Auf Gut Wildungen verteilt Reichsgraf Schenk von Wildungen je ein gefärbtes Ei an die Untergebenen. Anschliessend wird nach dem Ostergottesdienst ein gemeinsamen Frühstück und später ein gemeinsames Mittagesssen eingenohmen.
Wie auf den thüringenschen Besitzungen , passiert gleich auf den Besitzungen des hessischen Teil der Familie.
Das ist jahrhunderlange Tradition! Begonnen wurde bereits damit, als das Haus Wildungen noch ein Ministerialengeschlecht war. Dazu war es auch üblich das die Bauern der zur Herrschaft gegörendenden Dörfer je eine Osterganz abzuliefern hatten.Heute wird dem Gutsherrn von den Untergebenen eine Ostergans gereicht.
Am Nachmittag wird Wildungen mit den Männer des Guttes zum Osterritt aufbrechen. Endgegen der Tradition in der Oberlausitz, Mähren, Franken, Oberschlesien wird hier der Ritt nicht Ostersonntag, am Morgen, sondern erst Ostermontag , am Nachmittag ausgeführt, diese Eigenart führte um 1300 Adam von Wildungen ein.