Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen im Auswärtigen Amt,
liebe Vertrerinnen und Vertreter der Medien,
das war's Leute! Jeder Kapitän muss irgendwann das Kommando über sein Schiff abgeben, daher stehe ich heute vor Ihnen, um Ihnen mitzuteilen, dass ich als Bundesminister des Auswärtigen nicht länger zur Verfügung stehen kann. Diese Entscheidung habe ich nach reiflicher Überlegung getroffen und sie wurde von der CDSU, meiner Partei, im Rahmen einer letzten Kabinettsumbildung vor der Bundestagswahl beschlossen.
Mit dem heutigen Tage habe ich die Parteibasis und den Bundesvorstand über meinen Rücktritt informiert. Es war mir ein Anliegen, diese Entscheidung persönlich zu verkünden und meine Gründe darzulegen. Als Bundesminister des Auswärtigen habe ich stets versucht, die Interessen unseres Landes auf internationaler Ebene zu vertreten und unsere außenpolitischen Beziehungen zu stärken.
Es war die Ehre meines Lebens, diese verantwortungsvolle Position innezuhaben und die Geschicke unseres Landes mitzugestalten. Ich habe mit Leidenschaft und Hingabe daran gearbeitet, unsere Werte und Interessen in der Welt zu vertreten. Es war mir eine Freude, mit so vielen talentierten und engagierten Menschen zusammenzuarbeiten, sei es in meinem Ministerium, in der Bundesregierung oder auf internationaler Ebene.
Dennoch ist es nun an der Zeit, Platz für neue Ideen und frischen Wind zu machen. In Absprache mit dem Parteivorsitzenden habe ich als Generalsekretär der CDSU beschlossen, dass Herr Lando Miller mein Nachfolger als Bundesminister des Auswärtigen und Stellvertreter der Bundeskanzlerin werden soll. Ich bin überzeugt, dass er die notwendige Kompetenz und Erfahrung mitbringt, um diese wichtige Position auszufüllen und unser Land weiterhin erfolgreich auf der internationalen Bühne zu vertreten.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich während meiner Amtszeit unterstützt haben. Mein Dank gilt insbesondere meinen Mitarbeitern, die mit großem Einsatz und Engagement an meiner Seite standen. Ohne sie wäre meine Arbeit nicht möglich gewesen. Ebenso möchte ich mich bei meinen Kollegen in der Bundesregierung bedanken, mit denen ich eng zusammengearbeitet habe. In den letzten Tagen ist es mir aus privaten Gründen nicht mehr möglich gewesen, dass ich mein Amt mit dem notwendigen Arbeitseinsatz und Elan ausüben konnte. Ich danke daher den Abteilungsleitern und Unterabteilungsleitern für ihren großartigen Arbeitseifer.
Lassen Sie mich sagen, dass ich nun wie eine dieser Trägerraketen bin, die ihre Funktion erfüllt hat und sanft wieder in die Atmosphäre eintritt und unsichtbar irgendwo in einem entfernten Teil des Pazifiks versinkt.
Vielen herzlichen Dank und Gottes Segen!
