NSU Morde: 10 Jahre danach

  • Meine sehr geehrten Damen und Herren,


    Heute vor zehn Jahren flog der sogenannte Nationalsozialistische Untergrund auf. Mindestens 10 Morde haben Sie begangen.


    Meine Trauer ist bei allen Angehörigen die ihre Liebsten durch den NSU verloren haben. Der Hass vergiftet unsere Gesellschaft, der Hass vergiftet wichtige Debatten.


    Bis heute bleiben viele Fragen offen.


    Wir dürfen die schrecklichen Taten nicht vergessen. Wir dürfen nicht vergessen und wir müssen uns immer wieder daran erinnern.


    Auch heute ist Rassismus noch immer ein Bestandteil vieler Menschen, wir dürfen Rassismus nicht runterspielen, wir müssen diese Art der Ausgrenzung mit klarer Kante entgegentreten.


    Wir müssen miteinander reden, anstatt mit Vorurteilen den Menschen gegenüber zu treten. Wir müssen diese unmenschliche Art und Weise entgegentreten, immer und überall, jeder einzelne davon.


    Nach NSU folgten u.a Halle, Hanau, NSU 2.0 und womöglich auch rechte Netzwerke in der Bundeswehr und der Polizei. Im April folgte ein widerlicher Angriff auf einen Syrer in einer Erfurter Straßenbahn.


    Wir alle müssen aufwachen. Wir dürfen auf dem rechten Auge nicht blind sein. Jeder von uns, kann dazwischen gehen, wenn in unserem Bekanntenkreis rassistische Äußerungen fallen.


    Rassismus stimmt mich sehr nachdenklich.


    Ich verspreche Ihnen das wir als Linke, niemals still sein werden, wir werden laut sein und immer wieder darauf aufmerksam machen, wie schmerzvoll Ausgrenzungen sind.


    *Zum Schluss lag Baerbock für jedes Opfer der NSU eine weiße Rose nieder*

    Einmal editiert, zuletzt von Susanne Wagenknecht ()