Beiträge von Rafael Morgenstern

    Das Datum und die Uhrzeit sind falsch! Was interessiert uns das , was mit den passiert, wir müssen sehen das wir unsrtere Menschen, jene die hier geboren und hierhergerhören, schützen. Es wird gesiebt, wer nichts hat und auch nichts kann, hat hier nichts verloren. Migranten mit einer uns nützlichen Ausbildung werden auch weiter aufgenommen, allerdings erst nach strengster Überprüfung. Wir zwingen ja niemand herzukommen ,ergo müssen jene auch alle Maßnahmen über sich ergehen lassen!!

    Bravo! Migranten, die keiner Tätigkeit nachgehen und die nicht wenigstens 3.000 Euro pro Monat verdienen, sollten keine Zukunft im Land haben, wie es auch die schwedische Regierung plant.

    Parteiinterne Konsequenzen rücken zurecht immer näher. Dr. Carmen Schmidt, Sie haben meine vollste Unterstützung!

    Finde es komisch das dafür Konsequenzen gibt aber für das man gut findet das jemand ermordet wurde nicht:/

    Die Piraten haben bereits mit der CDSU in NRW koaliert, als der Reichsgraf der dortigen Fraktion angehört hat. In Bayern war Ihre Partei in der Regierung vertreten, der auch der Reichgraf angehört hat. Und Ihre Partei regiert jetzt in NRW zwar nicht mit Christian von Wildungen aber wieder mit der CDSU. Sie haben wohl nichts zu befürchten.

    PM der I:L Fraktionsspitze zur aktuellen Situation im Deutschen Bundestag

    Die Diskussion ist infolge einer Mitteilung der Fraktionsspitze der Internationalen entstanden. Davon abgesehen halte ich eine Trennung von Amt und Person auch nicht für so einfach möglich. Wenn ich als Chefredakteur eine Äußerung tätige, fällt sie natürlich auch auf Lucifer Media zurück. Egal in welchem Rahmen die Äußerung fällt. Anders wäre es sicherlich bei Äußerungen einfacher Angestellter oder bei Parteien im Falle einfacher Mitglieder. Herr Meier ist aber kein normales Mitglied, er ist nicht nur Kreisvorsitzender oder dergleichen. Sollten sich die Internationalen zeitnah von diesen Aussagen distanzieren und Herrn Meier aus den Ämtern entfernen, sieht das natürlich anders aus.

    Wie ich höre, ist die Auszählung in NRW nun beendet. Das vorläufige amtliche Endergebnis liegt uns vor!


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    Die Allianz erzielt 31,25 Prozentpunkte und verbessert sich damit um elf Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Wahl. Leichte Einbußen muss die CDSU hinnehmen. Dennoch dürften die Christdemokraten mit dem Ergebnis mehr oder weniger zufrieden sein. Durch den zweiten Platz werden die Konservativen erneut bei der Regierungsbildung mitmischen und weiterhin Chancen auf den Posten der Ministerpräsidentin haben. Einerseits hat auch in der Vergangenheit nicht immer der größte Partner den Regierungschef gestellt, andererseits war auch nicht immer die stärkste Kraft an der Regierung beteiligt. Zugewinne in Höhe von fünf Prozentpunkten erzielen Piraten und Grüne. Sie liegen gleichauf mit der CDSU. Für sie ist es zwar kein herausragendes Ergebnis, aber dennoch ein positives Signal, dass sich die Entwicklung der letzten Wahlen heute nicht fortsetzt. Der tiefe Fall ist vorerst gestoppt. Dafür schrumpfen die Sozialdemokraten um mehr als die Hälfte. Sie kommen nur noch auf 12,5 Prozentpunkte. Nachdem sie bei der achtzehnten Landtagswahl noch triumphierten, teilen sie sich ab sofort den Status als viertstärkste Kraft mit den Internationalen. Für die Linken sind es Zugewinne in Höhe von sechs Prozentpunkten. Ein gutes Ergebnis, dennoch hätten sie sich vermutlich mehr erhofft. Eine Vorwahlumfrage der jungen Welt sah sie bei 25 Prozentpunkten gleichauf mit der Allianz. Die BürgerUnion bleibt weiterhin im Landtag vertreten und dürfte damit das wichtigste Ziel erreicht haben.


