Sebastian Fürst und die Großdemonstrationen in deutschen Städten

  • Tritt am Abend vor die Medien und hält folgende Rede


    Meine sehr verehrten Damen und Herren,


    mit großer Sorge nehme ich die aktuellen Entwicklungen in so manchen Städten des Landes zur Kenntnis. Dort zieht ein Aufzug durch die Straßen, den ich dort nicht gerne sehe, und unerschüttert das Vertrauen in die Gesetze unserer Demokratie, indem sie Angst vor diktatorischen Verhältnissen schüren. Es scheint so als, ob der Untergang der Republik bevorstände. Wie immer machen diese Menschen, die ich nicht verstehen kann und keiner wird es je können, der bei vollem Bewusstsein ist, dafür die ach so bösen Sozialdemokraten bzw. die linken Kräfte als Ganzes verantwortlich.


    Durch diese Demonstrationen sprechen sie der Demokratie und all ihren Institutionen das Misstrauen aus. Man scheint die Hoffnung in den Staat, in die Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit verloren zu haben. Das muss man sich einmal vorstellen und auf der Zunge zergehen lassen. Aber um das Ganze noch weiter zu verdeutlichen, muss man die Denkweise der möchte gern Befreiungspartei FFD einmal in ihre Einzelteile zerlegen und gründlich unter die Lupe nehmen. Diesen Menschen fällt auf, dass eine gewisse Veränderung eventuell in den kühnsten Träumen zu einer Behinderung des Bundestages in seiner Arbeit führen könnte. Die klugen Menschen, die dies festgestellt haben, haben sich gedacht, dass sie jetzt mal ordentlich auf den Putz hauen sollten, damit sie nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Sie scheinen eine große Angst davor zu haben. So viel ist sicher.


    An dieser Stelle zeigt sich, dass das Sprichwort „der Weise erkennt denn Dummen, aber Dumme erkennt den Weisen nicht“ vollkommen richtig ist. Der Weise hätte zuerst versucht, die Veränderung durch einen Kompromissvorschlag zu entschärfen, dann hätte er das OG angerufen und zuletzt erst einmal abgewartet.


    Der Dumme hingegen entscheidet sich zwischen Schlagring, Baseballschläger und Abrissbirne natürlich für die selbstverständlich übertriebene Abrissbirne und reißt damit ein Haus ab, in dem er selber wohnt. Vielleicht wunderen Sie sich über diese vermeintlich komische Metapher, aber wenn man darüber dann ein bisschen nachdenkt, wird diese Metapher logisch erscheinen. Indem man nämlich fälschlicherweise die Hoffnung in die Demokratie aufgibt, stellt man als Mitglied des Deutschen Bundestages seine eigene Legitimität in Frage.


    Ja jetzt ist es also raus. Der FFD will nicht länger legitimer Teil der politischen Landschaft sein. Mir soll es recht sein und vielen anderen ist es sicher auch recht. Auch das Sprichwort „die Wege des Herren sind unergründlich“ stellt sich ebenfalls als wahr heraus. Nun beleibt eine Frage noch offen, die sich der ein oder andere bestimmt schon gestellt hat sie lautet zweifelsohne „Sebastian von welcher Veränderung, die die Demokratie gefährden könnte spricht du eigentlich?“ Die Antwort darüber wird Sie erstaunen, denn es handelt sich um die Änderung der GO im Bundestag.


    Jetzt liegen Sie alle vor Lachen mit Tränen behafteten Augen unterm Tisch, zumindest wenn ich alles richtig gemacht habe oder wenn Sie keine Mitgliedschaft beim FFD Ihr Eigen nennen. Nachdem der FFD seine Legitimität also selbst in Zweifel stellt empfehle ich vielleicht eine kleine Veränderung, die den Mitgliedern des neue Horizonte eröffnen soll. Eine Möglichkeit wäre den Job zu wechseln. Ich würde den betreffenden einen Job in der Unterhaltungsindustrie vorschlagen, vielleicht als Schauspieler in einer Sitcom oder als Clown in einem Zirkus. Nach einer ausführlichen Beratung durch die Agentur für Arbeit eröffnen sich für den einen oder anderen viele neue Möglichkeiten für die Zukunft. Versuchen Sie es aber bloß nicht als Lehrer für Geschichte, naja gut das erklärt sich von selbst. Ich für meinen Teil freue mich schon auf die aktuelle Stunde zum Thema Stalinismus.


    Nachdem nun dem Spaß, an dem wir uns alle sehr ergötzt haben, ein Ende bereitet ist, kann sich die Politik endlich wieder den wesentlichen Dingen widmen.