Beiträge von Sozialdemokratische Partei

    SDP | Ticker zur Regierungsbildung


    Am heutigen Abend versendete die Sozialdemokratische Partei Einladungen an die Grünen, das Forum sowie die CDSU, um eine mögliche Regierung zu sondieren. Verhandelt sollen die beiden Optionen "Ampel-Koalition" (mit Grüne, Forum und SDP) und "Kenia-Koalition" (Grüne, CDSU und SDP). In dem Schreiben wurde außerdem eine Gratulation an die Addresierten für ihr Abschneiden bei der diesmaligen Bundestagwahl gerichtet. Über den aktuellen Stand der Gespräche wird hier regelmäßig informiert werden.


    Dazu Parteivorsitzender Mijat Russ: "Wir haben uns dazu entschieden, die beiden reallistischsten Optionen zu sondieren. Wir verzichten vorerst auf die Möglichkeit, Gespräche mit der Allianz anzuregen. Nach den vergangenen Wochen scheint eine Einigung zwischen SDP-Grüne-Allianz in den wesentlichen Punkten als unwahrscheinlich. Eine Vierer-Option streben wir nicht an. Wir möchten unsere zeitlichen Kapazitäten darauf ausrichten, mit der Ampel bzw. mit Kenia möglichst schnell zu Ergebnissen zu kommen, die uns alle zufrieden stellen. Unser Wunsch ist es, so früh wie möglich eine handlungsfähige Regierung, die an einem Strang zieht, zu schaffen und den Stillstand der vergangenen Monate zu beenden."

    Die SDP führte im Dezember Vorstandswahlen druch und wählte folgende Personen in Ämter:


    Mijat Russ wurde einstimmig mit 11 Stimmen zum Parteivorsitzenden gewählt. Es gab keine weiteren Kandidierenden.


    Sylvie Jachère-Wessler und Leon Hennekemp wurden mit 7 von 11 Stimmen zu den stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt. Gegenkandidat war Stefan Herzinger, auf den 3 Stimmen entfielen. Es gab 2 Enthaltungen.


    Niclas Liebknecht wurde mit 6 von 10 Stimmen zum Genralsekretär gewählt. Gegenkandidat waren Jonathan Schmidt, der keine Stimme erhielt und Lando Miller, auf den 3 Stimmen entfielen. Es gab eine Enthaltung.


    Der neue Generalsekretär bestimmte nach seiner Wahl Stefan Herzinger zum Bundesgeschäftsführer. Damit ist der neue Vorstand komplettiert und nimmt seine Arbeit auf.

    Erklärung des Bundesvorstands der Sozialdemokratischen Partei zu den Ereignissen der vergangenen Tage.


    Aufgrund der zahlreichen Ereignisse der vergangenen Tage sieht sich der Bundesvorstand der Sozialdemokratischen Partei dazu gezwungen, eine gemeinsame Erklärung zu den Thematiken abzugeben. Im Vorhinein möchten wir klar stellen, dass das Ziel der Sozialdemokratischen Partei, wie bei allen anderen demokratischen Parteien auch, zu diesem Zeitpunkt ist, schnellstmöglich eine stabile Regierung zu bilden. Dafür sehen wir Neuwahlen als das geeignetste Mittel an, um dieses Ziel zu erreichen. Zur weiteren Erklärung des Vorgehens der SDP in den vergangenen Tagen, möchten wir wie folgt formulieren:


    Das in den letzten Wochen hergestellte, zumindest grundlegend funktionale und produktive Arbeitsverhältnis zwischen den beiden Parteien Allianz und SDP war ein ernsthaftes Anliegen des SDP-Vorstandes und hat zur Beendigung der Blockade bei der Richterwahl, zur Aushandlung einer für beide Parteibasen mehrheitlich angenommenen Koalition und zur Einrichtung eines gemeinsamen Kommunikationskanals zwischen den Parteivorständen geführt. Es bestand zu keinem Zeitpunkt die Absicht, die Allianz in irgendeiner Weise zu täuschen.


    Der Parteivorstand war und ist den Mitgliedern der SDP verpflichtet, die den Koalitionsvertrag in einem demokratischen Votum mehrheitlich angenommen hatten, und hat sich daher um ein erfolgreiches Zustandekommen der Koalition bemüht. Jedwede pauschalisierten Vorwürfe, die gegen die SDP als Gesamtpartei in Zusammenhangen wie der Fristsetzung oder der kurzfristigen Aufkündigung der Koalition, erhoben wurden oder werden, weisen wir als Verantwortungsträger zurück.


