Zunächst vorneweg: Ich werde mich auf keine ausufernden Diskussionen mit einem bekennenden Menschenfeind und xenophobem Hetzer einlassen.
Folgende Klarstellungen:
1. Der Täter stand unter subsidiärem Schutz und hielt sich legal in Deutschland auf.
2. Wer etwas in Deutschland „verloren“ hat, entscheiden weder Sie noch ich, sondern die zuständigen Behörden.
3. Die Feststellung, dass Somalia in Afrika liegt, ist evident, lässt aber keinen Rückschluss auf die Bereitschaft zu schwerwiegenden Straftaten zu.
4. Der Täter war mutmaßlich islamisch geprägt. Auch dieser Fakt lässt keinen Rückschluss auf die Bereitschaft zu schwerwiegenden Straftaten zu.
5. Einer der Helden des Abends, die sich dem Täter entgegensetzten, war laut Medienberichten ein Kurde aus dem Iran, der erst seit 17 Monaten in Deutschland lebt. Ich bezweifle, dass ihm die Bereitschaft zu schwerwiegenden Straftaten zu unterstellen ist.
6. Die Religionszugehörigkeit eines Menschen mit dessen Aufenthalt in psychiatrischen Einrichtungen in Verbindung ist weder kausal noch logisch. Sie hatten im betreffenden Fall wahrscheinlich keine Wechselwirkung.
7. Ob es sich bei dem Täter um einen „Intensivtäter“ handelt, entscheiden weder Sie noch ich, sondern die zuständigen Behörden.
8. Mir ist die Nationalität der Opfer noch nicht bekannt.
9. Wenn wir den couragierten Mann aus dem Iran nicht gehabt hätten, hätten wir nun möglicherweise deutlich mehr Todesopfer zu beklagen. Ihr Verständnis von Migrationspolitik mit bestialischen Morden in Verbindung zu setzen ist weder opportun noch angemessen.
10. Das Blut klebt an den Händen des Täters. An keinen anderen Händen. Ob es Fehler in den Einschätzungen gegeben hat, werden wir sicher sorgfältig prüfen. Dies hat nichts mit etwaigen Parteizugehörigkeiten zu tun.