    Wie sieht die Sitzverteilung damit aus? Die Allianz kommt nun auf fünf Mandate. Die Christdemokraten halten sich stabil und dürfen weiterhin drei Abgeordnete in den Landtag entsenden. Auch die Piraten und die Grünen erringen drei Mandate. Deutlich schrumpfen wird die Fraktion der Sozialdemokraten. Sie dürfen nur noch zwei Abgeordnete stellen. Zukünftig werden genauso viele Vertreter der Internationalen Linken dem Landtag angehören. Die BürgerUnion muss den Verlust eines Mandats hinnehmen. Sie werden künftig nur noch von einem Abgeordneten repräsentiert werden.


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    Was bedeutet das für die Regierungsbildung? Das kommt, wie wir wissen, auch darauf an, wie viele Abgeordnete die Parteien tatsächlich dauerhaft stellen können und möglicherweise auch darauf, wie aktiv diese sind. Die Allianz hätte theoretisch die Möglichkeit, eine Regierung mit den Christdemokraten und der BürgerUnion zu bilden. Gemäß des Wahlresultats wäre wohl ein Bündnis aus CDSU, Piraten und Grünen sowie Sozialdemokraten und BürgerUnion die einzige mehrheitsfähige Koalition ohne Beteiligung der Allianz. Eine Zusammenarbeit zwischen der CDSU und den Internationalen darf wohl ausgeschlossen werden. Zumindest auf Bundesebene hat die CDSU vor längerer Zeit sogar ein Kooperationsverbot beschlossen. Inwiefern eine Zusammenarbeit mit der SDP vorstellbar ist, ist zwar auch fraglich. Zumindest auf Bundesebene hatte Lando Miller eine derartige Koalition vor und nach der letzten Wahl ausgeschlossen. Diese Variante dürfte aber dennoch realistischer als eine Kooperation mit den Linken sein. Alle anderen Bündnisse und deren Chancen hängen maßgeblich davon ab, wie sich die Zusammensetzung des Landtag in der Realität gestalten wird. Ein Linksbündnis zwischen Piraten, Grünen, Internationalen und Sozialdemokraten würde - genauso wie die amtierende Landesregierung - in der Theorie nur auf 44 Prozent der Sitze kommen. Wir sind gespannt, zu welcher Koalition es kommt und bleiben natürlich auch in den nächsten Tagen an den Entwicklungen dran. Mein Name ist Rafael Morgenstern und das war die Wahlberichterstattung von Lucifer Media TV. Ihnen noch einen angenehmen Abend!

    Eine zweite Hochrechnung ist gerade eingetroffen. Blicken wir darauf!


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    Wie es aussieht, bleibt der Trend unverändert: Für Allianz, CDSU und Linke geht es weiterhin nach unten. Die Allianz kommt nun auf 33 Prozentpunkte, steht aber bereits als Wahlsieger fest. Für die CDSU wären es nun geringe Verluste im Vergleich zur letzten Landtagswahl. Die Partei der Ministerpräsidentin kommt nun gemäß der Zweiten Hochrechnung auf 19 Prozentpunkte. Weiter nach oben richtet sich der Blick von Piraten und Grünen. Sie waren bereits dreimal die stärkste Kraft im Land und haben in den letzten zwölf Monaten häufig den Regierungschef gestellt. Stärkste Kraft werden sie heute nicht mehr, aber die Zahlen entwickeln sich für sie in eine positive Richtung. Es gab schon lange keine Regierung ohne ihre Beteiligung. Wenn es so weitergeht, könnte die nächste Regierung möglicherweise auch unter ihrer Mitwirkung gebildet werden. Falls sie zweitstärkste Kraft werden, vielleicht sogar unter ihrer Führung? Die Internationalen müssen nun hingegen eher den Blick nach unten richten. Sie sind nun nur noch die vierstärkste Kraft und nähern sich mittlerweile auch den Sozialdemokraten an. Stand jetzt wären es vierzehn Prozentpunkte für die Linken. Die Sozialdemokraten verbessern sich leicht und kommen auf 11 Punkte. Gute Neuigkeiten gibt es für die BürgerUnion! Sie wird weiterhin dem Landtag angehören. Aktuell liegt sie bei fünf Prozentpunkten.

    Mittlerweile liegt uns eine erste Hochrechnung vor. Das Bild wird klarer!