    Wir erkennen an, dass die Allianz nach Bedenkzeit von der Aufstellung Ihres Ministers Borgeois wieder abgesehen hat, empfinden den Umgang mit dieser Personalie aber zu unkritisch und hätten uns eine deutliche Distanzierung zu dessen Verhalten gewünscht.


    Die faktische Auflösung der Koalition durch den Bundeskanzler war zu keinem Zeitpunkt mit der Partei oder dem Vorstand abgesprochen. Wir hätten uns eine kommunikativere Lösung der Probleme zwischen der Sozialdemokratischen Basis sowie Bundeskanzler und der Allianz gewünscht. Angesichts der gescheiterten Kooperation mit der Allianz aufgrund des massiven Vertrauensverlustes in die Koalition innerhalb und außerhalb der Sozialdemokratischen Partei ist der Parteivorstand der Ansicht, dass nur eine Neuwahl des Deutschen Bundestages der aktuellen Situation gebührend Rechnung tragen kann.

    Das kurfristig getroffene Manöver des Bundeskanzlers hatte schwerwiegende Gründe, die zu keinem Zeitpunkt ausreichend mit dem Vorstand der Allianz besprochen wurden. Innerparteilich hat sich nach Bildung des Bundeskabinettes und dem Aufkommen der Debatte um die Causa Bourgeois massiver Druck aufgebaut - angesichts zahlreicher äußerst kritischer Kommentare bezüglich der Koalition war davon auszugehen, dass der innerparteiliche Rückhalt für die Koalition massiv geschwunden ist. Zudem war angesichts kritischer Äußerungen Vertreter inhaltlich verwandter Parteien davon auszugehen, dass die Grundlage für entsprechende zukünftige Kooperationen gefährdet war. Dies hätte die Handlungsfähigkeit der Parlamente auf längere Zeit minimieren und so größeren Schaden anrichten können, als ein vorrübergehender Bruch mit der Großen Koalition im Bund. Dennoch distanzieren wir uns als Bundesvorstand deutlich von der Art und Weise, wie in dieser Phase Entscheidungen durch den Bundeskanzler getätigt und gegenüber den Parteien und Vorständen kommuniziert wurden sind.


    Dazu stellvertretetender Parteivorsitzender Mijat Russ: "Innerparteilich habe ich mich seit Vollendigung gegen den Koalitionsvertrag und eine Aufnahme der Koalition ausgesprochen. Inhaltlich war dieser Vertrag ein Reibungspunkt und ein Kompromiss an sich. Daher stand die Koalition unter keinem guten Stern. Gerade die AKW-Laufzeiten hätte ich in einer möglichen Funktion als Bundesminister nicht mittragen können und habe mich gegen eine persönliche Beteiligung am Kabinett entschieden. Dennoch empfinde ich den Umgang mit der schwierigen innerparteilichen Lage als falsch und kann die Situation der Allianz-Mitglieder verstehen. Genauso ist es ein massives Problem, dass es nach wie vor scheinbar keine ernsthafte Kritik an der Personalie Borgeois gibt und er nun widerstandslos Bayerischer Ministerpräsident wird. Wir sollten - alle demokratischen Parteien miteinander - intensiv daran arbeiten, dass eine solche Situation nicht erneut auftritt und das gegenseitige Vertauen wächst. Daher werde ich mich auch noch stärker um einen gemeinsamen Austausch mit der Grünen Partei bemühen."


    Den Vorstand der Sozialdemokratischen Partei erreichte am gestrigen Abend außerdem die Pressekonferenz des Vorsitzenden der Allianz, Ryan Davis. Wir bedanken uns für das ausgesprochene Vertrauen, trotz der Ereignisse der vergangenen Tage eine Regierung zu bilden. Jedoch sind wir der Meinung, da der Kanzler bereits die Vertrauensfrage stellte und diese Regierung eindeutig das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger verloren hat, dass eine erneute Aufnahme der GroKo nicht sinnvoll und mit den aktuellen personellen und inhaltlichen Richtungsentscheidungen nicht machbar ist. Auch eine Übergangsregierung sehen wir nicht als erstrebenswert an, wie dem Parteivorsitzendem Davis bereits in einem gemeinsamen Gespräch mit dem Bundeskanzler mitgeteilt wurde. Wir streben schnellstmögliche Neuwahlen an, die noch vor den Weihnachtsfeiertagen beendet sein sollten. Darum bitten wir den stellvertretenden Präsidenten des Bundestagses um eine baldige Einleitung der Abstimmung zur Vertrauensfrage nach Fristablauf.

