Sehr geehrte Frau Präsidentin,
sehr geehrte Kollegen,
ich kann mich hier meinem Vorredner anschließen. Die schlimme Lage wurde erkannt - gut so. Die Lösung, die Sie vorschlagen ist aber so altbekannt wie wirkungslos. Probleme mit Geld zuzuschütten, hat noch selten ein solches gelöst. Im Gegenteil. Wenn die Tafeln, die tatsächlich dieses Geld brauchen können, die 300.000 Euro aufgebraucht haben, aber immer noch genauso viele Menschen dort Schlange stehen und sich die Spendenbereitschaft nicht erhöht hat, was denn dann? Nochmal Geld zuschießen? So sieht nachhaltige Hilfe jedenfalls nicht aus!
Nehmen Sie vielmehr die Konzerne in die Pflicht, etwa Lebensmittel zu spenden, statt sie wegzuschmeißen. Helfen Sie den Betroffenen wieder in Arbeit zu kommen. Bei dem derzeit herrschenden Mangel an Arbeitskräften ist nicht nur der Bund, sondern auch der Freistaat gefordert, jeden Erwerbsfähigen in Lohn und Brot zu bringen. Dann wären auch die Tafeln nicht mehr so überlastet.
Sollte es bei einer Einmalzahlung bleiben, kann ich dem Antrag dennoch zustimmen, was Sie, liebe Staatsregierung aber nicht von Ihrer Pflicht entbindet, endlich ein nachhaltiges Konzept vorzulegen, wie die Tafeln unterstützt bzw. im besten Fall überflüssig gemacht werden können.
Danke.