Beiträge von Dr. Joachim Holler

    War erstmal nur ne Idee, da regulatorisch mit einer Änderung der Spielregeln ran zu gehen.

    Aber was würdest du daran ändern? Willst du da vorschreiben, dass sich alle Mitspieler auch Sim-Off lieben müssen und nicht streiten dürfen, weil das der Sim mutmaßlich schadet? Ich verstehe, dass du aus dieser Sim eine große Gemeinschaft kreieren willst, aber es wird einfach nie so sein, dass alle Mitspieler sich hier auch im Sim-Off blendend verstehen. Dafür sind die hier Mitspielenden auf menschlicher Ebene teils zu unterschiedlich und ich suche mir schließlich auch im RL die Leute aus, mit denen ich befreundet sein will und jene, mit denen ich das nicht will. Dass man Streit nicht ins Sim-On tragen sollte, ist klar, lässt sich manchmal aber auch nur schwer vermeiden. Ebenso schwer lässt es sich vermeiden, dass sich einige Leute Sim-On getätigte Aussagen so zu Herzen nehmen, dass sie sich dann auf einer persönlichen Ebene angegriffen fühlen. Wenn man das Gefühlt hat, der Umgangston hier ist zu schlecht, dann kann man das nur mit den betreffenden Personen regeln. Da bringen keine Agreements was, da bringen keine Vorschriften und Regeln was. Ich sehe auch nicht, dass hier eine Gemeinschaft auseinanderbricht, weil ich so eine große sich liebende vB-Gemeinschaft so nicht sehe. Wir sind alle Mitspieler dieses Spiels und können alle vernünftig miteinander reden, aber dass hier z.B. aus Allianzlern und SDPlern im Sim-Off die große Freundschaft entstanden ist, ist schon sehr selten und auch nicht weiter problematisch. Wir sind in einer Politiksimulation und streiten gehört da halt einfach zum daily business. Für einzelne Ausfälle die eine Grenze überschreiten haben wir die Mods.


    Alles in allem: Ich erkenne nicht die Möglichkeit die von dir angesprochene Thematik auf einer regulatorischen Ebene lösen zu können.

    Wie würde dann ein möglicher Verlauf dann im Extremfall aussehen? Mod verhängt Strafe -> Spieler:in erhebt Widerspruch -> Mod lehnt Widerspruch ab -> Spieler zieht vors OG -> ...

    Würde dann das OG direkt über den Inhalt entscheiden, oder erst einmal damit, ob sich die Moderation mit dem Widerspruch befassen muss?

    Das würde immer auf den konkreten Fall ankommen.


    Das OG könnte bspw. entscheiden, dass die Mods den Widerspruch zu unrecht abgelehnt haben (der Beitrag also gem. ModAminG nicht zu sanktionieren war). Wenn die Mods entscheiden, dass die Begründung des Widerspruchs unzureichend ist, könnte das OG auch entscheiden, dass die Begründung ausreichend ist und sich die Mods mit dem Widerspruch befassen müssen. Das kommt immer darauf an wie und warum die Mods einen Widerspruch ablehnen würden.

    Gibt es aktuell Moderationsentscheidungen, die nachträglich vom OG überprüft werden

    Die Möglichkeit beim OG Einspruch gegen eine Entscheidung der Mods zu erheben gibt es. Wurde bislang zwei Mal gemacht, einmal mit und einmal ohne Erfolg.


    Das OG als Revisionsinstanz mit einzubeziehen ist aber eigentlich unproblematisch und ist ein zusätzlicher Schutz vor willkürlichen oder objektiv falschen Entscheidungen der Mods, was ja durchaus mal passieren kann. Über die Legitimation des OGs in dieser Hinsicht kann man sicherlich streiten, wurde aber mal so vereinbart und festgehalten und bislang gab es daran weder Kritik noch Probleme.

    Allerdings gibt es dort eben den Haken, dass "ausreichend begründet" nicht objektiv messbar ist und im Extremfall eine Moderation unüberwindbare Hürden an eine ausreichende Begründung stellen könnte, um Spieler vom Gebrauch des Widerspruchs zu demotivieren.