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    Pressemitteilung

    Die Sozialdemokratische Partei hat zwischen dem 7. und 10. November 2021 die Ämter des Parteivorsitzenden, eines der beiden stellvertretenden Parteivorsitzenden sowie des Generalsekretärs neu gewählt. Erforderlich wurde diese Nachwahl, nachdem der bisherige Parteivorsitzende Alex Regenborn und die bisherige stellvertretende Parteivorsitzende Ricarda Fährmann ihre Ämter in der vergangenen Woche niedergelegt hatten und darüber hinaus Jan Rütt satzungsgemäß aus dem Amt des Generalsekretärs ausgeschieden war.


    • Zum neuen Parteivorsitzenden wurde Richard Düvelskirchen (Landesverband Hamburg) gewählt. Es gab keinen Gegenkandidaten.
    • Zur neuen stellvertretenden Parteivorsitzenden wurde Sylvie Jachère-Wessler (Landesverband Nordrhein-Westfalen) gewählt. Sie setzte sich gegen Dominick Gwinner (Landesverband Thüringen) durch.
    • Zum neuen Generalsekretär wurde ohne Gegenkandidaten Herbert Müller (ebenfalls Landesverband Nordrhein-Westfalen) gewählt.


    Dem neuen Vorstand gehören neben den neu gewählten Personen weiterhin der stellvertretende Parteivorsitzende Mijat Russ, dessen Amt nicht zur Wahl stand, sowie der vom neuen Generalsekretär im Amt bestätigte Bundesgeschäftsführer Lando Miller (nicht stimmberechtigt) an. Die laufende Amtszeit des neu zusammengesetzten Vorstandes endet am 11. Dezember 2021.

    Ticker zur Regierungsbildung nach der 9. Bundestagswahl


    28.10.2021, 23:08 Uhr


    Die Sondierungen zu allen drei angekündigten Optionen sind mittlerweile gestartet und stehen teilweise kurz vor dem Abschluss oder sind fortgeschritten. Bei allen Sondierungen herrscht nach Angabe des Bundesvorsitzenden und Kanzlerkandidaten der SDP, Alex Regenborn, eine gute und freundliche Atmosphäre. Die Partei möchte sich auf diesem Weg außerdem für die Gesprächsbereitschaft der Parteien bedanken, die die Sondierungseinladungen angenommen haben und freundlich und sachlich debattieren.


    Ticker zur Regierungsbildung nach der 9. Bundestagswahl


    25.10.2021, 18:18 Uhr


    Die Sozialdemokratische Partei hat Einladungen zu Sondierungen zur Bildung einer Rot-Grün-Magenta (SDP-Grüne-Piraten), einer Kenia Koalition (SDP-Grüne-CDSU) und einer Großen Koalition (SDP-Allianz) versendet. Eine Annahme der Gesprächsangebote kam bisher nur von der vPiratenpartei. Auf die Antworten der Bundesvorstände der Grünen, der CDSU und der Allianz wird noch gewartet. Bei schneller Antwort geht die Sozialdmeokratische Partei davon aus, dass morgen mit den Sondierungen begonnen werden kann. Bis zum Ende der Woche der Woche sollen die Sondierungen dann idealerweise abgeschlossen sein.


    Ticker zur Regierungsbildung nach der 8. Bundestagswahl


    05.09.2021, 19:32 Uhr


    Am heutigen Abend sind die schnell einberufenen Gespräche über eine Minderheitsregierung der SDP unter Tolerierung der Grünen und Piraten erfolgreich ausgegangen. Der Bundeskanzlervorschlag folgt in Kürze, womit eine neue Bundesregierung gewählt werden soll, die aktiv und handlungsfähig ist.


    Wir bedanken uns bei Grünen und Piraten für die Gespräche, die schnellen Reaktionen und für diese Zusammenarbeit. Konkrete Regierungsvorhaben werden wie in der Pressemitteilung vom huetigen Mittag verkündet, mit wechselnden Mehrheiten und in Einzelfällen umgesetzt.