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    Der Balken der Allianz geht im Vergleich zur Prognose leicht nach unten. Es sind weiterhin 34 Prozentpunkte und große Zugewinne für die Liberal-Konservativen. Doch es wird wohl kein Rekordergebnis für den Landesverband. Der Wahlsieg sollte der Allianz aber bereits sicher sein. Auch die Christdemokraten müssen im Vergleich zur Prognose leichte Einbußen hinnehmen. Sie stehen nun bei 20 Prozent. Exakt das gleiche Ergebnis wie bei der letzten Landtagswahl. Allianz und CDSU kommen gemäß der neuesten Zahlen zwar immer noch auf eine Mehrheit, aber nur noch auf 54 Prozentpunkte. Das würde Stand jetzt weiterhin eine Sitzmehrheit bedeuten, aber es ist erst die Erste Hochrechnung. Etwas nach unten bewegt sich auch der Balken der Internationalen. Statt der zuvor prognostizierten Zugewinne von mehr als zehn Prozentpunkten, wäre es jetzt nur noch ein Plus von knapp neun Punkten. Für bessere Laune als bei den zuvor genannten Parteien dürfte die Erste Hochrechnung bei Piraten und Grünen sorgen. Sie ziehen nun mit den Linken gleich. Die Sozialdemokraten können sich zwar auch etwas steigern, doch auch zehn Prozent dürften in ihrem Lager kein großer Grund zur Freude sein. Unverändert bleiben die Zahlen der BürgerUnion, die damit weiterhin hoffen und bangen muss.

    Schauen wir auf die Zahlen!


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    36 Prozent entfallen auf die Liberal-Konservative Allianz. Das wären beachtliche Zugewinne für die Allianz und eines der besten Ergebnisse in der Geschichte der Landespartei. Wie es aussieht wird die Allianz unangefochten zur stärksten Kraft! Der Jubel im Lager der Liberal-Konservativen dürfte groß ausfallen. Leichte Zugewinne sind es Stand jetzt für die CDSU. Ein Prozentpunkt mehr als bei der letzten Landtagswahl für die Partei der amtierenden Ministerpräsidentin. Einen großen Sprung nach oben machen augenscheinlich auch die Linken. Die Internationalen können ihr Ergebnis gemäß der Prognose fast verdreifachen und wären damit aktuell drittstärkste Kraft. Konstant bleibt die gemeinsame Liste der Grünen und der Piraten. Zwei Balken schrumpfen aber auch kräftig. Die Sozialdemokraten, zuletzt noch stärkste Kraft im Land, fallen auf acht Prozentpunkte. Ein katastrophales Ergebnis für die SDP! Auch die BürgerUnion, für die sich im August noch viele Wähler entschieden haben, muss große Verluste hinnehmen. Sie müssen hoffen, den Wiedereinzug in den Landtag zu schaffen. Zumindest gemäß dieser Zahlen könnten die Allianz und die Christdemokraten auch in NRW eine Regierung bilden, wie bereits in Bayern und im Bund. Die amtierende Landesregierung muss aufgrund des schwachen Abschneidens der BürgerUnion hingegen sogar Einbußen verkraften. Eine linke Mehrheit dürfte aufgrund des Resultats der Sozialdemokraten ausgeschlossen sein.

    Herr Hacke, wie bewerten Sie die Bilanz der Landesregierung?

    Zitat von Bernd Hacke

    Auf der einen Seite bewerte ich die Arbeit der Landesregierung als sehr gut, wir waren sehr aktiv und haben zahlreiche Projekte umgesetzt. Mich als Grünen erfreut es außerdem vor allem, dass wir eine gute Grundlage aufgebaut haben, um den Energiesektor bis zum Jahr 2030 klimaneutral umzustrukturieren. Auch Investitionen in Renaturierung und Umweltschutz und in Fahrradinfrastruktur wurden getätigt. Auf der anderen Seite, muss ich im Nachhinein doch feststellen, dass wir den sozialen Aspekt vernachlässigt haben. Obwohl vPiraten und Grüne linke Parteien sind, fanden nur wenige soziale Projekte es überhaupt in die Koalitionsverhandlungen und noch weniger wurde umgesetzt. Das muss in der nächsten Landesregierung auf jeden Fall mehr angegangen werden, wenn wir unseren Idealen treu bleiben wollen.

