Das Duell um das Kanzleramt von Hauptstadtnachrichten

  • Vielen Dank Ihnen



    Frau Koslowska, ihr Genosse Bourgeois hat folgenden Tweet vorhin veröffentlicht. Ich persönlich finde die Aussage wiederwertig und Menschenverachtend.


    Was ist Ihre Meinung dazu und ist das der Stil der Allianz? Frau Ashfahdi was sagen sie als Betroffene dazu?


    Dr. Samira Yasemin Ashfahdi  Dr. Oxana Koslowska

  • Es handelt sich bei der Aussage des Herrn Bourgeois um eine individuelle Aussage, die die Bundespartei so weder gebilligt hat und auch nicht unterstützt - weder in Bezug auf die CDSU als Partner, noch auf Frau Ashfahdi. Wir haben in den vergangenen Wahlperioden auch gut mit der CDSU zusammengearbeitet und sind bisweilen auch nicht zu einer gegenteiligen Auffassung gelangt.

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    XVIII. Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland

    Parteivorsitzende der Liberal-Konservativen Allianz


    XII. und XIV. Bundesministerin der Finanzen a. D.

  • Vielen Dank, Frau Koslowska


    Wo wir beidem Thema sind haben wir eine Frage bekommen.


    Engelbert Wenzel von Karajan aus Neuhaus am Inn hat folgende Frage über Fragselbst! an Frau Ashfahdi gestellt:


    An Frau Ashfahdi gerichtet: Wie Sie dem jüngsten Tweet von Frédéric Bourgeois entnehmen können, gibt es Zweifel, ob sich die CDSU unter Ihrer Führung nicht stark nach links, weg vom Konservatismus orientieren könnte. Sieht man sich Ihre Arbeit als Ministerpräsidentin NRWs so an, kommt man auch zum Schluss, dies sei nicht einmal besonders weit hergeholt sondern durchaus gut möglich. Meine Frage an Sie lautet also, weshalb Sie als ehemalige Sozialdemokratin meinen, eine konservative Partei führen zu können. Und weshalb sollte man Ihnen glauben, Sie würden konservative Politik betreiben, sieht man sich Ihre Arbeit auf Landesebene an?

    Leiterin des HSN-Hauptstadtstudios in Berlin

  • Was ist Ihre Meinung dazu und ist das der Stil der Allianz? Frau Ashfahdi was sagen sie als Betroffene dazu?

    Herr Bourgeois ist in der Vergangenheit ja bereits häufiger mit mindestens kontroversen bis hin zu menschenverachtenden Äußerungen aufgefallen. Als damaliger Ministerpräsident rannte er bei den Allianzkollegen in Bayern damit auch offene Türen ein.


    Dass sich rechtsradikale Vertreter innerhalb der Allianz im Rahmen des Wahlkampfes auf meine Herkunft stürzen könnten, habe ich vorausgesehen. Die Tatsache, dass dies nun auch geschieht bestätigt mich sehr in der Arbeit und dem Wahlkampf den wir als CDSU leisten. Ich sehe es als Verzweiflungstat.


    Natürlich ist es elementar für ein weiterhin gutes Vertrauensverhältnis, dass sich die Allianz von solchen Äußerungen und Personen distanziert, wenn nicht gar eine Entschuldigung formuliert. Aber das wird die Zeit zeigen.

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  • Wie Sie dem jüngsten Tweet von Frédéric Bourgeois entnehmen können, gibt es Zweifel, ob sich die CDSU unter Ihrer Führung nicht stark nach links, weg vom Konservatismus orientieren könnte. Sieht man sich Ihre Arbeit als Ministerpräsidentin NRWs so an, kommt man auch zum Schluss, dies sei nicht einmal besonders weit hergeholt sondern durchaus gut möglich. Meine Frage an Sie lautet also, weshalb Sie als ehemalige Sozialdemokratin meinen, eine konservative Partei führen zu können. Und weshalb sollte man Ihnen glauben, Sie würden konservative Politik betreiben, sieht man sich Ihre Arbeit auf Landesebene an?

