[BMFWD] Verhandlungen mit dem Gasversorger Uniper über staatliche Unterstützungsmaßnahmen begonnen

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    – Pressemitteilung


    IIIIIIIII Verhandlungen mit dem Gasversorger Uniper über staatliche Unterstützungsmaßnahmen begonnen


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    Am Sonntagnachmittag teilte Bundeswirtschaftsministerin Christ mit, dass ernsthafte Verhandlungen mit dem Gasversorger Uniper über die Gewährung staatlicher Stabilitätshilfen begonnen hätten. Christ zu diesem Schritt: "Uniper ist in der Gasbranche, das muss man anerkennen, 'too big to fail'. Mit Blick auf die Schieflage, in der sich das Unternehmen zurzeit befindet, ist zu sagen, dass man sich eine Insolvenz dieses Unternehmens nicht leisten kann - das würde den Kollaps des Gasmarktes bedeuten. Das Unternehmen ist in Folge dessen, dass es durch den Einsatz von Gas als geopolitische Waffe nicht genügend Gas erhält, in enorme Schwierigkeiten geraten. Zurzeit befinden sich Vertreter*innen der Bundesregierung mit Vertreter*innen von Uniper in Verhandlungen. In Gespräch sind eine Aufstockung der KfW-Kreditlinie zur Unterstützung des Energiekonzernes sowie eine Beteiligung des Bundes an dem Unternehmen. Klar ist: einen Lehman-Effekt bei Insolvenz von Uniper gilt es zu verhindern. Dann stünden zahlreiche Stadtwerke ohne Gas dar - das kann es natürlich nicht sein." Ferner arbeite die Bundesregierung daran, Vorkehrungen für den Fall zu treffen, dass die Gaslieferungen über Nord Stream 1 nicht nach der geplanten jährlichen Wartung, nämlich am 21. Juli, wiederaufgenommen werden sollten. Informationen hierzu würden beizeiten an die Öffentlichkeit weitergereicht.