    Was spricht Ihrer Ansicht nach für eine Fortsetzung der Koalition?

    Zitat von Bernd Hacke

    Die Kommunikation und der Umgang waren sehr offen und freundschaftlich, wir konnten immer Kompromisse finden, mit denen alle einverstanden waren und alle Absprachen wurden eingehalten. Außerdem war Frau Ashfahdi eine faire, eine freundliche und eine kompetente Ministerpräsidentin. Auch inhaltlich haben wir entdeckt, dass wir größere Schnittmengen haben, als wir annahmen. Am Anfang dachte ich noch: Grüne und CDSU? Da ist Streit doch vorprogrammiert. Aber ich habe mich geirrt, unsere Gesetze zum Klimaschutz konnten wir so z.B. ganz nach unseren Vorstellungen durchsetzen.

    Was sind Ihre Ziele für diese Wahl?

    Zitat von Bernd Hacke

    Wir haben zukunftsfähige und gute Politik gemacht, deshalb hoffe ich, dass wir einige neue Wähler*innen gewinnen konnten. Auf der anderen Seite kommt von links eine neu besetzte, starke Konkurrenz hinzu. Deshalb möchte ich mich mit konkreten Zielen zurückhalten, einen kleinen Gewinn halte ich aber für realistisch.

    Welche landespolitischen Vorhaben genießen Ihrer Ansicht nach in der nächsten Wahlperiode besondere Priorität?

    Zitat von Bernd Hacke

    Wie gesagt möchte ich dem sozialen Themenfeld mehr Raum geben, aber auch Klima- und Umweltschutz darf unter keinen Umständen zu kurz kommen. Bei letzterem möchten wir uns vor allem auf Entsorgung und Verkehr konzentrieren.

    Wir entschuldigen uns für die kurze Unterbrechung, durch die sich auch die Pronose etwas nach hinten verschieben wird!


    Um kurze Gespräche mit Vertretern der Internationalen, der BürgerUnion und der Sozialdemokraten hat Lucifer Media sich auch bemüht, doch leider keine Rückmeldungen erhalten. Schade! Insbesondere der Spitzenkandidaten der Linken hätten wir gerne einige Fragen gestellt. Stephanie Lang von der Liberal-Konservativen Allianz hat sich zwar zu keinen ausschweifenden Antworten hinreißen lassen, aber immerhin kurz für uns Zeit genommen. Direkt danach folgt unser Gespräch mit Bernd Hacke von der gemeinsamen Liste der Piraten und der Grünen.


    Frau Lang, wie bewerten Sie die Bilanz der Landesregierung?

    Zitat von Stephanie Lang

    Ausgeglichen. Ich bin froh, dass die Landesregierung nicht so still ist wie zum Beispiel in Hamburg, aber die Gesetze sind zu lasch.

    Was sind Ihre Ziele für diese Wahl und für die nächste Legislaturperiode?

    Zitat von Stephanie Lang

    Wir wollen eine starke Stimme für die Bürger sein. Ich will dazu beitragen, ein bezahlbares NRW zu schaffen

    Wäre die Allianz nach der Wahl dazu bereit, einer Landesregierung anzugehören? In der Vergangenheit hat Ihre Partei auf Landesebene mehrfach auf Sondierungen und Koalitionsverhandlungen verzichtet. Falls Sie zur Regierungsbildung bereit wären, welche Koalition würden Sie präferieren?

    Zitat von Stephanie Lang

    Da warten wir das Ergebnis ab, aber dieses Mal wären wir grundsätzlich dazu bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen. Gespräche mit den Internationalen Linken schließe ich aber aus.

    Welche landespolitischen Vorhaben genießen Ihrer Ansicht nach in der nächsten Wahlperiode besondere Priorität?

    Zitat von Stephanie Lang

    Themen wie der Umweltschutz, bezahlbare Mieten und die Migrationskrise sind für mich besonders wichtig.

    Frau Dr. Ashfahdi, wie bewerten Sie die Bilanz der Landesregierung?

