Beiträge von Dr. Georg Gorski

    Wir hörten Unseren Namen, was ist mit Uns?

    Die CDSU hat Sie zwar ausgeschlossen, das genügt aber nicht. Es ist schon lange Zeit dafür, transparent zu untersuchen und aufzuarbeiten, warum die CDSU, eine demokratische Partei, so lange einen bekennenden Rechtsextremisten in ihren Reihen toleriert hat. Bevor das passiert, kann man der CDSU wohl kaum glauben, dass sie wirklich gewillt und fähig ist, die Demokratie zu verteidigen.

    Ich weiß nicht, wie oft ich das eigentlich noch begreiflich machen soll... Ein Parteiauschlussverfahren ist nicht von jetzt auf gleich durchzuführen, sondern es bedarf dafür Grundlagen, die einen Ausschluss rechtfertigen. Und für eine demokratische Partei gehört es sich, dass ein Parteiausschluss nach den Regeln unserer Satzung erfolgt. Dafür muss man Aussagen und Handlungen einerseits sammeln und als Bundesvorstand verwarnen. Das sollten Sie eigentlich wissen, aber natürlich kann man daraus auch Politik machen, wenn es schon an grünen Inhalten fehlt.


    Des Weiteren muss man für einen Parteiausschluss die komplette Zeit aufarbeiten, ansonsten gibt es absolut keine Grundlage. Aber Sie können mir doch sicherlich erklären, was es noch aufzuarbeiten gibt, da Sie doch einen so guten Einblick in die CDSU haben, nicht wahr?

    Ihre vorgefertigte Meinung lasse ich mal so im Raum stehen, die darf gern jeder haben. Nur was ist denn jetzt die genaue Frage?

    Dass es inhaltliche Unstimmigkeiten gab, die zur Ablehnung des Vertrags führten, scheint offensichtlich zu sein. Aber wird man der Öffentlichkeit auch noch mitteilen, wo genau die Knackpunkte lagen? Ich denke, dass die Bürgerinnen und Bürger durchaus das Recht haben, zu erfahren, weshalb diese Regierung im Konkreten nicht zustande kommen wird.

    Zunächst muss man festhalten, dass der Koalitionsvertrag nur knapp abgelehnt worden ist. Es haben nur 7% bis zur absoluten Mehrheit der Stimmen gefehlt. Ich denke, es ging dabei nicht allein um inhaltliche Aspekte. Sondern einfach darum, dass nach vielen Legislaturperioden der Wunsch nach Opposition kein unbedeutendes Thema war. Ich sehe das als Chance, sich inhaltlich neu aufzustellen und wieder mit neuen Kernthemen geschlossen in die nächste Bundestagswahl zu gehen.


    Ich denke, die Bürger haben aber auch ein Anrecht drauf zu erfahren, warum die SDP sich schon seit mehreren Legislaturperioden ihrer Verantwortung entzieht? Vielleicht sollten Sie sich darum mal kümmern, bevor Sie sich so empören, warum die Koalition nicht zustande gekommen ist.

    Die CDSU hat sich mit dem Ausschluss sehr deutlich distanziert. Im Übrigen als einzige Partei hat es die CDSU auf die Kette bekommen, sich von einem Fanatiker und Antidemokraten zu trennen. Andere Parteien haben diese Leute noch in ihren Reihen. Bourgeois ist noch in der Allianz und Enrico Meier bei der IL. Schauen Sie lieber mal auf diese Parteien, bevor Sie sich über die CDSU ereifern.

    Wahrhaftig ein großer Grund zum Jubel und zur Freude für den linken Rand!


    Dass die CDSU den Reichsgrafen nach nur achtzehn Monaten und drei Amtszeiten als Bundestagsabgeordneter, zwei Amtszeiten als stellvertretender Bundestagspräsident, zwei Amtszeiten als Bundesminister, einer Amtszeit als Ministerpräsident, einer Amtszeit als Fraktionsvorsitzender in Nordrhein-Westfalen, dem Dauerstatus als Abgeordneter und Minister in Bayern und der Wahl seines besten Freunds und engsten Weggefährten - seines politischen Ziehsohns - zum Bundespräsidenten ausgeschlossen hat. Zudem gab es viele erfolgreiche Koalitionen und Kooperationen mit der Allianz, mit dem Forum, mit der SDP, mit den Grünen und den Piraten unter Beteiligung des Reichsgrafen.

    Der Bundesvorstand hat nach genauster Prüfung des Antrages, die Angaben und Gründe, die nach unserer Satzung ein Parteiausschlussverfahren rechtfertigen, ein Parteiausschlussverfahren eröffnet.

    Doch was ist nun eigentlich der Grund für den Ausschluss? Da der Reichsgraf bereits seit so langer Zeit Parteimitglied war und auch immer wieder wichtige Ämter innehatte, kann es ja kein Verhalten sein, das er schon Vergangenheit an den Tag gelegt hat.

    Der Grund für einen Ausschluss waren die angehäuften Fehltritte des Herrn von Wildungen. Da es dazu von Seiten des Bundesvorstandes Verwarnungen und sogar einen Beschluss mit Herrn von Wildungen persönlich gab, was ihn aber keineswegs interessiert hat, ist die logische Konsequenz ein Parteiausschluss. Diesen Weg hat er selbst gewählt, denn Chancen hatte er zu viele.

    Der linke Parteiflügel unter den Elementen Rehm unf Hertz haben es gewagt mich, einen hochrangigen deutschen Adligen, aus der Partei zu werfen, damit sie jene in einen linkslastigen SCHEISSHAUFEN verwandeln können.

    Allen anständigen KONSERVATIVEN in der Partei danke ich für die gute Zusammenarbeit, dem wiederwärtigen linkslastigen Kroppzeug aber, wünsche ich die Pest an den Hals, mögen sie auf ewig in der Hölle schmoren.

    Ehrlich gesagt, war es nur eine Frage der Zeit. Vor einem Jahr hatten wir schon einmal einen solchen Antrag zur Debatte, der meinerseits zu diesem Zeitpunkt gestellt wurde. Doch der Bundesvorstand konnte sich mit Ihnen auf einen Beschluss einigen, wodurch ich den Antrag zurückgezogen habe. Die ersten Monate haben Sie sich daran gehalten, das muss man fairerweise betonen. Nur der letzten Monate waren nicht mehr angenehm. Spätestens bei Ihrer letzten Verwarnung hätten Sie die Möglichkeit zur Besserung gehabt. Und Ihre Wortwahl hier, zeigt jedem genau Ihren Umgangston, den Sie die letzten Wochen auch intern an den Tag gelegt haben. Wie soll man denn so als Partei mit Ihnen zusammenarbeiten? Sie hatten so viele Chancen bekommen, über vieles hat man einfach nur noch hinweg gesehen. Deshalb nehme ich das Ergebnis so hin und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg.

    Da sind wir uns ja einig. Nur dann holen Sie ihn doch in Ihre Partei, dann haben Sie ihn jederzeit um sich.

    Ich finde es schon schäbig, dass man Wahlkampf mit einer Person macht, die der CDSU angehörig ist.

    Nein! Wir sehen uns in der Tradition von Bismarck und Wildungen.

    Deswegen ist uns egal ob Wildungen in der CDSU ist.

    Das ist uns aber nicht egal. Ich sage es in aller Deutlichkeit: Wir wollen mit dem Drecksverein FFD nichts zu tun haben, demzufolge auch nicht mit Ihnen.