I:L | II. Bundesparteitag

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    II. Bundesparteitag der Internationalen Linken


    29.05.2022 - 19:00 Uhr

    Bundesparteizentrale Internationale Linke
    Schulterblatt 71, 22769 Hamburg


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    vorläufige Tagesordnung

    TOP 1: Begrüßung


    TOP 2: Bekanntgabe der internen Wahlergebnisse
    TOP 3: Rede(n) des Bundesvorstands

    TOP 4: Bekanntgabe der Bundestagsliste

    TOP 5: Rede des Spitzenduos

    TOP 5a: Reden weiterer ListenvertreterInnen der Bundestagsliste
    TOP 5b: Reden weiterer GenossInnen

    TOP 6: Präsentation des Wahlprogramms
    TOP 7: Vorstellung der von den LVs gewählten Direktkandidaten
    TOP 8: Gastreden und Grußworte


    TOP 9: Singen der Internationalen und Ende des Parteitages



    Anmeldung von Gastreden und -beiträgen


    Redebeiträge von Gästen können unter Internationale Linke oder Ernesto B. Dutschke angemeldet werden.

  • TOP 1: Begrüßung durch die Sitzungsleitung



    *betritt die Bühne in der Roten Flora*

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    liebe Genossinnen und Genossen,

    werte Freunde.


    Wiedereinmal ist es mir eine besondere Ehre Sie und Euch alle hier im Herzen Hamburgs in unserer wunderschönen Parteizentrale begrüßen zu dürfen.

    Heute zelebrieren wir unseren II. Bundesparteitag. Das ist nicht nur für mich als Parteigründer ein wahrer Grund zum Feiern, sondern für jeden und jede Genossin ein Grund stolz auf unsere Partei zu sein.

    Gerade in den letzten Wochen konnte die Internationale Linke große Erfolge feiern. Ich möchte an dieser Stelle dem Genossen Oscar und auch allen anderen Genossinnen und Genossen des Thüringischen Landesverbands zu diesem phänomenalen Wahlergebnis bei der letzten Landtagswahl gratulieren. Wir konnten viele neue Mitglieder für uns gewinnen und jeder und jede neue Genossin hat die Partei auf ihre ganz eigene Art und Weise verbessert.

    Unsere Partei hat in der vergangenen Wochen aber nicht nur gute Phasen gehabt – doch auch das hat uns stärker gemacht.

    Wir konnten auf Landes- und Bundesebene beweisen, dass die Internationale Linke gerade in Krisenzeiten eine kompetente Partnerin ist und geschlossen die Normen und Werte der Partei verteidigt.

    Ich danke allen Genossinnen und Genossen für Ihr Engagement in den vergangen Wochen und Monaten persönlich, aber auch im Namen der ganzen Partei.

    Ihr macht diese Partei zu dem was sie ist!


    Liebe Genossinnen und Genossen,


    wie auch bei unserem letzten Parteitag, möchten wir bevor wir mit dem Programm unseres Parteitages beginnen, mit euch einen Moment inne halten, um unsere Solidarität mit all denen auszudrücken, die sich zur Zeit dem Schrecken des Krieges ausgesetzt sehen.

    Unser Mitgefühl ist mit all den Menschen in der Ukraine, die immer noch in der Angst und Zerstörung, des von Russland begonnenen Angriffskrieges leben, und den anderen Kriegschauplätzen dieser Welt.

    Wir stehen zu unseren europäischen Brüdern und Schwestern und an der Seite aller Genossinnen und Genossen die für Frieden, Freiheit und Demokratie kämpfen und mit diesem Kampf jeden Tag versuchen, die Erde, auf der wir leben ein kleines bisschen besser zu machen.

    Die Internationale Linke appelliert an Putin und alle anderen Kriegstreiber dieser Welt:

    Bitte stoppen Sie diese Gewalt! Give Peace a Chance!


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    liebe Genossinnen und Genossen,


    bitte erhebt Euch für einen kurzen Moment der Solidarität und der Anteilnahme von Euren Plätzen.


    *erhebt sich während der linke Pianist Igor Levit an das Klavier auf der Bühne geht*


  • hat vergessen sich bei den Grünen zu verabschieden und ist auf dem Weg nach Hamburg

  • *setzt sich auf den Platz des Sitzungsleiters*

    Danke Igor,

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    liebe Genossinnen und Genossen,

    werte Freunde.


    Wie auch beim letzten Parteitag, hat unser Freund Igor einen Auszug aus Beethovens Neunter zu Beginn des Parteitages gespielt. Diese ist nicht ohne Grund die Hymne der Europäischen Union.