    Zitat von Dr. Samira Yasemin Ashfahdi

    Die aktuelle Landesregierung und ihre Bilanz bewerte ich als äußerst positiv. Wobei ich da einmal zwischen unserer Inhaltlichen Arbeit und der parlamentarischen Demokratie im Land differenzieren möchte. Wir haben als Landesregierung neun Gesetzentwürfe eingebracht und positiv verabschiedet und einen guten Teil unseres Koalitionsvertrages umsetzen können. Ein paar Vorhaben haben wir zeitlich leider nicht mehr geschafft, womöglich waren wir auch überambitioniert. Ich bin dennoch sehr stolz auf die von uns geleistete Arbeit. Weiterhin waren wir insgesamt eine der aktives Regierungen der letzten Jahre und haben so gut es geht die Debatten in den Landtag getragen. Ich bin also mehr als zufrieden, ich würde uns 9/10 Punkten geben.

    Bisher hatte die Regierung keine feste Mehrheit im Parlament und insbesondere von der mangelhaften Arbeitsmoral der Sozialdemokraten und der Internationalen profitiert. Erschwerend sind in den letzten Tagen außerdem häufiger die Fetzen zwischen Ihren bayerischen Parteikollegen und Allianz-Mitgliedern auf der einen Seite und Grünen- und Linken-Politikern auf der anderen Seite geflogen. Ihr Parteichef, Dr. Georg Gorski, hat zudem vielen Anträgen der Regierung aktiv die Zustimmung verweigert, Lando Miller ist zahlreichen Abstimmungen lieber ganz ferngeblieben. Das spricht auch nicht unbedingt für bedingungslosen Rückhalt für diese Koalition aus Ihren eigenen Reihen. Doch was spricht Ihrer Ansicht nach für eine Fortsetzung der Koalition?

    Zitat von Dr. Samira Yasemin Ashfahdi

    Die Aktivität und damit auch die Besetzung von Mandaten lies sowohl in der Vergangenheit als auch in der aktuellen Legislaturperiode leider zu wünschen übrig, da gebe ich Ihnen recht. Das hat man beispielsweise an unserem Gesetzentwurf zur Stärkung der Verfahren zur direkten Demokratie gespürt, der eine einfache Mehrheit hatte, also durchaus auf Zustimmung traf, aber wegen der mangelnden Beteiligung nicht die absolute Mehrheit, welche für die Änderung der Verfassung nötig ist erreicht. Der Start der Legislaturperiode war dabei durchaus holprig, bedenkt man auch dass die SDP in dem Moment inaktiv wurde, als die grünen Piraten die Sondierungen abbrachen. Die Allianz hatte zunächst auch nicht alle Mandate besetzt und Sondierungen zunächst abgelehnt. Die BürgerUnion hatte auch permanent ein offenes Mandat, genau wie die I:L nach dem Rückzug von Frau Löwenstein-Boum. Das stellte auch für uns eine Herausforderung dar, auf die wir in Zukunft mit klarerer Kommunikation und stabileren Plänen vorbereitet sein wollen. Ich hoffe sehr, dass die Besetzung der Mandate in der kommenden Legislaturperiode stabiler bleibt, das sind wir auch den Wählern schuldig.


    Zum zweiten Teil Ihrer Frage; dass es insbesondere zwischen dem bayerischen Landesverband der CDSU und den Grünen und Linken etwas böses Blut gibt ist nichts neues oder gar ungewöhnliches. Ich für meinen Teil kann sagen, dass wir in NRW sehr gut und harmonisch mit den grünen Piraten zusammengearbeitet haben. Natürlich bedarf es dafür auch Kompromisse und eine Handreichung. Bezüglich des Abstimmungsverhaltens einzelner Abgeordneter kann ich persönlich auch nicht viel zu sagen. Kritik, weder öffentlich noch innerparteilich es an unserer Regierungsarbeit nicht. Ich nehme dies aber zum Anlass, dass wir in Zukunft womöglich die Kommunikation und den Dialog zwischen Kabinett und Fraktion intensivieren und verbessern sollten. Man sollte schließlich auch niemals den Anspruch verlieren, sich nicht verbessern zu können und Prozesse zu optimieren.

    Bei der letzten Wahl ist die CDSU gleichauf mit der Allianz zweitstärkste Kraft hinter der SDP geworden. Was sind Ihre Ziele für diese Wahl?

