[Anfrage] XI/016 - Anfrage zur Atomökonomie NRWs und Russland

  • Verehrte Kolleginnen und Kollegen,


    Die folgende Anfrage wurde von der Allianz Fraktion eingereicht.

    Die Landesregierung hat 72 Stunden zur Beantwortung.



    | Präsident des Deutschen Bundestages a.D. (11. + 15. LP) |

    | Stellvertreter der Bundeskanzlerin a.D. |

    | Bundesminister für Wirtschaft und Energie / Arbeit und Soziales / des Auswärtigen a.D. |

    | Minister für Wirtschaft und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen a.D.|

    | Landtagspräsident Nordrhein-Westfalen a.D. (12.LP)|

  • Marko Kassab

    Hat den Titel des Themas von „[Anfrage] XI/016 -“ zu „[Anfrage] XI/016 - Anfrage zur Atomökonomie NRWs und Russland“ geändert.
  • Herr Präsident,

    Herr Abgeordneter Willenburg,


    gerne möchte ich Ihre Anfrage wie folgt beantworten:


    1. Nach Kenntnisstand der Landesregierung hat die Firma "Urenco" angesichts des Krieges in der Ukraine ihren Vertrag mit allen Lieferanten in Russland gekündigt.


    2. Da die Urananreicherungsanlage Gronau die einzige Anlage, zur Anreicherung von Uran in Deutschland oder NRW ist und die restlichen Atomkraftwerke in diesem Jahr vom Netz gehen, sind der Landesregierung hier keine solchen Verträge mit Russland bekannt.


    3. Eine Einrichtung zur Anreicherung von Uran ist immer eine Gefahr für Leib und Leben und unsere Umwelt. Die Landesregierung prüft derzeit, in wie fern es rechtlich möglich ist, die Urananreicherungsanlage Gronau zu schließen. Aus einem entscheidenden Grund ist die Urananreicherungsanlage in Gronau grundsätzlich abzulehnen. Sie von denselben Gefahren bedroht wie Atomkraftwerke: Naturkatastrophen, Anschläge, technisches oder menschliches Versagen können ungeahnte Folgen haben.

    Bereits mehrfach ist es zu kleineren Störungen im Ablauf gekommen, 2006 sind 15 Liter kontaminierte Flüssigkeit ausgelaufen, 2010 wurde eine Mitarbeiter kontaminiert, als er einen fälschlicherweise als leer markierten Transportbehälter öffnete. Auf dem Gelände der Urananreicherungsanlage gibt es Kapazitäten für 10.000 natürliches Uran, 1.250 Tonnen angereichertes Uran und weitere 97.062 Tonnen abgereichertes Uran.


    4. Beantwortet durch 3: Die Landesregierung sieht die Urananreicherungsanlage Gronau grundsätzlich skeptisch und möchte eine Schließung erwirken.

  • Herr Ministerpräsident,

    wen hehört die Urananreicherungsanlage Gronau , sowie die Firma "Urenco"?

    Ich frage aus wirtschaftlichem Interesse.

    Ich kündige hier bereits an, das wir uns gegen ein Schließung stellen werden.

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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