[Grüne Hamburg] Marius Wexler & Kerstin Siegmann laden ein - Kiezspaziergang durch Eppendorf & Winterhude

  • Marius Wexler &
    Dr. Kerstin Siegmann

    laden ein zum Kiezspaziergang!

    - gemeinsam durch Eppendorf & Winterhude -


    Gemeinsam mit Marius Wexler und Dr. Kerstin Siegmann sind die Bürger*innen Hamburgs herzlich eingeladen, am morgigen Spaziergang durch die Stadtteile Eppendorf und Winterhude teilzunehmen. Themen sollen vor allem die steigenden Corona-Inzidenzen sowie die Wohnsituation in der Elbstadt sein. Am morgigen Tag werden hier dann Eindrücke des Spaziergangs veröffentlicht.


    Interessierte werden gebeten, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und, wenn möglich, einen Corona-Test zu absolvieren.

  • Am Morgen gegen 9.30 Uhr stehen Kerstin Siegmann und Marius Wexler am Treffpunkt ihrer Einladung zu einem Spaziergang durch Eppendorf und Winterhude. Vor der Universitätsklinik Eppendorf stehen etwa 50 Bürger*innen, die gemeinsam mit Siegmann und Wexler den Spaziergang antreten wollen.


    Mit dabei ist die 47-jährige Manuela R., die nur einige Minuten entfernt von der Universitätsklinik wohnt und dort als Pflegekraft arbeitet. Ihr machen die steigenden Corona-Inzidenzen Sorge, offenbart sie im Gespräch mit Siegmann. Sie sieht das tägliche Leid der Corona-Intensivpatienten auf ihrer Station und trägt die Bitte an Siegmann, endlich gegen die weitere, rasante Ausbreitung des Virus‘ vorzugehen. Siegmann betont im Gespräch, dass Hamburg eine gute Impfquote habe, es aber daran scheitere, auch die restlichen Ungeimpften zu motivieren, sich den Stich geben zu lassen. Daran wolle sie ansetzen, erklärt sie der Eppendorferin. ,,Prävention bleibt weiterhin für mich das Mittel der Wahl, wenn es um die Bekämpfung der Krankheit geht. Wir können nicht erst handeln, wenn alle Ungeimpften bereits im Krankenhaus waren.‘‘ Siegmann führte aus, dass sie sich vorstelle, Hamburgs momentanes 2G-Modell auf die gesamte Stadt auszuweiten und den Ungeimpften ein erneuertes Impfangebot zukommen zu lassen, welches vielerlei Aufklärungsmaterial bieten solle. Sie bemerkte aber auch, dass die Zeit für Bittstellungen bald ablaufe und sich Ungeimpfte dann darauf einstellen müssten, dass es zu Einschränkungen für sie kommen kann. ,,Die Solidargemeinschaft war und ist schon lange nachsichtig gegenüber den Ungeimpften. Wenn diese aber, aus welchen Gründen auch immer, keine eigene Solidarität an den Tag legen, geht auch uns irgendwann die Solidarität aus.‘‘ führt sie dazu aus.


    Während sich Siegmann und Manuela R. unterhielten, gesellte sich Christian F. aus Winterhude dazu, der extra seine Schicht im Restaurant verlegte, um beim Spaziergang dabei sein zu können. Er trägt die Bitte an Siegmann, die steigenden Mieten und Ungerechtigkeiten bei der Vermietung abzuwehren. Er könne sich seine 2-Zimmer-Wohnung gerade so noch leisten, erklärt er dazu. Siegmann bestätigt ihm seine Bitte und erklärt, die Grünen wollen in Hamburg eine zweite Wohnungsbaugesellschaft errichten. ,,Mit der SAGA haben wir gute Erfahrungen machen können, doch auch diese Gesellschaft erreicht irgendwann ihre Auslastung. Und zur besseren Verteilung der Ressourcen und Aufgaben ist es uns ein Anliegen, eine zweite Gesellschaft zu gründen, die sich spezialisiert auch mit den Mietanstiegen befassen und diese zu regulieren versuchen kann‘‘ betont Siegmann dabei. Weiterhin erklärt sie, dass die Grünen auch Genossenschaften stärken wollen. Dazu sagt sie: ,,Genossenschaften sind ein gutes Mittel, Vermieter*innen und Mieter*innen auf eine Stufe zu heben. Wir wollen ihnen mehr Untersützung bei der Bewältigung der Verwaltungsregularien zukommen lassen, damit sich die Genossenschaften stärker auf faire Mieten und eine gesunde Beziehung zwischen Mieter*in und Vermieter*in konzentrieren können.‘‘



