Entwicklungshilfeminister Gerold von Hohenelmen-Lützburg besucht Äthiopien

  • IIIIIIIII Entwicklungshilfeminister Gerold von Hohenelmen-Lützburg besucht Äthiopien


    Addis Abeba, Äthiopien - Der deutsche Entwicklungshilfeminister Gerold von Hohenelmen-Lützburg hat am vergangenen Wochenende Äthiopien besucht, um sich ein Bild von der aktuellen Entwicklungszusammenarbeit zu machen. Während seines Besuchs traf er auf Premierminister Abiy Ahmed und betonte die fortgesetzte Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in der Region.


    Der Minister lobte die Fortschritte, die Äthiopien in den letzten Jahren gemacht hat, insbesondere im Bereich der Armutsbekämpfung und der Förderung nachhaltiger Entwicklung. Er betonte jedoch auch, dass es noch viel zu tun gibt, um die Herausforderungen anzugehen, mit denen das Land konfrontiert ist. Während seines Treffens mit Premierminister Abiy Ahmed diskutierten sie verschiedene Themen im Zusammenhang mit der bilateralen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Äthiopien. Insbesondere wurde über die Bereiche Bildung, Gesundheit und Infrastruktur gesprochen, in denen das BMZ weiterhin Unterstützung leisten wird.


    "Äthiopien hat in den letzten Jahren beeindruckende Fortschritte gemacht, aber es gibt immer noch viele Herausforderungen zu bewältigen", sagte Minister von Hohenelmen-Lützburg. "Das BMZ wird weiterhin eng mit der äthiopischen Regierung zusammenarbeiten, um die Entwicklungszusammenarbeit zu stärken und die Lebensbedingungen der Menschen in Äthiopien zu verbessern."


    Der Minister besuchte auch verschiedene Projekte, die mit deutscher Unterstützung umgesetzt wurden. Er zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen und betonte die Bedeutung solcher Projekte für die nachhaltige Entwicklung des Landes.


    "Die Projekte, die wir hier sehen, sind ein gutes Beispiel dafür, wie Entwicklungszusammenarbeit einen positiven Einfluss auf das Leben der Menschen haben kann", sagte Entwicklungsminister von Hohenelmen-Lützburg. "Sie tragen dazu bei, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern, Arbeitsplätze zu schaffen und die lokale Wirtschaft anzukurbeln. Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung."


    Während seines Besuchs traf der Minister auch mit Vertretern der Zivilgesellschaft, lokalen NGOs und internationalen Organisationen zusammen, um sich über ihre Arbeit und Herausforderungen auszutauschen. Er betonte die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Regierung, Zivilgesellschaft und internationalen Partnern, um die Entwicklungszusammenarbeit effektiv voranzutreiben.


    "Die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren ist entscheidend, um die Bedürfnisse der Menschen vor Ort zu verstehen und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Unterstützung den Menschen direkt zugutekommt und nachhaltige Veränderungen bewirkt", so Bundesminister Gerold von Hohenelmen-Lützburg


    Äthiopien ist eines der Länder, in denen das BMZ einen Schwerpunkt setzt. Es hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, aber es gibt immer noch Herausforderungen wie Armut, mangelnde Infrastruktur und Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung. Das BMZ wird weiterhin finanzielle Unterstützung bereitstellen, um diese Herausforderungen anzugehen und Äthiopien auf seinem Weg zur nachhaltigen Entwicklung zu unterstützen. Darüber hinaus wird es auch technische Expertise und Kapazitätsaufbau bereitstellen, um die äthiopische Regierung bei der Umsetzung von Entwicklungsprojekten zu unterstützen.


    Kontakt:

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

    Dahlmannstraße 4

    53113 Bonn

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    Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen

    Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen


  • Sehr geehrter Herr Bundesminister,

    Valentin Kienzle vom Neckar-Donau-Anzeiger hier. Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, herrschen seit einigen Jahren in Äthiopien bürgerkriegsartige Zustände. Aktuell tobt ein Bürgerkrieg im Staate Amhara, vor nicht allzulanger Zeit konnte der Konflikt um den Staat Tigray vorerst beigelegt werden. Im Krieg um Tigray wurden Premierminister Abiy jedoch massivste Verletzungen der Menschenrechte vorgeworfen, da er - entgegen internationaler Vereinbarungen - Hilfslieferungen in humanitäre Notgebiete unterbunden hat. Es wird in diesem Zusammenhang auch von "vorsätzlichem Aushungern" durch die äthiopische Bundesregierung gesprochen.


    Haben Sie mit Premierminister Abiy über die Menschenrechtslage in Äthiopien und den dortigen Konflikten gesprochen? Wie bewertet die Bundesregierung die aktuelle Menschenrechtslage? Wird die Entwicklungshilfe der Bundesregierung an die Einhaltung von Menschenrechten gebunden, auch mit Hinblick auf die aktuelle Situation in Amhara? Wenn ja, wie soll die Einhaltung überprüft werden?


    Vielen Dank bereits im Vorraus für die Beantwortung der Fragen!