Es ist also für Sie moralisch vertretbar, willkürlich den Zugang zum eigenen Vermögen denjenigen zu verweigern, die friedliche Protestaktionen durchführen, welche Ihrer Meinung zuwider ist? Oder anders gesagt, wäre es moralisch vertretbar, wenn die Allianz den Bundeskanzler stellen würde, und sämtliche Bankkonten aller Fridays for Future Teilnehmer sperren lassen würde?
Das habe ich nicht gesagt. Mir ging es darum zu betonen, dass Kanada ein Rechtsstaat ist und ich darauf Vertraue, dass die kanadischen Gerichte dies klären werden. Zum konkreten Sachverhalt habe ich keine Stellung bezogen, dafür fehlt mir der detaillierte Kontext. Ich finde es aber nicht für zielführend, dem demokratisch legitimierten Regierungschefs Kanadas zu unterstellen, böswillig gegen die Interessen seines eigenen Landes zu handeln. Unabhängig davon, wie man zu den Kontosperrungen steht.
Wie ich sehe, wurde ich einstimmig als Versammlungsleiter bestätigt. Vielen Dank. Wir kommen damit zum Tagesordnungspunkt 3, die Verabschiedung der Satzung und damit einhergehend der Beschluss über die Gründung der Regenbogenfreunde. Der Satzungsentwurf ist euch mit der Einladung zugegangen. TOP 3a sieht eine Aussprache über den Satzungsentwurf und gegebenenfalls Änderungsvorschläge vor. Gibt es hier Redebedarf?
Eine steile These, zu sagen, ein demokratisch legitimierter Regierungschef wäre kein Freund seines eigenen Landes, weil ein Teil der Bevölkerung unzufrieden mit der Politik des Regierungschefs ist. In einer Demokratie gibt es immer Menschen, die die Politik der Regierung nicht gutheißen und dies auch öffentlich kundtun, und das ist auch gut so.
Das sage ich nicht, aber wenn die Politik des Regierungschefs daraus besteht, Bankkonten von Leuten mit anderer Meinung sperren zu lassen, soll man sich schon die Frage stellen, ob das noch ganz demokratisch ist.
Justin Trudeau ist der Premierminister eines wichtigen Partners. Uns einen viele liberale Werte und Dinge, wie wir die Welt sehen. Er ist ein Freund unseres Landes.
Aber offenbar nicht der seines eigenen, fragen Sie mal die Ungeimpften und die Trucker.
Eine steile These, zu sagen, ein demokratisch legitimierter Regierungschef wäre kein Freund seines eigenen Landes, weil ein Teil der Bevölkerung unzufrieden mit der Politik des Regierungschefs ist. In einer Demokratie gibt es immer Menschen, die die Politik der Regierung nicht gutheißen und dies auch öffentlich kundtun, und das ist auch gut so.
Ich stelle fest, dass die Tagesordnung einstimmig angenommen wurde. Damit kommen wir zum Tagesordnungspunkt 2b, die Wahl einer Versammlungsleitung. Ich würde hierfür mich vorschlagen, wenn nichts dagegen spricht. Gibt es weitere Personen, die die Versammlungsleitung übernehmen möchten?
Vielen Dank. Ich stelle fest, dass hier fünf Personen zur Gründung anwesend sind und wir damit gründen können. Nach der Gründung werden alle, die heute nicht hier sind und einen Mitgliedsantrag unterschrieben haben, automatisch Mitglied des Vereins. Wir kommen nun zur Festlegung der Tagesordnung. Diese ist euch mit der Einladung zugegangen. Hier würde ich gerne unter "Anträge" eine Ergänzung machen, nämlich dass der neugewählte Vorstand beauftragt wird, den Verein beim Obersten Gericht ins Vereinsregister eintragen zu lassen. Gibt es hiergegen Einwände? Oder können wir die geänderte Tagesordnung dann direkt beschließen?
