Bundesbildungsministerin und Kandidatin der Sozialdemokratischen Partie im Land Nordrhein-Westfalen besuchte gemeinsam mit dem Landesvorsitzenden der SDP, Kai Baum, die Gesamtschule Bad Driburg im Kreis Höxter. Dort sprachen sie gemeinsam mit der Schulleitung, Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern. Themen waren insbesondere die Covid-19-Pandemie, aber auch über andere Themen, wie den Bildungsföderalismus oder die Digitalisierung. Anschließend trat sie vor die Schulgemeinschaft und die Presse, um ein Statement abzugeben. Nachfolgend können Sie einen kurzen Ausschnitt der Rede von Theresa Klinkert lesen.
"Meine Damen und Herren, liebe Schülerinnen und Schüler,
ich danke Ihnen und euch für die spannenden und konstruktiven Gespräche am heutigen Tag. Ich danke allen, die mir ganz offen ihre Meinung zu bestimmten Themen mitgeteilt haben. Selbstverständlich beschäftigt Sie und euch insbesondere die derzeitige Corona-Pandemie. Ich weiß, dass es für Sie und euch keine einfache Situation ist. Viele von Ihnen und euch sind unsicher, haben Angst vor den nächsten Monaten. Ich bin umso mehr stolz auf die Akteurinnen und Akteure der Schule, dass sie so konstruktiv zusammenarbeiten. Doch die Zusammenarbeit endet nicht am Schultor. Zusammenarbeit betrifft Eltern, Politikerinnen und Politiker, das Schulministerium und so weiter. Wir alle befinden uns in einer ausgesprochen zwiespältigen Situation: Natürlich möchten wir allen Schülerinnen und Schülern ermöglichen, dass sie bestmöglich lernen können. Natürlich möchten wir den Pädagoginnen und Pädagogen im Rahmen der Möglichkeiten einen halbwegs normalen Arbeitsalltag bieten. Andererseits müssen wir aber auch alle Beteiligten und ihre Familien beschützen. Im Rahmen der Kultusministerkonferenz haben wir hierzu schon gute Einigungen erzielen können, um einheitlich vorzugehen. Ich denke, es ist essenziell, sich in einer solchen Situation auszutauschen, um das optimale Vorgehen zu ermitteln. Glauben Sie mir - dafür werde ich weiterhin kämpfen.
Wir dürfen aber nicht vergessen, dass es in der Bildung ganz unterschiedliche Problemfelder gibt. Gute Bildung ist das Produkt vieler richtiger Entscheidungen. Unter der Federführung des amtierenden Ministerpräsidenten, Alex Regenborn, und mir wird bald eine Bildungsreform für NRW vorgestellt. Denn wir möchten den Weg zu einer guten Schule für alle Kinder und Jugendlichen weiter gehen. Und dafür stehe ich auch hier. Auf meine Initiative hin haben wir die Einführung einer bundesweiten Lehrerbedarfsstudie in unser Wahlprogramm aufgenommen. Ich werde dafür kämpfen, dass das in der nächsten Legislaturperiode umgesetzt wird. Darauf gebe ich Ihnen und euch mein Wort.
Bildung ist vieles. Zusammenarbeit, Kommunikation, Engagement. Es braucht qualifizierte Pädagoginnen und Pädagogen, die für ihre Fächer und ihre Schülerinnen und Schüler brennen. Es braucht eine angemessene Unterstützung durch die Politik, damit Lehrmaterial gekauft oder Schultoiletten renoviert werden können. Aber vor allem braucht es ein offenes Ohr von allen Beteiligten. Ich verspreche, stets ein offenes Ohr für Ihre und eure Belange zu haben. Ich bin regelmäßig in meinem Wahlkreisbüro zu finden. Schreiben Sie mir, schreibt mir. Besuchen Sie mich, besucht mich. Ich werde mich für Ihre und eure Interessen einsetzen - dafür möchte ich mich auch insbesondere für Bildung einsetzen. In Nordrhein-Westfalen und in ganz Deutschland. Solidarität ist keine Einbahnstraße. Sie und ihr leistet eine großartige Arbeit, also habt keine Angst, auch von der Politik etwas zu fordern. Denn die Jugend von heute ist die Hoffnung von morgen. Helfen Sie mir dabei, diese Hoffnung zu fördern, damit wir gemeinsam Bildung gestalten können."
