Bundespräsident zum Antrittsbesuch in Frankreich
Paris, 19.01.2024 - Bundespräsident Gerold von Hohenelmen-Lützburg begab sich auf einen offiziellen Staatsbesuch in Frankreich, um Präsident Emmanuel Macron zu treffen. Der Besuch markierte eine wichtige Gelegenheit für die beiden Länder, ihre langjährige Freundschaft zu stärken und gemeinsame Anliegen zu diskutieren. Der Staatsbesuch begann mit einem herzlichen Empfang des Bundespräsidenten durch Präsident Macron am Élysée-Palast in Paris. Nach einer kurzen Begrüßung fanden bilaterale Gespräche statt, bei denen verschiedene Themen von gemeinsamem Interesse erörtert wurden. Dazu gehörten die enge Verbundenheit beider Länder und die aktuellen internationalen Entwicklungen.
Im Anschluss an die Gespräche fand ein festliches Mittagessen statt, bei dem hochrangige Vertreter beider Länder zusammenkamen, um die deutsch-französische Freundschaft zu feiern und weitere Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zu erkunden. Während des Mittagessens betonten sowohl der Bundespräsident als auch Präsident Macron die Bedeutung der engen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich für die Stabilität und den Wohlstand Europas.
Am Nachmittag besuchte der Bundespräsident, gemeinsam mit Staatspräsident Emmanuel Macron, das Musée d'Orsay, wo sie an einer Führung durch die Ausstellung teilnahmen. Die beiden Staatsoberhäupter nutzten diese Gelegenheit, um die kulturellen Verbindungen zwischen ihren Ländern zu würdigen und die Bedeutung des kulturellen Austauschs für die deutsch-französische Freundschaft hervorzuheben. Im Anschluss hatte Bundespräsident Hohenelmen-Lützburg die Ehre vor der französischen Nationalversammlung zu sprechen.
Zitat von Gerold von Hohenelmen-LützburgAlles anzeigenSehr geehrte Mitglieder der französischen Nationalversammlung,
es ist mir eine große Ehre und Freude, heute in diesem Plenarsaal zu sprechen und die langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich zu würdigen. Als Bundespräsident von Deutschland ist es mir ein besonderes Privileg, in diesem historischen Moment vor Ihnen zu stehen und die engen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern zu betonen. Die Verbindungen zwischen Deutschland und Frankreich reichen weit zurück und sind geprägt von einer gemeinsamen Geschichte, kulturellen Gemeinsamkeiten und einem starken Bekenntnis zur europäischen Integration. Unsere Länder haben im Laufe der Jahrhunderte viele Höhen und Tiefen erlebt, aber wir haben stets die Bedeutung unserer Partnerschaft erkannt und uns gemeinsam für Frieden, Stabilität und Wohlstand in Europa eingesetzt.
Die enge Beziehung zwischen Deutschland und Frankreich wurde durch die Visionäre unserer Zeit weiter gestärkt. Die Zusammenarbeit zwischen Konrad Adenauer und Charles de Gaulle legte den Grundstein für die deutsch-französische Freundschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Helmut Schmidt und Valéry Giscard d'Estaing sowie Helmut Kohl und François Mitterrand haben diese Partnerschaft weiter vertieft und maßgeblich zur europäischen Integration beigetragen.
Heute stehen wir vor neuen Herausforderungen, die unsere Zusammenarbeit umso wichtiger machen. Die aktuellen geopolitischen Entwicklungen erfordern eine enge Abstimmung zwischen unseren Ländern, um gemeinsame Antworten auf globale Herausforderungen zu finden. Wir müssen zusammenarbeiten, um die wirtschaftliche Stabilität zu fördern, den Klimawandel anzugehen, die Sicherheit zu gewährleisten und die europäische Integration voranzutreiben. Die deutsch-französische Freundschaft ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie zwei Nationen durch Dialog, Respekt und Zusammenarbeit eine starke Partnerschaft aufbauen können. Unsere beiden Länder teilen nicht nur eine gemeinsame Geschichte, sondern auch gemeinsame Werte wie Freiheit, Demokratie und Menschenrechte.
Ich bin fest davon überzeugt, dass die enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich auch in Zukunft von entscheidender Bedeutung sein wird. Wir müssen unsere Kräfte bündeln, um gemeinsame Lösungen für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu finden.
Als Bundespräsident von Deutschland möchte ich heute vor Ihnen betonen, dass wir uns weiterhin für eine starke Partnerschaft mit Frankreich einsetzen werden. Unsere beiden Länder haben viel voneinander gelernt und können gemeinsam viel bewirken. Die deutsch-französische Freundschaft ist ein leuchtendes Beispiel für die Möglichkeiten der Zusammenarbeit in Europa und darüber hinaus.
Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam die aktuellen Herausforderungen meistern und eine friedliche und wohlhabende Zukunft für unsere Bürgerinnen und Bürger schaffen können. Die enge Beziehung zwischen Deutschland und Frankreich wird weiterhin ein Eckpfeiler der europäischen Integration sein und dazu beitragen, dass Europa stark, geeint und erfolgreich bleibt.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und freue mich auf eine weiterhin enge Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern.
Vive l'amitié franco-allemande!
Vielen Dank.
Der Staatsbesuch endete mit einem offiziellen Abendessen im Élysée-Palast, das von Präsident Macron zu Ehren des Bundespräsidenten ausgerichtet wurde. Während des Abendessens wurden weitere Gespräche geführt und die beiden Staatschefs nutzten dies als Möglichkeit ihre gemeinsamen Werte und Ziele zu bekräftigen.
In einer gemeinsamen Pressekonferenz nach dem Abendessen betonten der Bundespräsident und Präsident Macron nochmalig die enge Partnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich sowie ihre Entschlossenheit, weiterhin zusammenzuarbeiten, um Frieden, Stabilität und Wohlstand in Europa zu fördern. Sie hoben auch die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft für die europäische Integration hervor und betonten ihre Entschlossenheit, gemeinsam an einer starken und geeinten Europäischen Union zu arbeiten.