    Zunächst einmal bleibt festzuhalten, dass den Vorsitz der CDSU nach wie vor der geschätzte Dr. Gorski inne hat. Unser Vorstand wird weiterhin ergänzt durch unseren Generalsekretär Lando Miller. Dass Richtungen und Entscheidungen von einer Person - in diesem Falle mir - abhingen, ist also so nicht richtig.


    Um etwas auszuholen; die CDSU ist seit jeher eine Partei, die sich wie ich bereits erwähnte in einem breiten Spektrum befindet. In uns haben sowohl Christsoziale als auch Konservative Platz. Das war immer so und wird auch immer so sein. Das gewisse Strömungen mal stärker und schwächer sind liegt auch in der Natur der Sache.

    Etwas irritierend finde ich, dass die Thematik Umwelt- und Klimaschutz gesellschaftlich oft als gemeinhin "links" angesehen wird. Meine Auffassung sit da eine andere; ich halte das Bewahren und den Schutz der Schöpfung für ein hochgradig konservatives Verständnis.

    Ich war in meinen Ansichten und Handlungsweisen stets konsequent und transparent. Das war ja auch mit ein Grund, warum ich in der nach links driftenden SDP keinen Platz mehr hatte. Die Wähler haben meine Konsequenz dabei auch nach meiner Ansicht stets honoriert.


    Die CDSU ist eine basisdemokratische Partei; sowohl ich als Kanzlerkandidatin sowie unser Wahlprogramm wurden beide mit 100% Zustimmung gewählt. Ich nehme also für mich in Anspruch, den Ansprüchen und Zielen der Partei gerecht zu werden. Wenn manch einer die Themensetzung in unserem Wahlprogramm als "linker" einstuft, dann sei ihm das natürlich freigestellt, ich würde dieser Einschätzung aber widersprechen.

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  • Vielen Dank Frau Ashfahdi


    Gehen wir nochmal zum Staatsoberhaupt.


    Wie bewerten Sie die Wahl von Herrn Hohenelmen-Lützburg zum Bundespräsidenten? und werden ihre Parteien mit dem BP bei nötigen Sachen zusammenarbeiten?

    Ich freue mich für den Kollegen Hohenelmen-Lützburg. Immerhin hat der Vorstand der CDSU sich auch für ihn ausgesprochen. Wobei ich der Ansicht bin, dass Herr von Schöneberg das Amt sicher auch gut ausgeübt hätte.

    Selbstverständlich werden wir wie vom Grundgesetz vorgesehen auch mit dem Bundespräsidialamt zusammenarbeiten. Im Mitarbeiterstab gibt es mit Frau Dr. Langenfeld ja auch eine gewisse Konstante.

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  • Vielen Dank Frau Ashfahdi


    Gehen wir nochmal zum Staatsoberhaupt.


    Wie bewerten Sie die Wahl von Herrn Hohenelmen-Lützburg zum Bundespräsidenten? und werden ihre Parteien mit dem BP bei nötigen Sachen zusammenarbeiten?

    Dass Herr von Hohenelmen-Lützburg zum Bundespräsidenten gewählt wurde, ist Ergebnis eines demokratischen Prozesses und jenes nehme ich zur Kenntnis. Mit Fadi von Schöneberg trat jemand aus den Reihen der Allianz an und natürlich tut es mir für ihn persönlich leid, zumal ich Herrn von Schöneberg sehr schätze. Es gilt nun jedoch, die Mehrheitsentscheidung der Bundesversammlung zu akzeptieren. Die Allianz, deren Mitglied ich bin, definiert sich seit jeher als staatstragende Partei und selbstredend werden werden wir, sofern es sich ergibt, konstruktiv zum Wohle des Vaterlandes zusammenarbeiten.