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    Siegmann im Gespräch


    Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten die Spaziergänger einen Containerpfad, an dem sich der Bauingenieur Heinz G. der Gruppe anschloss. Gemeinsam sprachen sie mit den Teilnehmern über den aktuellen Stand des Wohnungsbaus in Hamburg. Heinz G. beschwerte sich, dass zu wenig gebaut werde und so die Mieten logischerweise nur in die Höhe schießen können. Siegmann widersprach dem: ,,Im Corona-Jahr 2020 wurden in Hamburg über 11.000 Wohnungen gebaut, das ist ein Höchststand und 15 Prozent mehr als noch 2019. Ich finde, wir könne nicht immer nur sagen, wir müssen bauen, bauen, bauen. Zu wohnen, mieten und vermieten gehört immer mehr dazu, als die bloße Verfügbarkeit einer Immobilie. Und da müssen wir ansetzen. Gerechte Verhältnisse und Rahmenbedingungen schaffen auch bessere Preise und Verfügbarkeit. Wenn der große Wohnungskonzern merkt, er kann nicht nach Belieben Kosten abwälzen, dann muss er sich Konzepte ausdenken, wie er das gerecht verteilen kann. Wir wollen und müssen hier einen Weg gehen, der offensiv auf den Wohnungsmarkt eingreift.‘‘ Heinz G. blieb zwar skeptisch, stimmt Siegmann aber zu, dass eingegriffen werden müsse, um weiter steigende Mieten abzuwenden. Auch Enteignungen sprach dann ein 21-jähriger Student aus Winterhude an. Er sehe in Hamburg das Potenzial und die Gefahr, ein zweites Berlin zu werden. Von Siegmann will er wissen, ob sie Enteignungen unterstütze. Siegmann entgegnet, dass Enteignungen in Berlin der logische Schritt wären, da die dortigen Konzerne bereits den ganzen Mietenkorridor kontrollieren und Kosten umlegen, wie sie wollen. ,,Da anzusetzen und zu sagen: hey, das ist nicht okay, was ihr macht, das ist ungerecht, das nehmen wir jetzt an uns, als Teil des Staatsmonopols, macht Sinn und ist die einzige Lösung, die schnell zu einer Besserung führen kann.‘‘ Siegmann betonte aber, dass Hamburg aktuell nicht eine Lage wie in Berlin drohe. ,,Genossenschaften und der SAGA gehören etwa 260.000 Wohnungen in Hamburg, das hat die Initiative ,,Wem gehört Hamburg?‘‘ rausgefunden. Also haben wir da schon mal den Vorteil, dass wir wissen, dass ein großer Teil der Wohnungen gut und fair vermietet werden kann und wir einen Einfluss als Stadt und Politik darauf haben. Den großen Immobilienkonzernen, wie Vonovia oder Akelius, gehören in Hamburg nur etwa 20.000 Wohnungen. Das allein bedingt schon, dass sich die Unternehmen nach den Vermietern richten, die auch viele Wohnungen besitzen und das ist ja die SAGA. Also wir können da schon einwirken und Einfluss nehmen.‘‘


    Zum Abschluss des Spaziergangs gelangten die Spaziergänger in den Alsterpark. Dort verteilten ein paar Grüne-Wahlhelfer gemeinsam mit Siegmann und Wexler noch grüne Informationsmaterial zur Bürgerschaftswahl und wurden dann von den beiden Politikern verabschiedet. Für Siegmann war es ein gelungener Tag, der ihr noch einmal die Sorgen und Nöte der Bürger*innen näher gebracht hat. Für Siegmann geht es am morgigen Tag weiter an die Stadtteilschule Eppendorf, wo sie gemeinsam mit den Schüler*innen der Sekundarstufe II über Bildung, Wirtschaft und besonders den Hamburger Hafen diskutieren wird.

  • Also wenn man sich in Hamburg zur Wahl stellt, dann sollte man eigentlich wissen, dass es in der Hansestadt nur einen Kiez gibt und der ist weder in Eppendorf. noch Winterhude.

    Trotzdem wünsche ich viel Spaß beim Spaziergang.

    Angesichts der Tatsache, dass sowohl Frau Siegmann als auch Herr Wexler aus Nord-Rhein-Westfalen stammen, war dieser Fauxpas vermutlich schwer vermeidbar. Der Bajuware pflegt für Menschen, die im Freistaat ein vergleichbares Verhalten an den Tag legen, das Idiom "Saupreiß" zu verwenden. Als Hanseat kennen Sie sicherlich eine entsprechende Bezeichnung.

  • Also wenn man sich in Hamburg zur Wahl stellt, dann sollte man eigentlich wissen, dass es in der Hansestadt nur einen Kiez gibt und der ist weder in Eppendorf. noch Winterhude.

    Trotzdem wünsche ich viel Spaß beim Spaziergang.

    Angesichts der Tatsache, dass sowohl Frau Siegmann als auch Herr Wexler aus Nord-Rhein-Westfalen stammen, war dieser Fauxpas vermutlich schwer vermeidbar. Der Bajuware pflegt für Menschen, die im Freistaat ein vergleichbares Verhalten an den Tag legen, das Idiom "Saupreiß" zu verwenden. Als Hanseat kennen Sie sicherlich eine entsprechende Bezeichnung.