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    Die SDP hat auf ihrer Website folgende Pressemitteilung veröffentlicht:


    "Mit großen Bedauern nahm der Bundesvorstand der Sozialdemokratischen Partei heute das ablehnende Votum der Mitglieder der Grünen Partei über den gemeinsamen Koalitionsvertrag zu Kenntnis. Dass die konstruktiven und fairen Verhandlungen nicht in einer erfolgreichen Regierung enden können, ist schade. Die Sozialdemokratische Partei ist sich allerdings des Regierungsauftrages der Bürgerinnen und Bürger bewusst und versucht nun, eine Minderheitsregierung unter Tolerierung der Grünen und ggf. den vPiraten anzustreben. Eine Antwort zu dem Vorschlag steht zum aktuellen Zeitpunkt noch aus. Dabei wird vorerst ausdrücklich nur über die Bildung einer neuen Bundesregierung und nicht um einzelne Gesetzesvorhaben gesprochen, welche dann gegebenenfalls mit wechselnden Mehrheiten beschlossen werden.


    Dieses Modell des Regierens wurde so noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik und der vBundesrepublik auf Bundesebene praktiziert. Um die damit verbundenen Risiken ist sich der Bundesvorstand bewusst, allerdings sind wir der Überzeugung, dass dieses Modell unter den gegebenen Umständen und Voraussetzungen das Beste für die vBundesrepublik Deutschland und seine Bürgerinnen und Bürger darstellt, und hoffen, dass die Gespräche mit Grüne und vPiraten erfolgreich verlaufen werden, damit eine neue Bundesregierung gewählt werden kann."

    Ticker zur Regierungsbildung nach der 8. Bundestagswahl


    25.08.2021, 21:08 Uhr


    Die Sozialdemokratische Partei und die Grünen sind mittlerweile in Koalitionsverhandlungen gegangen. Die entsprechenden Beschlüsse bzw. Abstimmungen verliefen am gestrigen Abend positiv. Das Sondierungspapier ist angehängt: Rot-Gruen_Sondierungspapier.pdf.

    Die Gespräche verliefen allgemein sehr freundlich und konstruktiv, dafür möchte sich die Sozialdemokratische Partei bei den Grünen bedanken. Wir freuen uns auf die weiteren Gesprächen und hoffen auf einen erfolgreichen Abschluss der Koalitionsverhandlungen.


    Ticker zur Regierungsbildung nach der 7. Bundestagswahl


    16.08.2021, 16:50 Uhr


    Noch am gestrigen Wahlabend lud die Sozialdemokratische Partei die Grünen zu Sondierungen über die BIldung einer Rot-Grünen Bundesregierung ein. Diese nahmen die Einladung heute Mittag an. An die Allianz wurden vorerst keine Einladungen verschickt, da von wenig Erfolgausmöglichkeiten auszugehen ist. Die Gespräche werden voraussichtlich in Kürze beginnen. Wir bedanken uns bei den Grünen für die Gesprächsbereitschaft!


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    Pressemitteilung zur achten Wahl des Bundesvorstands


    Die Sozialdemokratische Partei gibt mit dieser Pressemitteilung die Besetzung des achten Bundesvorstands nach Abschluss entsprechender Wahlen in der vorherigen Woche bekannt. Der Bundesvorstand besteht weiterhin aus fünf Personen welcher sich aus einen Vorsitzenden, zwei Stellvertretern, einen Generalsekretär und eines Bundesgeschäftsführers welcher vom Generalsekretär ernannt wurde zusammensetzt.

    • Zum Parteivorsitzenden wurde ohne Gegenkandidaten mit 90% der abgebenden Stimmen Alex Regenborn gewählt. Dr. Theresa Klinkert trat nicht mehr an.
    • Zu den stellvertretenden Parteivorsitzenden wurden Dr. Theresa Klinkert sowie die thüringische Ministerpräsidentin Ricarda Fährmann von jeweils 92% und 75% aller abstimmenden Parteimitglieder gewählt. Es gab keine Gegenkandidaten.
    • Zum Generalsekretär wurde einstimmig der Nordrhein-Westfälische Ministerpräsident Kai Baum gewählt. Es gab keine Gegenkandidaten.
    • Unmittelbar nach dem Abschluss der Wahlen ernannte der Generalsekretär Kai Baum, den Thüringischen Landtagsabgeordneten Jan Rütt zum Bundesgeschäftsführer.