Beendigung des Medienstaatsvertrags sind vorbei.

    Wie kann die Zeit von Remigrationszentren denklogisch vorbei sein, wenn sie nie begonnen hat? Der entsprechende Gesetzentwurf wurde schließlich nie beschlossen und der Vorschlag seit November 2022 öffentlich auch nicht wieder diskutiert. Sie reiten ein totes Pferd, Herr Fürst.

    Ich kann nicht in die Köpfe der Mitglieder meines Landesverbandes schauen. Daher will ich jetzt hier auch keine falschen Behauptungen aufstellen, wieso es nicht zur Koalition mit der Allianz gekommen ist. Dass die Allianz mit 40% stärkste Kraft ist, ist völlig unbestritten. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Allianz im Vergleich zur 20. Landtagswahl 7,5% ihrer Wählerschaft verloren und sich im Landtag anhand der Mandate halbiert hat. Mit dem Ausgang der 21. Landtagswahl hat sich eine weitere Mehrheit ergeben. Das man dort Gespräche führt, ist völlig normal. Und nun sind wir hier, weil sich 3 Parteien zu einer Koalition zusammengefunden haben.

    Realiter hat auch die CDSU Stimmen verloren. Daraus einen Regierungsauftrag abzuleiten, ist jedenfalls eine sehr angreifbare Argumentation. Da Sie sich in Ihrer Antwort erkennbar hinter der Anonymität einer geheimen Abstimmung verstecken, will ich gerne nachfragen: Welche Konstellation haben denn Sie persönlich präferiert und welche Sachargumente lagen Ihrer Entscheidung zugrunde?

    Herzlichen Glückwunsch, liebe Frau Dr. Koslowska, zu diesem herausragenden, ja geradezu historischen Wahlergebnis! Sie haben den unsachlichen Angriffen gegen Ihre Person getrotzt und sachorientiert für eine bürgerliche Politik geworben. Während viele Mitbewerber seit längerer Zeit ihre Arbeit darauf konzentrieren, Sie als Rechtsextreme zu diffamieren, haben Sie konsequent Sachpolitik betrieben und die Debatten mit Argumenten anstelle von Diffamierungen geführt. Das heutige Wahlergebnis ist der Lohn für diese harte und manch einmal unbequeme Arbeit. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!

    Am Samstag hielt die Allianz eine große Wahlkampfkundgebung auf dem Hamburger Rathausmarkt ab. Tausende interessierte Bürger nahmen an dieser Veranstaltung teil, auf der Dr. Benedikt Grauweiler als einer der Hauptredner sprach.


    Liebe Landsleute,


    es ist mir eine große Freude und Ehre, heute an diesem schönen, sonnigen Tag zu Ihnen sprechen zu dürfen. Abermals steht unser Vaterland vor einer Richtungsentscheidung. Während linke Parteien, angeführt von den Grünen und ihrem Vorsitzenden Sebastian Fürst, in den Wahlkampf ziehen und in populistischer Manier mit Halbwahrheiten gegen meine Partei wüten, ist von anderen Parteien, auch jenen des gemeinsamen bürgerlichen Lagers, kaum etwas zu vernehmen. Ich finde, das wird der Verantwortung, die den Parteien bei der politischen Willensbildung nach unserer Staatsstruktur zukommt, nicht gerecht. Zugleich überrascht es, dass ausgerechnet jene Partei die amtierende Kanzlerpartei massiv angreift, die nicht imstande war, sich zu der Frage einer Regierungsbeteiligung zeitnah zu positionieren. Hier gilt die alte Weisheit: "Wer nicht anpackt, soll auch nicht meckern".


    Meine Damen und Herren,

    die Bundeskanzlerin Friedrich und unsere Spitzenkandidatin, Frau Dr. Koslowska, waren in den letzten Wochen in Deutschland unterwegs, um für die Liberal-Konservative Allianz zu werben. Völlig zurecht haben beide Kolleginnen hervorgehoben, dass die letzten allianz-geführten Bundesregierungen unserem Vaterland gut getan haben. Wir sind die Strukturprobleme der vergangenen Jahre angegangen und haben uns dabei von der Vernunft - man könnte auch sagen, von einer Binsenweisheit - leiten lassen: Wirtschaftlicher Erfolg ist das denknotwendige Fundament für den Erhalt unserer sozialen Sicherungssysteme. Während linke Parteien sich stets mit Forderungen nach einer Ausweitung des Sozialstaats gegenseitig überbieten, handeln wir pragmatisch und setzen darauf, die Grundlagen für den Erhalt unseres Wohlstands zu sichern und auszubauen. Wir werden unseren Wohlstand nicht erhalten und steigern können, indem wir immer weniger arbeiten und immer mehr auf Transferleistungen setzen. Wir müssen - bildlich gesprochen - in die Hände spucken und anpacken. Unser Sozialstaat ist nur mit einer strikten Anwendung des Subsidiaritäts- und Bedürftigkeitsprinzips zu erhalten. Gesellschaftlicher, patriotischer Zusammenhalt wird verunmöglicht, wenn die Arbeitnehmer aus dem Fokus der Politik verschwinden. Das werden wir nicht zulassen. Wer die Allianz wählt, der wählt wirtschaftliche Vernunft und Leistungsbereitschaft. Wir erzählen Ihnen nicht das Märchen, es sei in Wirklichkeit Geld für jedwede Traumvorstellung da. Nein, um Prosperität zu erhalten, bedarf es einer strikten Haushaltsdisziplin. Der Staat muss die anstehenden Vorhaben priorisieren und den Bürgern reinen Wein einschenken. Sie können sich dabei auf uns, auf die Allianz, verlassen.


