Bayern grüner machen | Wahlkampf der Grünen Bayern

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    Am heutigen Abend findet an dieser Stelle

    gegen 22:00 Uhr

    ein Wahlkampfauftritt der Grünen Bayern

    mit Spitzenkandidat Joachim Holler und Theresa Wiedmann statt.



    Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Auf die Einhaltung der geltenden Corona-Bestimmungen ist zu achten.


    Im Anschluss findet eine lockere Fragerunde mit den zwei Kandidat*innen statt.

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    Anfragen können hier eingereicht werden.

  • Geschätzte Damen und Herren,

    Liebe Freundinnen und Freunde,


    ich freue mich sehr, dass Sie alle hier sind und sich entschieden haben, dieser Veranstaltung beizuwohnen. Es sind turbulente Zeiten. Die Corona-Pandemie ist noch immer omnipräsent und ein Ende derselben ist kaum in Sicht. Die Infektionszahlen steigen wieder, die Mutationen sind auf dem Vormarsch. Aber auch politisch geht es heiß her: Bundespräsidentin Yersin weigerte sich aus bisher nicht dargelegten Gründen, den gewählten Bundeskanzler Schneider zu ernennen und ordnet willkürlich die Auflösung des Bundestages an. Da ist es fast schon untergegangen, dass unser Bayerischer Ministerpräsident Carsten Müller heimlich, still und leise seinen Rücktritt verkündet hat – in einer Zeit, wo eine aktive, stabile Regierung erst recht vonnöten wäre. Eine solche stabile Regierung kann die Koalition aus FORUM und KonP derzeit jedoch auch gar nicht bilden. Die Parteiaustritte und der damit verbundene Verlust der Parlamentsmehrheit machen eines deutlich: Es ist Zeit für einen Umschwung in Bayern. Die aktuelle Koalition ist in weiten Teilen gescheitert, auch wenn sie und allen voran unser von der Bundespräsidentin ausgezeichnete ex-Ministerpräsident das nicht wirklich wahrhaben wollen. Es ist an der Zeit, dass Bayern wieder eine aktive, stabile Regierung bekommt. Es ist Zeit, dass wieder jemand wirklich Verantwortung für unseren Freistaat übernimmt.


    Verantwortung übernehmen heißt, Bayern sicher durch die Krise zu führen. Verantwortung übernehmen heißt aber auch, heute schon an morgen zu denken. Zweifelsohne müssen wir in erster Linie kurzfristig darauf achten, die Infektionszahlen so niedrig wie möglich zu halten, gleichzeitig aber auch das soziale Leben wieder in Maßen hochfahren zu können. Priorität genießen müssen dabei klarerweise Schulen und Kitas. Wir dürfen die Zukunft unserer Jugend nicht gefährden – und für diese Zukunft ist Bildung nun mal ein essenzieller Baustein. Daher wollen wir für die Bayerischen Kitas und Schulen ein einheitliches und effektives Testkonzept erarbeiten, sodass der Präsenzunterricht so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden kann, ohne Schüler*innen und ihre Familienangehörige damit einem unverantwortlichen Infektionsrisiko auszusetzen.


    Hinsichtlich der Pandemie wollen wir jedoch auch das Mitspracherecht des Parlaments stärken. Wie auch das Oberste Gericht kürzlich urteilte, ist der Gesetzgeber, und wenn es nur der Landesgesetzgeber ist, bei dem Beschluss von Maßnahmen, die intensiv in die Grundrechte eingreifen, mit einzubeziehen. Deshalb wollen wir, dass auch auf Landesebene nicht durch Verordnungen am Landtag vorbei regiert wird, sondern dass der Landtag, oder zumindest ein entsprechender Ausschuss, von der Staatsregierung schon vor Erlass neuer Verordnungen über deren Inhalt informiert wird und dabei auch noch Änderungen anregen und umsetzen kann. Gerade in Krisenzeiten halten wir das Parlament für den Ort, an dem die wesentlichen Entscheidungen und die grundsätzlichen Strategien entwickelt und beschlossen werden sollen.



