Debatte VI/01|Entwurf eines Gesetzes zur Säkularisierung eines obersten Bildungszieles

  • Sehr geehrte Damen und Herren,


    wir beginnen heute mit unserer parlamentarischen Arbeit, es steht nämlich die Debatte über Entwurf eines Gesetzes zur Säkularisierung eines obersten Bildungszieles.

  • Herr Präsident,

    liebe Kolleginnen und Kollegen,


    wir wollen mit diesem Gesetz eines bezwecken: Eine weitere Loslösung des Staates von den Überzeugungen einer religiösen Gemeinschaft. Insbesondere der Bereich Bildung, der eines der sensibelsten und wichtigsten unserer Gesellschaft ist, muss neutral sein.

    Das oberste Bildungsziel "Ehrfurcht vor Gott" hat unserer Meinung nach diese Neutralität nicht. Wir sind überzeugt, dass diese Änderungen keine Auswirkung auf die Bildungsqualität der Schülerinnen und Schüler haben wird, Religionsunterricht soll und muss, laut unserem Grundgesetz, weiterhin stattfinden.

    Die Formulierung "Vermittlung von Wissen" wurde von uns ausgewählt, um der Rolle des Wissens, und vor Allem derer Vermittlung, einen besonderen Stellenwert zukommen zu lassen, trotz des bereits implizierten Wissens durch die Verwendung des Wortes "Bildungsziele".


    Vielen Dank

  • Verehrter Herr Präsident,

    liebe Kolleginnen und Kollegen,


    als liberaler Politiker bin ich ein großer Verfechter eines sekulären Staats. Ich befürworte eine solche Änderung inhaltlich also stark!

    Aber liebe Piraten, haben sie den Wortlaut des durch ihren Antrag entstehenden Artikel denn Mal gelesen? Meine Deutschlehrerin hätte bei so was nur den Kopf geschüttelt... und verzweifelt "Wiederholung!" an den Rand geschrieben. Etwas was schon in Satz 2 steht, das muss nicht nochmal in Satz 3 erwähnt werden.


    Zitat

    Die Schulen haben den in der Verfassung verankerten Bildungs- und Erziehungsauftrag zu verwirklichen. Sie sollen Wissen und Können vermitteln sowie Geist und Körper, Herz und Charakter bilden. Oberste Bildungsziele sind die Vermittlung von Wissen, Achtung vor religiöser Überzeugung, vor der Würde des Menschen und vor der...


    In dieser Form kann ich demnach Ihrem Antrag nicht zustimmen.