BMVg | Siegmann verkündet neue Waffenlieferungen

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    – Pressemitteilung


    IIIIIIIII Siegmann verkündet neue Waffenlieferungen


    Bundesverteidigungsministerin Dr. Kerstin Siegmann und der Generalinspekteur der Bundeswehr Eberhard Zorn haben am heutigen Vormittag im Bendlerblock in Berlin neue Waffenlieferungen für das ukrainische Militär verkündet. Die neuen Lieferungen sollen weiterhin der Verteidigung ukrainischen Gebietes dienen und vor allem Luftabwehr leisten und beinhalten weitere 1.200 Modelle der ,,Panzerfaust 3'', ergänzend dazu 750 Luft-Boden-Raketen sowie 1,5 Millionen Euro an medizinischen Zuwendungen aus dem Etat des Bundesministeriums der Verteidigung.


    Die Bundesministerin dazu:


    Bundesministerin Dr. Siegmann

    Herr Generalinspekteur,
    Soldatinnen und Soldaten,
    meine Damen und Herren,


    mit diesen neuen Waffenlieferungen zeigen wir weiterhin, dass Deutschland an der Seite der ukrainischen Freunde steht. Putin hat offenbart, dass er scheinbar so wenig Interesse an einer diplomatischen Lösung hat, dass dieser Konflikt augenscheinlich nur noch militärisch lösbar zu sein scheint. Deutschland wird weiterhin seinen Versprechen gerecht werden und das ukrainische Volk, wo es geht, unterstützen, ihr Land zu verteidigen. Wichtig ist es dabei, dass wir vor allem die Verteidigung in den Fokus stellen und den Ukrainerinnen und Ukrainern helfen, ihre noch ukrainischen Gebiete zu sichern. Wir wollen, dass dieser Krieg so schnell wie möglich endet und wir tun alles, was in unserer Macht steht, um der Ukraine dabei zu helfen.

  • Rein aus Interesse: Darf die Öffentlichkeit auch erfahren, um welche Luft-Boden Raketen es sich handelt? Weiters sprachen Sie von der Flugabwehr (Sie haben den veralteten Begriff benutzt) als Hauptaugenmerk der neuen Lieferungen, kündigen jedoch an, Panzerabwehrwaffen und Luft-Boden Raketen zu liefern. Wie passt das zusammen?

  • Rein aus Interesse: Darf die Öffentlichkeit auch erfahren, um welche Luft-Boden Raketen es sich handelt? Weiters sprachen Sie von der Flugabwehr (Sie haben den veralteten Begriff benutzt) als Hauptaugenmerk der neuen Lieferungen, kündigen jedoch an, Panzerabwehrwaffen und Luft-Boden Raketen zu liefern. Wie passt das zusammen?

    Natürlich darf man fragen. Es handelt sich um HARM-Raketen aus unseren Beständen.

    Zu Ihrer zweiten Frage möchte ich auf die bereits erfolgten Lieferungen hinweisen, die schon für die Verteidigung am Boden und der Luft ausgerichtet waren. Diese neue Lieferung soll einen Nachschub liefern und weiterhin die Ziele erfüllen, die seit der ersten Lieferung durch die letzte Bundesregierung ausgegeben wurden.

  • Natürlich darf man fragen. Es handelt sich um HARM-Raketen aus unseren Beständen.

    Zu Ihrer zweiten Frage möchte ich auf die bereits erfolgten Lieferungen hinweisen, die schon für die Verteidigung am Boden und der Luft ausgerichtet waren. Diese neue Lieferung soll einen Nachschub liefern und weiterhin die Ziele erfüllen, die seit der ersten Lieferung durch die letzte Bundesregierung ausgegeben wurden.

    Eine Nachfrage habe ich noch (oder besser gesagt zwei^^).

    Meines Wissens nach besitzen die ukrainischen Luftstreitkräfte über keinerlei geeignete Plattform für diesen Raketentyp. Sind also hierfür entweder von der Bundeswehr oder von anderen westlichen Streitkräften Flugzeuge geliefert worden, oder gibt man der Ukraine bewusst solch "ungeeignete" Waffensysteme?

    Zum zweiten Teil Ihrer Antwort: Alles was ich finden konnte war eine Pressemitteilung durch den ehemaligen Bundeskanzler Merz vom 27. Februar, wonach insgesamt 500 FlaRak an die Ukraine geliefert wurden. Angesichts dieser Zahl, wie kommen Sie zum Schluss, das Hauptaugenmerk unserer Waffenlieferungen sei die Flugabwehr?

  • Meines Wissens nach besitzen die ukrainischen Luftstreitkräfte über keinerlei geeignete Plattform für diesen Raketentyp. Sind also hierfür entweder von der Bundeswehr oder von anderen westlichen Streitkräften Flugzeuge geliefert worden, oder gibt man der Ukraine bewusst solch "ungeeignete" Waffensysteme?

    Natürlich wurden Vorkehrungen getroffen, um diese speziellen Systeme auch für die ukrainischen Streitkräfte einsetzbar zu machen.

    Zum zweiten Teil Ihrer Antwort: Alles was ich finden konnte war eine Pressemitteilung durch den ehemaligen Bundeskanzler Merz vom 27. Februar, wonach insgesamt 500 FlaRak an die Ukraine geliefert wurden. Angesichts dieser Zahl, wie kommen Sie zum Schluss, das Hauptaugenmerk unserer Waffenlieferungen sei die Flugabwehr?

    Es ist und war immer unsere Absicht, der Ukraine geeignetes Material zur Verteidigung zur Verfügung zu stellen. Wenn Sie jetzt hier unbedingt über Begriffe debattieren wollen und wer wie wann was gesagt, zugesichert und gemeint hat, dann bitte. Ich werde dieser Diskussion aber fernbleiben.

  • Wieso wollen Sie der Diskussion fernbleiben? Was ist das denn für eine Einstellung?


    Alles läuft auf einen langen Abnutzungskrieg hinaus. Die Ukraine braucht also sehr viel Material und sie brauch Artillerie, sowie Munition und Luftabwehr für sehr große Flughöhen und das dringend.

    Mir erscheinen die hier angekündigten Waffenlieferungen ziemlich kläglich.


    Wenn Deutschland angegriffen würde, werde ich auf jeden Fall hoffen, dass uns dann unsere Freunde nicht so im Regen stehen lassen.

    Putin will die Ukraine von der Landkarte tilgen. Die Zeit rennt. Es ist kein Platz mehr für falsche Zögerlichkeit.

    Das Recht auf Selbstverteidigung ist im Völkerecht verankert und auch wir sind zur Hilfe verpflichtet.


    Da muss mehr kommen als nur leichte Waffen.

  • Endweder ich halte mich an die alte Kruppsche These, "Ich verkaufe meine Waffen an Freund, wie Feind", was kaufmännisch völlig in Ordnung und auch vernünftig.

    Oder eben ich greife direkt in einen Konflikt ein und liefere Waffen nur an eine Partei!

    Dann aber muss der Bevölkerung auch mitgeteilt werden, das man aktiv in den Krieg eingreife, nicht weil man es selbst wölle, sondern weil man vom "Brüsseler Moloch" dazu gezeungen würde!

    Dr. Christian Theodor Felix Reichsgraf Schenk von Wildungen

    Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

    Präsident des bayrischen Landtages a.D.

    Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt a.D.

    Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen und für Heimat des Freistaates Bayern a.D.

    Ministerpräsident des Freistaates Bayern a.D.


    "Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."

    Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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