    In §2 des Vertrags von Lissabon heißt es:


    Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören. Diese Werte sind allen Mitgliedstaaten in einer Gesellschaft gemeinsam, die sich durch Pluralismus, Nichtdiskriminierung, Toleranz, Gerechtigkeit, Solidarität und die Gleichheit von Frauen und Männern auszeichnet.


    Wir als Internationale Linke bekennen uns zur Völkergemeinschaft der Welt und zur friedlichen Koexistenz der Kulturen in inklusiver Vielfalt. Daher bekennen wir uns auch ganz klar zu diesem Paragraphen der Völkergemeinschaft Europas.

    Gleichzeit betrachten wir jeden Angriff gegen diese Werte als Angriff auf unsere Gemeinschaft und kritisieren ihn aufs schärfste.

    Ein Land in dem ein Kandidat des rechtsextremen und menschenverachtenden FFDs in der Bundesversammlung zehn Prozent der Stimmen für sich generieren kann, braucht eine starke und geschlossene Linke Kraft.

    Politik ist die Kunst Alternativen zu bieten und alternative Lösungswege aufzuzeigen.

    Es ist wesentlicher einfacher gegen etwas zu sein, als für etwas zu sein.

    Das unterscheidet den Politiker vom Populisten.

    Die Internationale Linke ist im Bund und in mehreren Ländern an der Regierung beteiligt.

    Wir haben bewiesen, dass uns Krisen nicht aufhalten, sondern wir nur stärker und geschlossener als je zu vor aus diesen hervorgehen.


    Liebe Genossinnen und Genossen,

    Gemeinsam haben wir viel erreicht und gemeinsam können wir noch viel erreichen.

    Daher ist mir eine besondere Ehre mit euch gemeinsam diesen zweiten Bundesparteitag unserer Partei offiziell zu eröffnen:


    Herzlich Willkommen auf dem Zweiten Bundesparteitag der Internationalen Linken.


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  • Sitzt auf ihrem Platz und applaudiert nach den Worten von Ernesto

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    Mitglied des Deutschen Bundestages |12., 16., 20. und 21. Legislaturperiode |

    Vizepräsidentin des XX. Deutschen Bundestages

    Ehemalige Fraktionsvorsitzende der Internationalen Linke im Bundestag


    Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

    Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft

    Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Soziales, Kultur und Finanzen


    Generalsekretärin der I:L

    Ehemalige Parteivorsitzende der I:L



  • TOP 2: Bekanntgabe der parteiinternen Wahlergebnisse



    Sehr geehrte Damen und Herren,

    liebe Genossinnen und Genossen,


    bevor wir uns an diesem Abend mit der bevorstehenden Bundestagswahl beschäftigen, darf ich die Ergebnisse der parteiinternen Wahlen im Monat Mai bekannt geben.




    Die Glückwünsche der Partei gehen an alle gewählten Genossinnen und Genossen!

  • TOP 3: Rede des Bundesvorstands


    Ich danke für die Glückwünsche.


    *Steht auf und geht ans Rednerpult*


    Liebe Genossinnen und Genossen,


    Bevor wir unseren Blick gen Zukünftiges und damit Richtung Bundestagswahl richten, möchte ich mit euch kurz die letzte Legislatur reflektieren.

    Wir, als Internationale Linke, waren nicht nur das erste Mal im Deutschen Bundestag vertreten, sondern waren in unserer ersten Partizipation im höchsten Parlament in unserem Land auch gleich an der Bundesregierung beteiligt.

    Was vor sieben Monaten hier am Hamburger Schulterblatt noch undenkbar erschien, war in den letzten Monaten gelebte Realität: Die Internationale regiert im Bund!


    Ich bedanke mich an dieser Stelle bei Bundeskanzler Linner, den Grünen und der Sozialdemokratie für die hervorragende Zusammenarbeit innerhalb der Regierung und des Kabinetts.

    Gleichzeitig möchte ich mich aber auch bei allen Genossinnen und Genossen bedanken, welche durch parteiinterne Diskussionen und Debatten konstruktiv ihren Teil zur Regierungsarbeit beigetragen haben.


    Genossinnen und Genossen,


    die Internationale Linke kann stolz sein, auf die Verdienste der Bundesregierung.

    Unsere Punkte aus den Koalitionsgesprächen wurden ausnahmslos in dieser Legislaturperiode umgesetzt.

    Damit hat es die I:L geschafft, sich, innerhalb von weniger als einem halben Jahr, von einer politischen Bewegung, aus einem besetzten Theater im Herzen Hamburgs stammend, zu einer seriösen und angesehenen Partei mit Regierungsverantwortung auf Bundesebene zu wandeln.

    Wir haben es geschafft die deutsche Sozialpolitik nach unseren Vorstelleungen gravierend zu verbessern.

    Weniger Menschen sind in ihrer sozialen und finanziellen Existenz bedroht!