    Aber auch wenn Corona das noch immer dominierende politische Thema ist, so müssen wir auch heute schon, trotz und vor allem wegen Corona, schon an die Zukunft denken. Gerade die Coronakrise hat uns nämlich z. B. vor Augen geführt, wie weit wir insgesamt in Sachen Digitalisierung des Bildungswesens hinterherhinken. Wir wollen daher eine Digital-Offensive in den Schulen starten und sowohl die Digitalisierung hinsichtlich der Infrastruktur vorantreiben, in dem wir uns für eine Entbürokratisierung des Verfahrens zum Abruf der Gelder aus dem Digitalpakt einsetzen, was schließlich nicht nur den bayerischen Schulen zugutekommen würde. Dazu wollen wir auch die Stundentafel an den bayerischen Schulen zeitgemäß anpassen. Neben der Stärkung der sozialwissenschaftlichen und berufsbildenden Fächern wollen wir auch ein neues Schulfach namens „Digitalkunde“ einführen. Dieses Fach soll die Medienkompetenz der Schüler*innen verbessern und ihnen grundlegendes und auch schon tiefergehendes Wissen in Sachen Datenschutz, Bedrohungen im Internet, oder die rechtlichen Rahmenbedingungen in der virtuellen Welt vermitteln. Diese Kompetenzen sind nämlich in der heutigen Zeit, in denen schon so mancher Grundschüler ein eigenes Smartphone besitzt, von grundlegender Bedeutung.


    Schließlich soll ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit in der kommenden Legislaturperiode, wie könnte es anders sein, auch der Klima- und Umweltschutz sein. Neben einer Novellierung des sog. „Bayerischen Klimaschutzgesetzes“, welches seinem vielversprechenden Namen keinesfalls gerecht wird, wollen wir vor allem im Bereich des Baurechts Akzente für den Umwelt- und Klimaschutz setzen, aber auch im Bereich der Mobilität. So wollen wir uns für die Schaffung einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für E-Autos ebenso einsetzen, wie für die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur und einen Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs, wobei letztere Vorhaben neben der Verringerung von Emissionen noch einen weiteren entscheidenden Vorteil haben: Sie tragen dazu bei, unsere Städte vor einem Verkehrskollaps zu bewahren. Erst kürzlich bewies eine Studie, dass man deutschlandweit durchschnittlich nirgend so lange im Stau steht wie in der Landeshauptstadt München. Dies ist eben vor allem auf den Individualverkehr durch Automobile zurückzuführen, welchen wir reduzieren wollen.



    Es ist an der Zeit, liebe Freundinnen und Freunde, in Bayern wieder für Schwung zu sorgen. Es ist an der Zeit, der einschläfernden Inaktivität dieser und vorangegangener Regierungen endlich wieder mit Aktivität, mit Motivation, mit Ideen und Visionen zu begegnen. Diese Visionen, die Bayern so notwendig hat, wollen wir Grüne in der nächsten Legislaturperiode verkörpern, ob in der Regierung oder der Opposition – und ich bin sehr guter Dinge, dass wir dies gemeinsam schaffen - dass wir Bayern gemeinsam grüner machen.


    In diesem Sinne übergebe ich nun an Theresa und bedanke mich recht herzlich für die Aufmerksamkeit!


    Bleiben Sie gesund!


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  • Sehr geehrte Damen und Herren

    Liebe Mitbürger:innen,

    Geschätzte Freund:innen,


    462.259 Menschen sind seit Beginn der Corona-Pandemie im Freistaat Bayern an COVID-19 erkrankt. 12.885 haben den Kampf gegen diese Erkrankung mit dem Tod bezahlt. Die Situation ist ernst. Mehr als ernst. Laut Aussagen führender Virologen befindet sich die Bundesrepublik Deutschland mitten oder am Anfang einer dritten Welle. Es kann damit gerechnet werden, dass noch mehr Menschen erkranken, die Infektionszahlen wieder exponentiell wachsen, die Anzahl an Intensivbetten immer kleiner wird und noch mehr Menschen ihr Leben verlieren und trauernde Angehörige und Freunde zurücklassen. Angehörige und Freunde, welche sich alle die eine Frage stellen „Warum?“. Ich kann und ich bin nicht in der Position auf diese Frage eine Antwort zu geben. Der Politik eine Alleinverantwortung zu geben, ist an dieser Stelle falsch. Was aber an dieser Stelle gesagt und vor allem kritisiert werden muss, ist, dass eine Strategie diesem exponentiellen Wachstum entgegenzutreten, fehlt. Das Land erlebt die schlimmste Krise seit dem Ende des zweiten Weltkrieges, Menschen sterben, werden mit existenziellen Ängsten konfrontiert und ein klarer Kurs scheint zu fehlen.