Wir kommen nun zum zweiten Tagesordnungspunkt: Die Formalitäten. Bevor wir jedoch die Tagesordnung festlegen, möchte ich euch die Stimmkarten zeigen und bitte zur Feststellung der anwesenden Gründungsmitglieder, dass alle einmal kurz die Ja-Karten hochhalten. Zunächst also die Stimmkarten. Ihr habt sie alle am Eingang bekommen. Das hier ist die Zustimmungskarte:
hält folgende Karte hoch:
Das hier ist die Ablehnungskarte:
hält folgende Karte hoch:
Und dies hier ist die Enthaltungskarte:
hält folgende Karte hoch:
Die Stimmkarten werden für die Abstimmungen und Wahlen heute benötigt. Ich bitte nun alle darum, die Ja-Karte zu heben.
es ist mir eine große Freude, euch heute alle herzlich zur Gründungsversammlung der Regenbogenfreunde begrüßen zu dürfen. Nachdem es beim ersten Anlauf im Frühjahr leider nicht ganz geklappt hatte, sind wir heute hier zusammengekommen, um die Regenbogenfreunde als Plattform für queere Menschen gründen zu dürfen. Der Tagungsort hierfür ist nicht zufällig gewählt, gilt Köln doch als DIE deutsche Metropole für queere Menschen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass hier der größte Christopher Street Day stattfinden, und auch daran, dass Köln eine sehr liberale und weltoffene Stadt ist. Nun will ich aber nicht länger verzögern: Ich eröffne hiermit die Gründungsversammlung der Regenbogenfreunde!
Alle Antragssteller:innen sind aufgenommen und zur morgigen Gründungsversammlung eingeladen. Die Ausstellung der Mitgliedsausweise erfolgt nach der Gründungsversammlung.
Ich habe diese Streitereien wie meistens eher nur beobachtet, weil ich zu wenig Zeit habe, deshalb einfach mal eine kleine "Analyse":
Weiß nicht so ganz, wie ich mich hier ausdrücken soll, aber ich versuche es mal:
Wozu dient diese Simulation? Ich glaube es ist der gemeinsame Spaß an der Politik und der Gedanke, hier eine "bessere" Politik zu betreiben. Vor allem aber ist es der Spaß am demokratischen Diskurs. Und ich glaube gerade hier ist der Knackpunkt, der zu den starken Unruhen führt: Mit Extremen Ansichten lässt es sich schwer debattieren, denn sie basieren zumeist aus Parolen und Behauptungen. Hier scheitert also unsere Sim im Kern: Es gibt keine "pragmatischen" Wege, sich mit solchen Aussagen auseinanderzusetzen.
Für viele fehlt vermutlich auch die Erfahrung, das Fachwissen oder vor allem auch die Kraft, sich intensiv mit solchen Aussagen auseinanderzusetzen, sie detailliert zu entkräften.
Entsprechend bin ich persönlich der Überzeugung, dass extreme Meinungen für Unruhe und "Unwohlsein" sorgen und dieser Sim schaden.
Das heißt aber keinesfalls, das du nicht willkommen bist. Ganz im Gegenteil: Du kannst eine Bereicherung für die Sim sein. Wir hatten auch manchmal kleine Reibereien und Streitigkeiten, aber dennoch muss man schlichtweg sagen, dass du ein Talent für Sprache hast, dich ausdrücken kannst und eben auch aktiv bist.
Was also machen? Ich fände es ja mal recht interessant, dich in einer "moderaten Rolle" zu sehen - ich weiß nicht, wie spannend du das fändest, aber ich glaube auch da könntest du rhetorisch einiges gestalten. Kannst das ja auch durchaus mit einem besonderen Charakter ausschmücken, keine Ahnung, ein ehemaliger Fernsehmoderator, Influencer, Schauspieler, etc, der politisch "moderat" bzw. im demokratischen Spektrum ist, aber Politik anders gestaltet, Reden/Wahlkampfauftritte anders gestaltet als der Otto-Normal-Politiker. Dir fallen da wahrscheinlich bessere Ideen ein, wie du das gestalten könntest.
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Ich möchte dir, Frede, an dieser Stelle nochmal ausdrücklich nahelegen, über den Vorschlag von Fabian nachzudenken. Ich kenne deine SIM-Anfänge bei den Linken nur aus Erzählungen, und fände es wirklich spannend, dich mal in einer anderen Rolle zu sehen. Ich erinnere hier an die Anfangszeit von Isabelle Yersin, den Ansatz fand ich seinerzeit spannend, auch wenn ich die Verfassungskrise mit der Kanzlerwahl nicht unbedingt toll fand.
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