    Was aber dann wiederum vom OG kassiert werden könnte. Ich denke die Variante mit dem möglichen Widerspruch ist auf jeden Fall jene, wo man vor willkürlichen Entscheidungen bestmöglich geschützt ist, gerade weil es eben mehrere Instanzen gäbe.

    Wenn jetzt der Großteil der Moderation nach Links geneigt ist führt dies zu einer parteiischen Sicht, da nützt es dann auch nicht seine Position zu erklären.

    Dann haben wir im Zweifelsfall ein paritätisch besetztes Gericht, das im Übrigen auch immer unabhängige Entscheidungen trifft und getroffen hat. Ich habe im Übrigen auch bei der bisherigen Moderation keine Tendenz nach links erkennen können, auch wenn ich bei weitem nicht alle Sanktionen in dieser Form unterstützt hätte.

    Genau, wenn jetzt beispielsweise eine Beleidigung sanktioniert wird. Dann darf ein Widerspruch nicht so aussehen: "Nö, war keine Beleidigung". Sondern sollte dann mit ähnlichen realen Erfahrungen begründet werden, warum ist dies keine Beleidigung? Würde so etwas im realen Leben ebenfalls nicht als Beleidigung angesehen werden? Oder Trolling, warum genau ist ein sanktioniertes Trolling im Auge des Sanktionierten kein Trolling. Widersprüche mit "Nö find ich nicht, Widerspruch" ist unzulässig. Es ist genau zu begründen wieso die Entscheidung des Moderators falsch sein soll.

    Find ich so gut, ja. Die Entscheidungen der Mods sind ja auch jeweils zu begründen, dann kann im Widerspruch ja entsprechend dagegen argumentiert werden. Fände ich jedenfalls einen möglichen Ansatz, damit die Moderation wieder aktiver arbeiten kann.

    Leute die sich falsch behandelt fühlen werden der Moderation vorwerfen parteiisch zu sein, dass ist schon in andern Sims genauso so von statten gegangen weshalb ich eine solche Regelung kritisch sehe.

    Dann können die Leute einmal Einspruch erheben und im Zweifelsfall vor das OG ziehen (was ja auch jetzt schon möglich ist). Willkürliche Entscheidungen und Sanktionierungen sind so weitestgehend auszuschließen.

    Klingt eigentlich nach einer ganz passablen Idee. Frage ist halt, ob dann nicht gegen jede Entscheidung gleich Einspruch erhoben wird. Aber wenn man das mit einer kleinen Hürde verbindet, dass der Einspruch eine stichhaltige Begründung enthalten muss etwa, könnte ich mir das schon vorstellen.


    Jedenfalls sehe ich auch Nachbesserungsbedarf, weil die Bearbeitungszeit durch die Mods zurzeit wirklich weitestgehend zu lange ist und sich die Mods z.T. auch selbst beschweren, weil die Abstimmung mit der gesamten Moderation immer recht viel Zeit in Anspruch nimmt.


    Ich mach mal so 'nen konkreten, prinzipiellen Vorschlag:

    1. Jede Entscheidung, die mit 2 Verwarnpunkten belegt wird und die als offensichtlich (un)begründet angesehen wird, darf durch einen einzelnen Moderator (man könnte auch sagen 2 Moderatoren?) entschieden und verkündet werden.

    2. Hält ein Mitglied der Moderation einen Beitrag für sanktionierungswürdig und soll dieser mit mehr als 2 Verwarnpunkten belegt werden, so ist die Entscheidung der gesamten Moderation herbeizuführen. Hält ein Moderator einen Beitrag für möglicherweise (un)begründet, so hat er die Entscheidung der gesamten Moderation herbeizuführen.

    3. Gegen Entscheidungen eines einzelnen Moderators ist der Widerspruch bei der Moderation zulässig. Der Widerspruch ist zu begründen. Über Zulässigkeit und Begründetheit des Widerspruchs entscheidet die gesamte Moderation.