    Verstärkt wird dies alles dadurch, dass politische Entscheidungsträger:innen fehlen. Entscheidungsträger:innen, welche durch das Parlament legitimiert sind, obwohl diese bereits von diesem gewählt wurden. Joachim hat es bereits angesprochen. Neben einer Pandemie sieht sich das politische Berlin vor eine Herausforderung gestellt, welche seit der Gründung der Bundesrepublik einmalig ist. Unsere Bundespräsidentin weigert sich, den vom Bundestag gewählten, Bundeskanzler zu ernennen und löst ohne verfassungsrechtliche Legitimation den deutschen Bundestag auf, obwohl man zuvor noch auf eine schnelle Regierungsbildung hinwirken wollte.


    Liebe Mitbürger:innen,

    doch wir müssen nicht nur in die Bundeshauptstadt schauen. Nein, es reicht ein Blick in die bayerische Staatskanzlei zu werfen. Unser Ministerpräsident Carsten Müller hat vor wenigen Tagen seinen Rücktritt vollzogen und scheint, wenn man die Lage genauer betrachtet, nicht einmal in der Lage zu sein, sich seiner Verantwortung zu stellen und das Amt bis zur Wahl eines:einer Nachfolger:in geschäftsführend wahrzunehmen. Und das in Zeiten einer globalen Pandemie, welche auch dieses Land und den Freistaat Bayern in einer ungeahnten Dimension trifft. Wenn dies ein aristotelisches Drama wäre, könnte davon ausgegangen werden, dass wir uns auf der Peripetie dessen befinden. Doch das ist weit gefehlt, nein. Der Höhepunkt dieses Dramas ist es doch viel mehr, dass sich der Freistaat Bayern mit der Begründung, die Staatsregierung sei ja nur noch geschäftsführend im Amt, bezüglich einer Präsidentenanklage im Bundesrat der Stimme enthielt. Wir können und müssen an dieser Stelle hoffen, dass dies alles nicht noch in einer riesigen Katastrophe enden wird.


    Meine Damen und Herren,

    Demokratie hängt nicht primär vom Vertrauen in die Personen ab, welche letztlich die Entscheidungen treffen. Demokratie hängt von dem Vertrauen des Volkes in die Institutionen ab, welche das Grundgerüst einer demokratischen Gesellschaft bilden. Das vergangene Jahr, welches ganz im Zeichen der Corona-Pandemie stand, hat dieses Vertrauen erschüttert. Kritik an Maßnahmen, die getroffen werden, ist notwendig für eine demokratische Gesellschaft. Aber wenn die Demokratie in Gänze angezweifelt wird, dann stehen wir vor einem essenziellen Problem.


    Die Entscheidungen, welche zur Eindämmung der Pandemie getroffen wurden, sind stets in Bund-Länder-Konsultationen entschieden wurden. Außergewöhnliche Zeiten sind, so heißt es in der Politikwissenschaft, Zeiten der Exekutive. Doch letztlich ist die Legislative, das Parlament, das Herzstück einer Demokratie und eben nicht die Regierung. Dies haben wir als Grüne seit langem erkannt und fordern seit langem eine stärkere Beteiligung des Parlaments bei der Eindämmung des Pandemiegeschehens. Und unsere Vorstellung einer stärkeren Partizipation des Parlaments besteht aus mehr als einem Corona-Ausschuss deren größte Leistung es war sich überhaupt zu konstituieren, wie die bisherige orange-schwarze Staatsregierung. Wir fordern eine Legitimation der Beschlüsse durch einen Parlamentsbeschluss. Durch ein Gesetz, damit die Entscheidungen dort getroffen werden, wo sie getroffen werden sollen. Beim einzigen Verfassungsorgan, welche eine direkte Legitimation durch das Wahlvolk genießt; dem Parlament.

