BMIJ | Zum schweren Unwetter in Teilen Deutschlands


  • – Pressemitteilung


    IIIIIIIII Zum schweren Unwetter in Teilen Deutschlands


    Die Nachrichten, Gruppen in den sozialen Medien, bei manchen Leuten der Blick aus dem Fenster - es gab kein Entkommen vor den Bildern der gewaltigen Wassermassen die Ortschaften fluteten, Dämme zum Zerbersten spannten, die Lebensträume begruben und die uns Menschenleben raubten. Es waren Bilder der Zerstörung, Bilder der Ohnmacht über die sich niederbrechenden Gewitter. Egal ob Wupper, Düssel oder Dhünn, ob Ruhr, ob See, Talsperre oder Bach - wir haben sehen können, welche direkten Folgen der Klimawandel hat. Wir haben die schlimmsten Unwetter seit Jahren und Jahrzehnten erlebt. Das wird sich in unser Gedächtnis einbrennen. Jetzt ist aber, und das ist so unglaublich schwer, nicht die Zeit, um den Kopf in den Sand zu stecken. Jetzt ist es Zeit anzupacken. Jetzt ist es Zeit zu schützen, was geschützt werden kann. Ich hoffe zunächst, dass die Bilder aus der letzten Nacht nicht noch einmal überholt sein werden. Ich hoffe, dass wir eine Beruhigung der Wetterlage erleben werden. Das scheint zum jetzigen Zeitpunkt möglich, aber nicht gewiss gegeben.


    Den betroffenen Ländern und Kommunen habe ich noch in der Nacht meine Unterstützung zugesagt. Die Bundespolizei ist vielerorts im Einsatz, das THW und mein Kollege Christopher Heusinger hat selbstverständlich ohne zu zögern auch Einsätze der Bundeswehr in besonders betroffenen Gebieten ermöglicht. Sollte weitere Hilfe nötig werden, habe ich alle Behörden, die dem BMI unterstellt sind, angewiesen diese sofort und unbürokratisch zur Verfügung zu stellen. Wir helfen mit! Wir lassen Sie nicht alleine! Wir packen jetzt mit an und helfen bei Rettung, bei Schutz und bei Bergung und wir werden, das werde ich mit Bundesfinanzminister Dr. Marco Haas besprechen, ganz sicher auch finanziell unterstützen, wenn und wo es nötig wird. In einem solchen Härtefall sind wir für die Menschen da.

    Was muss nach diesem Ereignis passieren? Der voranschreitende Klimawandel lehrt uns vor allem die häufigere Frequenz von Extremwetterereignissen. Wir müssen eine stärkere Resilienz entwickeln. Resilienz bedeutet für mich vor allem eines: Besser vorbereitet sein für den Ernstfall. Ich habe daher heute Morgen als allererstes meinen Kollegen Magnus Gruensen angerufen. Magnus Gruensen und ich sind völlig einer Meinung, wenn es darum geht besser vorbereitet zu sein. Wir werden jetzt gemeinsam sorgfältig überprüfen, welche Maßnahmen auf Bundesebene gangbar erscheinen. Danach werden wir und das verspreche ich heute allen Beteiligten und Betroffenen, dass wir tätig werden. Es wird kein Allheilmittel gegen Extremwetterereignisse geben, weil es auch kein Allheilmittel gegen den Klimawandel gibt. Wir können voranschreiten und vorbereitet sein. Das sollten wir als Auftrag mitnehmen.

    Auf dass es uns gemeinsam gelingen mag!


    Ihr

    Elias Jakob Lewerentz

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    Elias Jakob Lewerentz

    Landtagsabgeordneter für den Saale-Holzland-Kreis I

    Landtagspräsident des Thüringer Landtages

    Stellvertretender Ministerpräsident des Freistaates Thüringen

    Landesminister für Gesundheit und Soziales

    Mitglied der Konservativen Partei (KonP)