    Liebe Landsleute,

    nutzen Sie am morgigen Wahltag Ihr Recht und gehen Sie wählen. Wir stehen für ein starkes Deutschland im Verbund mit europäischen Freunden, das seine Interessen engagiert vertritt und eine aktive Rolle bei der Sicherung unserer freiheitlichen Lebensweise auf dem europäischen Kontinent einzunehmen gedenkt. Mit Frau Dr. Koslowska haben wir eine intellektuelle, hoch kompetente und engagierte Verfechterin der freiheitlichen demokratischen Grundordnung als Spitzenkandidatin nominiert. Seit vielen Monaten dient sie unserem Land in herausragenden Positionen und ist dabei um das Wohl des deutschen Volkes bedacht. Kaum ein Politiker verkörpert die Grundsätze unserer Nation, Einigkeit und Recht und Freiheit, so glaubwürdig und engagiert, wie Frau Dr. Koslowska. Das Wohl unseres Vaterlands ist in ihren Händen bestens aufgehoben. Lassen Sie uns am Sonntag gemeinsam ein Zeichen gegen linke Träumereien und für ein erfolgreiches und sicheres Deutschland setzen!


    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

    Hattest Du Dich nicht noch kürzlich über die mangelnde Aktivität beschwert?:/

    Das weißt Du ganz genau. Es ist widersprüchlich, die momentane Inaktivität mit der stockenden Regierungsbildung - für die trägt meine Partei iÜ keine Schuld - zu erklären und indirekt CDSU und Allianz verantwortlich zu machen, obgleich man selbst nicht die gegebenen Möglichkeiten nutzt und mit eigenen Anträgen die Aktivität ankurbelt.


    Wir sind uns dagegen einig, dass dieser Blödsinn in NRW mehr schadet denn nutzt. Ich ignoriere diese Putsch-Fantasien deshalb auch konsequent.

    Absolut, die I:L-Fraktion ist ohne neue Bundesregierung völlig handlungsunfähig. Nach Art. 63a GG hat der Bundestag nämlich erst ein Gesetzesinitiativrecht, nachdem ein Bundeskanzler gewählt worden ist.

    Da ich kein Freund großer Reden bin gebe ich hier kurz und knapp Bescheid, dass ich mich mit dem heutigen Tage aus der Politik zurückziehe.

    Ich bedanke mich bei den bayrischen Wählern, dank denen ich nicht nur Teil des bayrischen Landtags und des Bundestags sein konnte sondern auch bayrischer Landesvater sein konnte und wichtige Änderungen treffen konnte um Bayern erfolgreicher zu machen.


    Ihr Versuch wird das Schicksal Ihrer sonstigen politischen Betätigungen teilen: Er wird scheitern.

    Durch die Wahl des Bürgermeisters und die Berufung der Senatoren wurde die Öffentlichkeit über Ihre inhaltlichen Vorhaben informiert? Das ist selbst für Sie eine abenteuerliche Argumentation. Soll etwa mit der Berufung van der Speeds die Ankündigung einhergehen, auch in Hamburg die Opposition unter dem Einsatz nachrichtendienstlicher Mittel zu überwachen?


    Durch eine aktive parlamentarische Arbeit hat sich die I:L im Übrigen in jüngster Zeit nicht ausgezeichnet - weder im Bund noch in Hamburg. Die Allianz war in der Vergangenheit in der Lage, binnen kürzester Zeit Koalitionsverhandlungen abzuschließen und übertrumpft vergleichbare Versuche linker Bündnisse. Letztere hielten die Öffentlichkeit übrigens auch regelmäßig über den Stand der Verhandlungen in Kenntnis; etwaige Kritik daran war von Ihnen noch nie zu vernehmen. Es ist auch denklogisch ausgeschlossen, dass die Allianz Schuld an den aktuellen Verzögerungen hat. Wir haben jeden der zwei verhandelten Koalitionsverträge mit Mehrheit beschlossen und warten mittlerweile nur auf die Rückmeldung einer Partei. Anders als Sie es womöglich wünschen, kann man andere Parteien aber nicht dazu zwingen, die internen Beratungen abzukürzen.

    Dass Sie es für abwegig halten, die Öffentlichkeit über Ihre Vorhaben in Hamburg zu informieren, überrascht mich nicht. Von Verfassungsfeinden brauche ich keine Tipps.