    Zitat von Dr. Samira Yasemin Ashfahdi

    Prognosen dahingehend sind schwierig. Wir haben wie Sie bereits angesprochen haben ja auch gesehen, dass Wahlergebnisse und tatsächlich effektiv besetze Mandate zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Wenn man nach aktiven Mandaten geht, so waren Allianz und CDSU weitestgehend gleichauf während der Legislaturperiode stärkste Kraft. Auch war die letzte Wahl eher von dem kurz vorangegangenen Linksruck der SDP und dem Aufkeimen der BürgerUnion geprägt. Im Vorfeld dieser Wahl war die SDP hingegen nahezu inaktiv, während die I:L wieder erstarkt - wobei man bezweifeln darf wie konsistent das ist, bedenkt man den irrationalen Parteiwechsel der Spitzenkandidatin Trautwein im Vorfeld. Und als Kanzlerpartei hat die Allianz naturgemäß starken Rückenwind. Mein Ziel wäre es, dass die CDSU mindestens zweitstärkste Kraft wird mit einer 2 als erste Ziffer im prozentualen Ergebnis.

    Werden Sie nach der Wahl weiterhin landespolitisch aktiv bleiben und wollen Sie auch Ministerpräsidentin bleiben?

    Zitat von Dr. Samira Yasemin Ashfahdi

    Auf diese Frage ein ganz klares Ja. Auch wenn ich als Mitglied des Bundesvorstandes natürlich auch bundespolitisch gebunden bin, so war meine Priorität seit jeher in der Landespolitik. Natürlich gehört dazu auch das Engagement im Bundesrat, welcher leider auch an Aktivität sehr zu wünschen übrig lässt. Das kann ich auch betonen: mein Fokus auf die Landespolitik und mein Engagement für NRW ist selbstverständlich unabhängig davon, ob wir wie ich hoffe wieder eine Landesregierung anführen werden oder Opposition sein sollten.

    Welche landespolitischen Vorhaben genießen Ihrer Ansicht nach in der nächsten Wahlperiode besondere Priorität?

    Zitat von Dr. Samira Yasemin Ashfahdi

    Die Probleme und Herausforderungen vor denen wir in NRW stehen sind vielfältig. In dieser Legislaturperiode haben wir einige Weichen für zukünftigen Klima- und Naturschutz gestellt. Wir sehen auch in diesen Tagen wieder, dass der Gesamtkomplex Antisemitismus, Extremismus und auch illegale Migration uns zu entgleiten droht. Die Bundesregierung hat dahingehend auch bereits Maßnamen ergriffen. Öffentliche Sicherheit ist somit für mich wie seit eh und je ein zentrales Thema. Weiterhin oberste Priorität haben für mich eine Stärkung und Reform des Bildungssystems. Das ist alles andere als trivial und komplex und muss deshalb vielschichtig angegangen werden. Ich verweise auch auf unseren 5-Punkte Plan.

    Wahlstudio von Lucifer Media zur 19. Landtagswahl in NRW

    Zitat von Rafael Morgenstern

    Herzlich willkommen bei Lucifer Media TV! Ich bin Rafael Morgenstern und heute wählt Nordrhein-Westfalen einen neuen Landtag. Werfen wir zuerst einen Blick auf die Ausgangslage! Zur Wahl stehen die Sozialdemokraten, die Allianz, die CDSU, die BürgerUnion, die gemeinsame Liste der Piraten und der Grünen und die Linken. Amtierende Ministerpräsidentin ist Dr. Samira Yasemin Ashfahdi von der CDSU. Sie ist die erste konservative Ministerpräsidentin im bevölkerungsreichsten Bundesland seit Armin Laschet von der CDU. Ashfahdi führt eine Regierung aus CDSU, Grünen, Piraten und BürgerUnion an. Der Wahlsieger der letzten Wahl ist hingegen nicht in der Koalition vertreten. Mit einem Stimmanteil von 27 Prozent konnten die Sozialdemokraten, die in den letzten Jahren mit Abstand am häufigsten den Regierungschef stellten, im August erstmals seit langer Zeit wieder in NRW triumphieren. Bei der Regierungsbildung waren sie aber nicht erfolgreich. Zwar fanden Sondierungen statt, doch CDSU, Grüne, Piraten und BürgerUnion einigten sich in eigenen Gesprächen auf eine Koalition ohne Beteiligung der SDP. Das Scheitern der Bundesregierung zwischen SDP, CDSU und Grünen könnte hierbei mutmaßlich noch eine Rolle gespielt haben. Doch nur weil einige Mandate von Anfang an unbesetzt blieben und allen voran die Sozialdemokraten und die Internationalen oft mit Abwesenheit glänzen, verfügt die amtierende Regierung überhaupt über eine Mehrheit im Parlament. Eigentlich haben die Regierungsparteien zuletzt nur 46 Prozent der Mandate errungen.