    4. Gegen die Entscheidung über den Widerspruch ist der Widerspruch vor dem Obersten Gericht zulässig. (Vorgaben hierzu gem. ModAdminG und OGG).

    Könnt ihr euch nicht einfach 'nen Chat aufmachen und euch da gegenseitig bekriegen? Das ist wirklich anstrengend und für die Sim hat das Hin und Her wirklich Null Mehrwert. Ich wäre sehr froh, wenn man nicht weiter jeden Abend durch diese langweiligen Diskussionen belästigt werden würde.

    Wie gesagt: Ich wollte den Vorschlag nur schon einmal in den Raum stellen. Ich persönlich glaube einfach nicht mehr, dass wir es noch auf irgendeine Art und Weise hinkriegen, dass in dieser LP eine Regierung zustande kommt. Man kann mir gerne das Gegenteil beweisen.


    Aber ich möchte die Option auf jeden Fall im Raum haben, damit man nicht nächste Woche nach gescheiterten Gesprächen sagt: "Ja gut, für Neuwahlen ist es aber jetzt auch zu spät".

    Es braucht doch einfach drei gescheiterte Kanzlerwahlgänge, dann kann man auch Sim-On ganz regulär Neuwahlen einleiten, wenn sich die Parteien nicht einigen können. Aber so wie ich es verstanden habe, gibt es jetzt schon Versuche, die Situation zu lösen.

    Und ja, es ist ziemlich offensichtlich auf wen ich hier anspiele und ich denke auch, dass diese Person als ziemlich einzige Schuld daran hat.

    Das ist eine steile These. Ich denke gerade du könntest die von dir getätigten Aussagen auch mal reflektieren, weil die fand ich in letzter Zeit z.T. auch wirklich unangemessen. Und wenn einige Leute hier dann meinen, Sie müssten (wieder mal...) mit Nazi-Begriffen um sich werfen, dann halte ich persönlich das auch für sehr fragwürdig, das mag aber jeder für sich selbst beurteilen.


    Einer Person alleine die Schuld für den "etwas härteren Ton" zu geben, ist jedenfalls meiner Ansicht nach nicht zielführend. Ich glaube alle hier sollten mal ein wenig die in letzter Zeit getätigten Aussagen und Handlungen reflektieren. Die Diskussionen zwischen Allianz und I:L waren in den letzten Tagen etwa wirklich unerträglich stumpfsinnig. Aber ich denke auch solche Diskussionen hält unsere Sim aus, wenn sie nicht zum Alltag werden.


    Das was Ricarda auch anspricht, Sim-Off-Streit zwischen einzelnen Personen oder gar Parteien, finde ich gab es eigentlich immer schon (seitdem ich da bin). Es gab immer mal wieder Streit im linken Lager, es gab sowieso immer Streit zwischen den Lagern Rechts und Links. Aber dieser Streit ist in meinen Augen wirklich zum Großteil Sim-On und man sollte wirklich nicht jede Sim-On-Streitigkeit dann auch Sim-Off an sich heranlassen. Wie ich schon mehrfach erwähnt habe, einige Leute lassen einige Aussagen und Kritik in der Sim teilweise etwas zu sehr an sich heran und fühlen sich dann auch schnell persönlich angegriffen, obwohl eigentlich nur der Sim-On-Charakter angegriffen wird. Das zu trennen ist natürlich nicht immer einfach, aber wenn man diese Trennung hinkriegt (wie ich von mir mal behaupte), dann halte ich den derzeitigen Ton in der Sim eigentlich nicht für massiv schlechter als er nicht schon mal war. Ich stimme zu, seit die Allianz wiederauferstanden ist, geht es wieder etwas rauer zu, aber nicht so, dass ich sagen könnte, es wäre mir zu viel. Einzig unerträglich finde ich, dass Leute hier mit Nazi-Begriffen ankommen, das habe ich nie toleriert und werde es auch nie tolerieren. In meinen Augen ist da ein Punkt erreicht, wo man eine rote Linie überschreitet und ich hoffe, dass sich die Beteiligten da auch in Zukunft etwas zurückhalten können.