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    XVIII. Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland

    Parteivorsitzende der Liberal-Konservativen Allianz


    XII. und XIV. Bundesministerin der Finanzen a. D.



  • Was halten Sie beide von solchen Äußerungen über den Bundespräsidenten?

    Dazu muss ich nicht viel sagen. Der Bundespräsident wurde mit der Mehrheit der Bundesversammlung gewählt und ist im Amt. Dass manche Medien dies nicht begrüßen, ist deren gutes Recht. Ich sehe daran auch nichts kritikwürdiges, auch wenn ich das selbst nicht so sehe.

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  • Was halten Sie beide von solchen Äußerungen über den Bundespräsidenten?

    Nun, jene Äußerungen sind nach meinem Dafürhalten legitime Kommentare eines Journalisten. Es steht jedem Bürger und jedem Medienhaus zu, sich entsprechend zu positionieren.

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    XVIII. Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland

    Parteivorsitzende der Liberal-Konservativen Allianz


    XII. und XIV. Bundesministerin der Finanzen a. D.

  • Was halten Sie persönlich davon?

    Leiterin des HSN-Hauptstadtstudios in Berlin

  • Zu guter letzt haben sie nochmal 1 Minute um was an die Bürger draußen zu sagen

    Blickt in die Kamera.


    Liebe Mitbürger,

    morgen haben Sie das Recht, die Weichen für die Zukunft unseres Landes zu stellen.

    Ich werbe um ihr Vertrauen für mich und für die CDSU. Als Bundeskanzlerin möchte ich ein Land gestalten, in dem wir unsere Freiheit aktiv leben, in dem wir als Gesellschaft zusammenstehen und in dem wir für uns die beste Zukunft schaffen. Für ein gesundes und modernes Deutschland, in dem wir gerne leben.


    Für Sie und für Deutschland.


    Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Abend.

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  • Nun, ich persönlich hätte lieber einen Wahlsieg von Herrn von Schöneberg gesehen. Nun ist es jedoch anders gekommen. Ich werde die nächsten Wochen von Herrn von Lützburgs Amtszeit beobachten und mir dann eine Meinung bilden. Sehen Sie es mir nach, dass ich mich hier an dieser Stelle nicht zu Herrn Foxowitz' Aussagen positionieren werde.

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    XVIII. Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland

    Parteivorsitzende der Liberal-Konservativen Allianz


    XII. und XIV. Bundesministerin der Finanzen a. D.

  • Zu guter letzt haben sie nochmal 1 Minute um was an die Bürger draußen zu sagen

    Liebe Bürger,


    morgen haben Sie die Gelegenheit, an die Urnen zu treten und über die Zukunft unseres Vaterlandes zu befinden. Die vorherigen Bundesregierungen unter Allianz-Kanzlern haben dieses Land gut repräsentiert und geführt. Ich hatte die Ehre, an ihnen als Finanzministerin meinen Anteil zu haben. Sie kennen mich. Sollte ich nach diesen Wahlen Bundeskanzlerin werden, so werde ich für ein freiheitliches und sicheres Deutschland streiten und mich ganz dem Wohl unseres großartigen Vaterlandes widmen. Ich werde für die Interessen dieses Landes streiten. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Bürger in diesem Land von selbst stehen können. Ich werde sicherstellen, Deutschland sicher ist. Wenn Sie für ein freiheitlich-konservativ regiertes Deutschland sind, vertrauen Sie meinem Team, der Allianz, und mir. Wir werden Sie nicht enttäuschen.


    Vielen Dank. Es lebe Deutschland.

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    XVIII. Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland

    Parteivorsitzende der Liberal-Konservativen Allianz


    XII. und XIV. Bundesministerin der Finanzen a. D.

  • Verabschiedet sich von Frau Koslowska mit höflichem Handschlag und bei Frau Richter.


    Noch einen guten Abend.

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