    Wie sieht die Bilanz der amtierenden Landesregierung aus? Zahlenmäßig haben in den letzten Jahren wenige Landesregierungen mehr Vorhaben in die Wege geleitet. Neun Initiativen hat das Kabinett in den letzten zwei Monaten vorgelegt. Gemäß der Daten von The Newsroom sind das so viele wie seitens der sechs vorherigen Regierungen zusammen. Mit Blick auf die Aktivität also eine beachtliche Leistung, an der insbesondere der stellvertretende Ministerpräsident Bernd Hacke von den Grünen und Regierungschefin Ashfahdi großen Anteil haben. Dennoch gibt es auch Anlass zur Kritik! Einerseits waren die Grünen und die Piraten selbst an den vorherigen sechs Regierungen beteiligt und haben diese zumeist angeführt, auch die Christdemokraten waren zumindest zweimal involviert. Zwar hatten teilweise auch die Sozialdemokraten und die Internationalen mitregiert, doch gewissermaßen misst man sich hier also mit der eigenen Bilanz! Aber auch inhaltlich und handwerklich gibt es berechtigte Kritik. Mit dem sogenannten Gesetz zur besseren Verhütung einer saisonalen Infektionsepidemie kehrt NRW in die Zeiten der autoritären Corona-Maßnahmen zurück. Man dachte, diese Zeiten wären überstanden, doch Nordrhein-Westfalen sorgt ohne Grund für weitere Spaltung in der Gesellschaft. Das Gesetz hat bisher aufgrund handwerklicher Mängel zwar keine größeren Auswirkungen, muss nach der Wahl aber sofort außer Kraft gesetzt werden, um schlimmeres zu verhindern. Alternativ bleibt nur der Gang vors Oberste Gericht, und hier dürften die Chancen angesichts der beabsichtigten unverhältnismäßigen Grundrechtseinschränkungen äußerst gut stehen. Und auch ein weiteres Gesetz könnte vor Gericht zu Fall gebracht werden. Zumindest Teile des Gesetzes für das Verbot nicht-klimaneutraler Technologien im Energiesektor dürften gegen Bundesrecht verstoßen. Der Kohleausstieg wurde bereits bundesgesetzlich geregelt. Mehrere andere Vorhaben sehen die Einrichtung sogenannter Expertengremien vor. Man fragt sich, ob die Regierung nicht selbst zur Umsetzung und Kontrolle der eigenen Initiativen in der Lage ist und welche zusätzlichen Kosten durch die Arbeit dieser Gremien verursacht werden?


    Positiv ist aus Sicht der regierenden Parteien, dass nur ein Vorhaben im Parlament gescheitert ist. Das Gesetz zur Stärkung der direkten Demokratie wurde aufgrund der Enthaltung des CDSU-Vorsitzenden Dr. Georg Gorski trotz der geringen Beteiligung aus den Reihen der Opposition nicht verabschiedet. Gorski hat überraschend oft Vorhaben der Regierung aktiv seine Zustimmung verweigert, während Lando Miller den Abstimmungen häufig lieber gleich ganz ferngeblieben ist. Zeigt das einen inneren Konflikt innerhalb der CDSU? Zumindest konnten die Christdemokraten dem Regierungskurs nicht ihren Stempel aufdrücken. Die Umweltpolitik stand in dieser Legislaturperiode eindeutig im Fokus. Konservative und christdemokratische Themen hat man doch eher vermisst. Auch das Gesetz zur Freiheit der Sprache in staatlichen Bildungseinrichtungen dürfte wohl kaum für große Jubelstürme im eigenen Lager gesorgt haben. Doch hören wir am besten selbst, was Ministerpräsidentin Ashfahdi zur Arbeit der Regierung und weiteren Themen zu sagen hat. Lucifer Media hat nachgefragt!