Die Landesregierung hat einen Gesetzesentwurf mit dem Titel "Entwurf eines Gesetzes zur Förderung Erneuerbarer Energien in Nordrhein-Westfalen" eingebracht.
Die Debatte dauert gemäß Geschäftsordnung 72 Stunden, also bis zum Mittwoch, dem 6.9.23, um 20:25.
Das Wort hat der zuständige Minister Bernd Hacke.
Alles anzeigenLandtag Nordrhein-Westfalen
Achtzehnte Wahlperiode
Gesetzentwurf
der Landesregierung, vertreten durch den Minister für Umwelt und Klimaschutz Bernd Hacke
Drucksache XVIII/XX
Entwurf eines Gesetzes zur Förderung Erneuerbarer Energien in Nordrhein-Westfalen
A. Problem
Die Energiewende in unserer Stromversorgung kann eine teure Sache sein. Dabei geht es nicht nur um die großen Investionen, auch im ganz Kleinen, zum Beispiel bei einem Solarkraftwerk auf dem Dach einer Familie, muss zuerst Geld gezahlt werden, bevor Gewinne kommen. Durch finanzielle Schwierigkeiten und wirtschaftliche Sorgen kommt es also dazu, dass Investitionen in erneuerbare Energien nicht getätigt werden.
Das alles sorgt für einen zu langsamen Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Folgen werden wir mit einem zunehmenden Klimawandel spüren, der uns durch Naturkatastrophen, extremes Wetter, Artensterben, und so vieles Weiteres einholen wird. Deshalb ist jetzt die Zeit zu handeln, um den Ausbau der Erneuerbaren finanziell massiv zu unterstützen.
B. Lösung
Es wird ein Erneuerbare-Energien-Fonds (EEF) eingeführt. Dieser wird vom Land finanziert und vom Landesministerium der Finanzen verwaltet. Er dient zur Finanzierung, Subventionierung und Belohnung von Projekten zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Über Steuervergünstigungen und Prämien hinaus werden auch zinsgünstige Darlehen für Projekte zur erneuerbaren Energie angeboten. So bildet es ein breites Arsenal an Finanzierungsmöglichkeiten, durch das individuelle Lösungen ermöglicht werden sollen.
Durch diese Investitionen wird das Ausbauen erneuerbarer Energiequellen erleichtert und beschleunigt.
Der Zugang zu den Förderungen soll dabei einfach über die Online-Antragsplattform verlaufen, der Expertenrat wird entsprechend mit einer Erweiterung beauftragt.
Das mag erstmal schwer auf der Kasse des Landes liegen, der fortschreitende Klimawandel ist und wird allerdings deutlich teurere Schäden verursachen. Das Gesetz ist daher als Investition in die Zukunft unseres Landes zu verstehen.
C. Alternativen
Keine.
D. Kosten
Im ersten Jahr 6 Millionen Euro, dann jedes weitere Jahr 3 Millionen Euro. Langfristig gesehen wird das Gesetz allerdings Geld einsparen, da Auswirkungen vom Klimawandel verhindert werden können.