Sehr geehrte Frau Baerbock,
Ihr Engagement und Ihr offenes Ohr in allen Ehren. Es ist durchaus richtig und wichtig auch die Probleme und Sorgen der Nicht-Bürger:innen in Deutschland anzuhören. Doch Sie scheinen etwas durcheinander zu bringen. Sie stellen einen Kontrast zwischen "der Akzeptanz unserer Werte" und der Aussage "der Islam gehört nicht zu Deutschland" auf, der so nicht existiert. Im Gegenteil, beides bedingt und ergänzt sich. "Der Islam" in seiner Gänze, wie er in der Aussage impliziert wird, stellt eben nicht nur einen privaten Glauben dar, sondern eben auch eine Gesellschafts- und Rechtsordnung, wie sie in Teilen der Welt mal in stärkerer, mal schwächerer Ausprägung existiert. In dieser Gesellschaftsordnung sind Frauen weniger wert als Männer, christliche und jüdische Personen weniger als muslimische, und Homosexuelle dürfen zum Tode verurteilt werden. Dass dies nicht mit dem Grundgesetz, unseren Werten, vereinbar ist, sollte allen klar sein. (Muslimische) Personen aus islamischen Gesellschaften, die nach Deutschland kommen, müssen Teile des Islams, u.a. die genannten, zwangsweise ablegen, um sich zu integrieren.
Um es kurz zu fassen: In Deutschland herrscht glücklicherweise die Religionsfreiheit, was eben auch bedeutet, dass Teile des Islams nicht zu Deutschland gehören.