    Mal abgesehen davon, dass Eppendorf durchaus mal ein Szenekiez war, ist es nicht unbedingt verwerflich einen Spaziergang durch einen Stadtteil oder auch einen Teil des Wahlkreises als Kiezspaziergang oder Kieztour zu nennen. Schon gar nicht, wenn es sich, wie eben genannt, um Eppendorf handelt. Aber wenigstens können Sie der Kollegin inhaltlich zustimmen, wenn das Ihr einziger Kritikpunkt ist.

  • Also wenn man sich in Hamburg zur Wahl stellt, dann sollte man eigentlich wissen, dass es in der Hansestadt nur einen Kiez gibt und der ist weder in Eppendorf. noch Winterhude.

    Trotzdem wünsche ich viel Spaß beim Spaziergang.

    Angesichts der Tatsache, dass sowohl Frau Siegmann als auch Herr Wexler aus Nord-Rhein-Westfalen stammen, war dieser Fauxpas vermutlich schwer vermeidbar. Der Bajuware pflegt für Menschen, die im Freistaat ein vergleichbares Verhalten an den Tag legen, das Idiom "Saupreiß" zu verwenden. Als Hanseat kennen Sie sicherlich eine entsprechende Bezeichnung.

    Mal abgesehen davon, dass Eppendorf durchaus mal ein Szenekiez war, ist es nicht unbedingt verwerflich einen Spaziergang durch einen Stadtteil oder auch einen Teil des Wahlkreises als Kiezspaziergang oder Kieztour zu nennen. Schon gar nicht, wenn es sich, wie eben genannt, um Eppendorf handelt. Aber wenigstens können Sie der Kollegin inhaltlich zustimmen, wenn das Ihr einziger Kritikpunkt ist.

    Ich glaube, dass wirklich jeder Hamburger unter einer Kieztour etwas völlig anderes versteht als einen Spaziergang durch Eppendorf.
    Dem Rest des Landes sei die Definition des Wortes Kiez völlig freigestellt, aber in Hamburg gibt es halt nur einen Kiez.

    PS: Wenn Sie den nicht kennen, lade ich Sie und alle anderen zugezogenen Grünen herzlich ein mit mir einen Spaziergang über unseren Kiez zu machen

  • Aber wenigstens können Sie der Kollegin inhaltlich zustimmen

    Das habe ich nie behauptet, aber ich werde mich auch nicht weiter in die Hamburger Lokalpolitik einmischen. Zufälligerweise unterhält die Allianz auch in Hamburg einen Landesverband und entsendet eine Berufene Bürgerin in den Landtag. Am besten Sie besprechen das mit der Kollegin.


    Einen schönen Vorabend noch.

  • Na wenn die Bezeichnung unserer Tour das Einzige ist, was die Menschen stört, dann freue ich mich über viele Stimmen für die Grünen.

    Moin Frau Siegmann, (so sagt man bei uns Hallo),

    Ich frage mich von welchem 2G-Konzept Sie reden?




  • Aber wenigstens können Sie der Kollegin inhaltlich zustimmen

    Das habe ich nie behauptet, aber ich werde mich auch nicht weiter in die Hamburger Lokalpolitik einmischen. Zufälligerweise unterhält die Allianz auch in Hamburg einen Landesverband und entsendet eine Berufene Bürgerin in den Landtag. Am besten Sie besprechen das mit der Kollegin.


    Einen schönen Vorabend noch.

    Nach dem peinlichen Fauxpas, als Sie damals erklärten, ein Nein zur Elbvertiefung gefährde Hamburgs Wirtschaft, was selbst Ihre Kollegin in der Bürgerschaft revidierte, sei Ihnen das auch echt empfohlen.

  • Als geborene Bremerin und im Herzen Hanseatin weiß ich, wie man sich hier im Norden begrüßt, danke.


    Ich sage Ihnen so viel: Hamburg hat momentan kein ausreichendes Konzept zur Abwehr der Gefahr durch den Virus. Der letzte Senat Tschentscher war auch der letzte Senat, der Corona-Schutzmaßnahmen erlassen hat, das liegt aber mittlerweile im August. Und ich denke Sie werden auch erkennen, dass wir jetzt eine andere Lage haben als im August und 2G dringend geboten ist, was ja im August nicht der Fall war.

  • Ich denke Frau Siegmann ist sich als Bremerin durchaus bewusst, was Moin bedeutet. Ich selber bin übrigens in Lübeck aufgewachsen, bevor Sie in Versuchung geraten mich auch noch über norddeutsche Verhaltensweisen aufzuklären.

    Wir reden selbstverständlich von einem Konzept, bei dem ausschließlich gegen Corona Geimpfte oder von Corona Genesene Zugang zu diversen Veranstaltungen und Räumlichkeiten erhalten sollen. Aber ich denke, Frau Siegmann wird Ihnen das gerne näher erläutern


  • Frau Siegmann, Herr Wrexel,
    Ich danke Ihnen für Ihre Antworten.
    Die Ergänzung zum Gruß war natürlich rein provokativ, um auf den "Fauxpas" in der Namengebung anzuspielen.
    Kleiner Scherz ;)
    Ich wollte Sie nicht auf Grund Ihrer Herkunft diskreditieren - Nichts läge mir ferner.