BMIJ|BMWF| BMWVII |Bundesminister Lando Miller in Wien

  • IIIIIIIII Bundesminister Lando Miller zu Gesprächen in Wien



    Treffen der Wirtschafts- und Finanzminister von Österreich und Deutschland - Bundesminister Lando Miller in Wien


    Am heutigen Freitag war der Wirtschafts- und Finanzminister Lando Miller in Österreich unterwegs. In Wien traf sich Bundesminister Miller mit der Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und den Finanzminister Gernot Blümel. Die Gesprächsthemen waren die enge Zusammenarbeit und deren Vertiefung und Ausbau sowie das Management in der Coronakrise.


    Trotz den aktuellen Umstände in der österreichischen Politik, haben Margarete Schramböck und Gernot Blümel den Treffen mit Lando Miller zugestimmt.


    Im Anschluss gaben Lando Miller, Margarete Schramböck und Gernot Blümel auf einer gemeinsamen Pressekonferenz folgendes Statement ab:


    Bundesminister Lando Miller


    „Sehr geehrte Frau Schramböck, Sehr geehrter Herr Blümel, Servus nochmal und vielen herzlichen Dank für den netten und warmen Empfang hier in der wunderschönen Bundeshauptstadt Wien. Wir drei sind heute zu einem gemeinsamen Gespräch zusammengekommen, in dem wir uns über die enge Wirtschaftsbeziehung von Österreich und Deutschland ausgetauscht haben und den Ausbau dieser erfolgreichen Zusammenarbeit. Deutschland ist für Österreich mit großem Abstand der wichtigste Wirtschaftspartner. Mit einem Handelsvolumen von rund 100 Milliarden Euro jährlich gehört Österreich auch für Deutschland zu den wichtigsten Handelspartnern. Zahlreiche deutsche Unternehmen unterhalten in Österreich Niederlassungen und Produktionsstätten. Österreich ist dazu eines der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen, auch von mir persönlich. Die Landschaft in der Steiermark ist wunderschön und einmalig. Deutschland und Österreich unterhalten als Nachbarn besonders enge und vertrauensvolle politische Beziehungen, die wollen wir gemeinsam in den 20er Jahren dieses Jahrzehnts erfolgreich fortführen. Dies gilt insbesondere für ihre Zusammenarbeit in der EU. Da sich in beiden Ländern eine Vielzahl ähnlicher politischer, wirtschaftlicher und sozialer Herausforderungen stellt, besteht an den Vorgängen im jeweiligen Nachbarland besonderes Interesse“. Ebenso wurde das Corona-Management der Europäischen Union von beiden Seiten kritisiert „Wir drei sind der starken Meinung, dass das Coronavirus zu schnell für die Brüsseler Bürokratie ist. Am sinnvollsten wäre es immer noch, das Beihilferecht temporär auszusetzen. Viele Unternehmen warten immer noch auf die Hilfen.“ richtet Lando Miller die Kritik nach Brüssel.


    2965825-60872428-2560-1440.jpg

    Bundesminister Lando Miller während des Statement vor der Presse


    Bundesfinanzminister Lando Miller lobt aber die Entscheidung der EU Wirtschaftshilfen bereitzustellen. „Gut, dass die EU-Kommission den Weg frei gemacht hat, damit wir Unternehmen und Beschäftigte weiterhin kraftvoll unterstützen können“. Auch Finanzminister Blümel begrüßt die Entscheidung äußert, allerdings geht die Entscheidung nach der österreichischen-Regierung nicht weit genug „Angesichts der Pandemie und der dramatischen wirtschaftlichen Auswirkungen brauchen wir komplette Flexibilität bei den Wirtschaftshilfen. Es ist doch völlig absurd, anzunehmen, dass man in Zeiten einer Pandemie mit dem normalen Beihilferahmen zurechtkommen könnte“


    Margarete Schramböck äußerte sich überzeugt, dass Österreich und Deutschland noch besser zusammenarbeiten können, trotz mancher Spannungen in der EU. ,,Meiner Meinung nach müssen wir uns innerhalb der Europäischen Union besser auf die nächste Krise vorbereiten. Aber wir müssen die Zusammenarbeit weiter ausbauen. Wichtigster Absatzmarkt für die österreichischen Produkte in Deutschland ist mit großem Abstand Bayern, gefolgt von Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen“. Aber Blümel hat auch lobende Worte für die deutsch-österreichischen Beziehungen „Die Importe aus Deutschland entwickelten sich positiv und stiegen um 2,3% auf einen Gesamtwert von 55,7 Mrd. Euro. Des Weiteren importiert Österreich vor allem bearbeitete Waren, chemische Erzeugnisse, sonstige Fertigwaren, fossile Brennstoffe und Schmiermittel sowie Nahrungsmittel und lebende Tiere.“


    Lando Miller zeigt sich überzeugt, dass die aktuellen Differenzen, demnächst überwunden werden ,,Reden bringt manchmal deutlich mehr, als Sanktionen oder einfach zu entscheiden“.


    Beide Seiten verständigen sich auf ein zeitnahes Wiedersehen in Berlin. „Mit Wien als Hauptstadt kann nur das schöne Berlin mithalten,“ zwinkert Lando Miller seinen beiden Amtskollegen zu.