[Hamburg] Bezahlbares Wohnen in Hamburg

  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    liebe Bürgerinnen und Bürger,

    Moin Hamburg!


    Ich freue mich sehr, heute hier zu sein, um über ein Thema zu sprechen, das für viele Menschen in unserer Stadt von großer Bedeutung ist: Bezahlbarer Wohnraum für alle Menschen in Hamburg.


    Hamburg ist eine wachsende Metropole. Ihr wirtschaftlicher Erfolg und ihr guter Ruf als lebenswerte Stadt am Wasser sorgen für einen steten Zugewinn neuer Einwohnerinnen und Einwohner. Sie kommen, um hier eine Ausbildung zu machen oder sich beruflichen weiterzuentwickeln. Vielen von ihnen verbinden Ihren Neustart in Hamburg mit der Hoffnung, hier ihr Glück zu finden. Hamburg wird von Hamburgerinnen und Hamburgern – den Alteingesessenen wie den Neuen auf ganz vielfältige Weise ständig bereichert. Eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass sich die Hoffnung auf ein gutes Leben in der Stadt auch in Zukunft erfüllen kann, ist bezahlbarer Wohnraum.

    Wir alle wissen, dass die Wohnungsnot in Hamburg ein großes Problem darstellt. Insbesondere für Menschen mit niedrigem Einkommen oder in schwierigen Lebenslagen ist es oft schwierig, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Die Mieten steigen weiterhin rasant. Deshalb ist der soziale Wohnungsbau ein wichtiges Instrument, um die Wohnungsnot zu lindern und die soziale Gerechtigkeit zu fördern. Als Sozialdemokrat:innen sind wir davon überzeugt, dass die Frage nach bezahlbarem Wohnraum eine der wichtigsten sozialen Fragen unserer Zeit ist. Wenn nicht sogar DIE soziale Frage unserer Zeit.


    Ich bin stolz darauf, sagen zu können, dass Hamburg in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen hat, um den sozialen Wohnungsbau zu fördern. Seit 2011 wurde der Bau von über 100.000 Wohnungen genehmigt – knapp 77.000 wurden davon bis 2020 bereits fertiggestellt. Im Rekordjahr 2020 wurden sogar so viele Wohnungen gebaut wie seit 1974 nicht mehr. Aber wir wissen auch, das reicht noch nicht! Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Jahr für Jahr jeweils mindestens 10.000 neue Sozialwohnungen zu bauen. Das ist ein ehrgeiziges Ziel, aber ich bin zuversichtlich, dass wir es erreichen können, wenn wir alle zusammenarbeiten.


    Dabei geht es nicht nur darum, neue Wohnungen zu bauen, sondern auch um die Modernisierung und Instandhaltung bestehender Sozialwohnungen. Wir müssen sicherstellen, dass diese Wohnungen in einem guten Zustand sind und den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner entsprechen. Deshalb investieren wir auch in die Sanierung und Modernisierung von bestehenden Sozialwohnungen. Diese Investitionen müssen wir auch in der Zukunft konsequent fortsetzen.

    Aber der soziale Wohnungsbau ist nicht nur eine Aufgabe der Stadt, sondern er erfordert auch die Zusammenarbeit von Wohnungsbauunternehmen, Bauträgern und privaten Investoren. Wir brauchen eine breite Allianz, um bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen. Die Hamburger Wohnungsgesellschaften und Genossenschaften werden hier eine elementare Rolle bei der Umsetzung spielen.


    Ich möchte auch betonen, dass der soziale Wohnungsbau nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit ist, sondern auch ein wichtiger Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt. Wenn wir es schaffen, Menschen mit niedrigem Einkommen eine bezahlbare Wohnung zur Verfügung zu stellen, können wir ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben verbessern und ihre Kaufkraft stärken. Das wiederum fördert den Konsum und damit die Wirtschaft.


    Lassen Sie uns daher gemeinsam daran arbeiten, den sozialen Wohnungsbau in Hamburg voranzutreiben und bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam viel erreichen können. Wir haben in der Vergangenheit bestimmt nicht immer alles richtig gemacht und in der aktuellen Legislaturperiode haben wir Sie als Hamburger SDP auch sehr enttäuscht, dessen sind wir unds bewusst. Aber wenn wir eine Sache nie aus den Augen verloren haben, dann ist es unser Kampf für ein sozial gerechtes Hamburg. Wir stehen weiter an Ihrer Seite und dieses Versprechen wollen wir in der nächsten Wahlperiode konsequent umsetzen.


    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.






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