XIII/032: Atomkraft? Nein danke!

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    Präsidentin des Deutschen Bundestages

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    Sehr geehrte Kollegen und Kollegen,


    über nachfolgenden Antrag wird für exakt zweiundsiebzig Stunden debattiert werden:

  • Frau Präsidentin,

    Meine Damen und Herren,


    der Bundestag hat zu diesem Thema innerhalb kürzester Zeit drei! widersprüchliche Beschlüsse gefasst. Der erste Antrag, zur Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke, wurde nur mit sehr knapper Mehrheit (50% der Stimmen) angenommen. Ein ähnlicher Antrag wurde hingegen bereits abgelehnt. Folgender, vor Ihnen liegender Antrag, wurde am 20. Juli bereits mit großer Mehrheit (64% der Stimmen) vom Bundestag beschlossen. Man sollte meinen, damit wäre das Thema erledigt gewesen aber die Ideenarmut des Antragstellers führte wohl dazu, sich an diesem Thema, welches längst entschieden war, festzubeißen. Die Fraktion der Sozialdemokratischen Partei fordert eine erneute Abstimmung und positioniert sich hiermit in aller Deutlichkeit gegen die Atomkraft. Als Bundeskanzler positioniere ich mich ebenfalls in aller Klarheit gegen die Hochrisikotechnologie Atomkraft.


    Ich bin erstaunt, dass die Allianz erneut eine geheime Abstimmung fordert. Haben Sie nicht den Mut offen zu Ihrem Abstimmungsverhalten zu stehen?


    Herzlichen Dank.

  • Sehr geehrtes Präsidium,

    Sehr geehrter Herr Bundeskanlzer,

    Sehr geehrte Damen und Herren,


    Ich weiß, dass die Regierung zu tiefst bedrückt ist über die Entscheidungs des Bundestages. Ich weiß, dass sie nach der Verkündigung des Ergebnisses entweder Aggressiv wurden oder sich in den Schlaf geweint haben. Das merkt man an ihren Reaktionen. Es ist echt traurig, was sie hier veranstalten.


    Am 20. Juli gab es tatsächlich eine andere Konstellation des Bundestages. Jetzt mal ganz scharf nachdenken:

    Die Bürger haben nun einen anderen Bundestag zusammengestellt. Das hat dazu geführt, dass der Antrag meiner Fraktion angenommen wurde. Das der Antrag von Herrn Hohenhelm-Lützburg abgelehnt wurde, hat jedoch keine Einfluss auf den anderen Antrag, denn sein Antrag enthält kein Abschaltdatum und es wird gefordert, dass auch ausgeschaltete Kraftwerke in Betrieb genommen werden. Tatsächlich gibt es eine Ähnlichkeit bei den Anträgen, aber wenn man ganz genau hinschaut sieht man auch die Differenz.

    Also ist ihr Antrag eigentlich unnötig und zeigt, wie sehr sie sich über die Entscheidung des Bundestages ärgern.


    Vielen Dank.