    Doch so sehr für uns Grüne auch klar ist, dass die Pandemiebekämpfung oberste Priorität haben muss, denken wir weiter, wir schauen über den sprichwörtlichen Tellerrand hinaus. Wenn man in den vergangenen Tagen in die regionalen und überregionalen Tageszeitungen schaute, erblickte man des öfteren Überschriften wie „Deutschland schafft Klimaziele“. Das ist ein Erfolg, das will ich gar nicht bestreiten. Doch ist das kein Verdienst der Politik. Es ist eine Folge der Pandemie. Es ist eine Folge von weniger Autofahrten und Flugreisen. Und hier sind wir beim springenden Punkt, damit wir auch nach der Pandemie die, von uns selbst gesetzten, Klimaziele einhalten können, bedarf es einer nachhaltigen Mobilitäts-, und Verkehrspolitik.


    Des öfteren werden die Grünen als eine Partei bezeichnet, welche den Individualverkehr verteufelt. Als Gegner:innen der Autos. Das liebe Freund:innen ist Abstraktion auf höchstem Niveau. Wir verteufeln den Individualverkehr nicht. Wir sehen es aber auch nicht ein, wenn man das Auto als eine Art ‚Nationalheiligtum’ darstellt. Wir sagen, weg vom Auto, hin zum öffentlichen Nahverkehr. Doch hier gibt es ein Problem. Dieser ist in einem, sagen wir optimistisch, ausbaufähigen Zustand. Wir stehen vor der Herausforderung den ÖPNV zu einer konkurrenzfähigen Alternative zum Auto zu machen. Und das in den Aspekten Preis, Verbindungen und Taktung. Wir müssen der Alternativlosigkeit des Autos auf dem Land entgegenwirken. Durch Reaktivierung von Strecken, aber auch mit neuen Strecken. Mit modernen, klimaschonenden Fahrzeugen, mit Preisen, welche für alle erschwinglich sind. Und ja, auch ich bin eine Befürworterin eines durch Umlagen finanzierten Öffentlichen Nahverkehrs, doch müssen wir uns erst einmal Ziele stecken, welche politisch auch umsetzbar sind.


    Wir müssen zeitgleich aber auch unsere Fahrradinfrastruktur ausbauen, damit vor allem kleine Strecken mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können. Ohne die Gefahr im Hinterkopf aufgrund der Radverkehrsinfrastruktur sich oder gar andere zu gefährden. Und ja, das wird Geld kosten, das darf an dieser Stelle nicht verschwiegen werden, aber Investitionen in die Zukunft sind dieses Geld allemal wert.


    So sprechen wir uns ebenso für einen Ausbau der digitalen Infrastruktur aus. Eine ehemalige Bundesforschungsministerin ist einst durch den Satz berühmt geworden man brauche nicht an jeder Milchkanne 5G. Unsere Antwort darauf ist ganz einfach. Doch, braucht man. Dies hat nicht nur die Pandemie gezeigt, welche Schule, Studium und Berufsleben verändert hat. Nein, auch die Landes-, und Kommunalverwaltungen standen vor großen Herausforderungen. Wir brauchen einen vernünftigen Netzausbau in Bayern, damit wir unsere Position in Deutschland, Europa aber auch in der Welt halten können. Doch damit dieses gelingt, brauchen wir auch Menschen, welche in der Lage sind, mit diesem technologischen Fortschritt und ihren Errungenschaften mitzuhalten und diese auch anzuwenden. Wir müssen darauf hinarbeiten, dass die Schüler:innen im Freistaat Bayern für das digitale Zeitalter, welches schon lange begonnen hat, endlich mit den entsprechenden Fähigkeiten ausgerüstet werden. Denn die Zukunft liegt nicht im Analogen. Sie liegt im Digitalen.


    Liebe Freund:innen,

    die bevorstehende Wahl ist eine Zukunftswahl. Wollen wir den Stillstand und die Symbolpolitik der vergangenen Monate oder gehen wir mutig und visionär in die Zukunft. Wir als Grüne haben ein Programm, welches sich den Herausforderungen der Zeit stellt. Wir sind bereit. Joachim Holler ist bereit. Ich bitte deswegen, nutzt die Chance des Aufbruches und macht am Sonntag das Kreuz bei uns Grünen.


    Herzlichen Dank! Bleibt gesund! Und lasst uns gemeinsam in die Zukunft gehen.

  • Folgendes Plakat wird enthüllt:


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    Anfragen können hier eingereicht werden.

  • Nun besteht die Möglichkeit, mit den Kandidat*innen ins Gespräch zu treten.

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