[TH] Naturschutz vor Ort | Umweltministerin bei der Stiftung Naturschutz

  • Am frühen Nachmittag besuchte die thüringische Ministerin für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz die Stiftung Naturschutz Thüringen in Erfurt. Knapp 70 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren anschließend auf einer Podiumsdiskussion eingeladen und konnten sich über Förderprogramme der Stiftung informieren lassen. Erich sprach mit Geschäftsführer Peisker unter anderem über die Arbeit am Nationalen Naturmonument "Grünes Band Thüringen", welches mit 763km Länge das größte seiner Art in ganz Europa darstellt. Insbesondere die neuen Richtlinien der Stiftung, welche nun auch insbesondere den Artenschutz hervorheben, wurden von der Ministerin gelobt:


    "Ich bin sehr stolz, dass wir hier in Thüringen viele solcher wichtigen Projekte haben. Bereits 1993 wurde der Vorgänger dieser Stiftung gegründet und hat sich bis heute sehr gut entwickelt. Ich bin der Meinung, dass wir Förderungen an derartige Projekte dringend erhalten müssen und schauen, wie wir noch mehr Interesse für die wichtige Arbeit beim Naturschutz wecken können."


    Mehrere Bürgerinnen und Bürger zeigten sich offen für die angebotenen Förderprojekte. Während des laufenden Tages wurde für einen landwirtschaftlichen Betrieb nähe Erfurt ein Fördergeld für Wildwiesen mit dazu angelegter Imkerei beantragt. Das Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz empfiehlt, sich die bestehenden Projekte anzusehen und mögliche Ideen mit der Stiftung abzusprechen.


    Das 10-köpfige Team um Geschäftsführer Peisker machte einen guten Eindruck und konnte viele seiner wichtigen Projekte den Bürgerinnen und Bürgern näher bringen. Die insgesamt 5600 ha. an bewirtschafteten Flächen durch die Stiftung Naturschutz Thüringen sind alle insgesamt in einem lobenswertem Zustand und bieten viel Platz für natürliche Biotopen und Lebensräume für Tiere.


    Auch das erste zugelassene Projekt des "Wildnisfonds" im thüringischen Frankenwald ist in Arbeit. Hierbei soll ein ca. 318 ha. großes Waldstück zur "Wildnis" werden. Dies kann eine ungestörte natürliche Entwicklung für Pflanzen und Tiere sicherstellen und heimischen Kräutern und Gewächsen Platz sichern. Abschließend sicherte Erich der Stiftung zu, sich in künftigen Gesprächen mit dem Bund für verstärkte Födermittel für die wertvolle Arbeit einzusetzen und bedankte sich für den netten Empfang.