    Gleichzeitig werden die Sozialversicherungsbeiträge fairer und gerechter erhoben, was das Solidaritätsprinzip nachhaltig stärkt und mehrstellige Milliardenbeträge in unsere Sozialtöpfe spült.


    Liebe Genossinnen und Genossen,


    auf unserem gemeinsamen Weg haben wir schon vieles erreicht.

    Auch innerparteilich haben wir in den vergangenen Tagen eine Geschlossenheit entwickelt, welche nicht nur unser inhaltliches Profil gestärkt hat, sondern auch unsere Idee von einem respektvollen Umgang in der politischen Arbeit definiert hat.

    Dafür danke ich euch von ganzem Herzen.

    Gemeinsam können wir noch vieles erreichen, wenn wir den gemeinsamen Weg fortführen!


    In Thüringen konnten wir bei der letzten Landtagswahl gemeinsam große Erfolge feiern.

    Lasst uns diesen Spirit mitnehmen und auf die ganze Bundesrepublik ausweiten!

    Es gibt noch viel zu tun!

  • Erhebt sich, applaudiert nach Ernestos Rede und lächelt ihn strahlend an

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    Mitglied des Deutschen Bundestages |12., 16., 20. und 21. Legislaturperiode |

    Vizepräsidentin des XX. Deutschen Bundestages

    Ehemalige Fraktionsvorsitzende der Internationalen Linke im Bundestag


    Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

    Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft

    Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Soziales, Kultur und Finanzen


    Generalsekretärin der I:L

    Ehemalige Parteivorsitzende der I:L



  • TOP 4: Bekanntgabe der Bundestagsliste


    *setzt sich wieder auf den Platz der Sitzungsleitung*


    Wir kommen zum nächsten Tagesordnungspunkt:

    Der Vorstellung unserer Bundestagsliste.

    Wie in unserer Partei üblich und wie es auch in unserer Satzung geschrieben ist, tritt die Partei erneut mit einem Spitzenduo zur Bundestagswahl an.


    Nun möchte ich Sie und euch nicht länger auf die Folter spannen und präsentiere hiermit die Liste der Internationalen Linken für die Wahl des XII. Deutschen Bundestags:



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    Bundestagsliste zur Wahl des XII. Bundestags der Internationalen Linken


    Gemäß der parteiinternen Debatte und Wahl reichen wir folgende Liste ein:


    Die Partei tritt mit einer Doppelspitze zur Bundestagswahl an:

    1. Ernesto B. Dutschke (Spitzenkandidat)
    2. Ella Löwensteiin-Boum (Spitzenkandidatin)
    3. Emira Mohamed Ali (LV Thüringen)
    4. Celine Schwesig (LV Thüringen)
    5. Alex Gysi (LV Hamburg)
    6. Dr. Juan Pedro Aguilar Córdoba (LV Hamburg)



    Im Namen der ganzen Partei gratuliere ich allen Genossinnen und Genossen!

  • Geht zu Ernesto, umarmt diesen herzlich und winkt mit ihm und den anderen Kandidierenden den Genoss*innen zu

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    Mitglied des Deutschen Bundestages |12., 16., 20. und 21. Legislaturperiode |

    Vizepräsidentin des XX. Deutschen Bundestages

    Ehemalige Fraktionsvorsitzende der Internationalen Linke im Bundestag


    Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

    Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft

    Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Soziales, Kultur und Finanzen


    Generalsekretärin der I:L

    Ehemalige Parteivorsitzende der I:L



  • Liebe Genoss*innen,

    Liebe Freund*innen,


    ich kann Euch gar nicht sagen, wie sehr ich mich freue heute gemeinsam mit Euch diesen zweiten Bundesparteitag der Internationalen Linke zu begehen und wie zahlreich wir hier heute sind. Und wie sehr ich mich an dieser Stelle freue, dass Ernesto mal ein paar Minuten schweigt.


    Grinst ihren Co-Vorsitzenden an


    Die vergangenen Tage und Wochen waren von Umbrüchen und Erfolgen begleitet. Seit einigen Tagen haben wir mit Genosse Oscar Pilarow einen Ministerpräsidenten der Internationalen Linken. Damit zeigen wir, dass diese Partei mehr als regierungsfähig ist. Sie ist auch in der Lage eine Regierung anzuführen. Und ja, die vergangenen Tage waren vor allem für meinen Heimatlandesverband Thüringen keine leichten. Aber konnten wir das Schiff, welches in unruhige Wässer kam stabilisieren und ich sehe der gemeinsamen Zusammenarbeit mit unseren Freunden von den Grünen in der Thüringer Landesregierung mehr als optimistisch entgegen.

    In den vergangenen Wochen konnte unsere Partei Zuwächse verzeichnen, die es uns überhaupt ermöglicht haben einen Wahlerfolg, der ein gemeinsames Projekt unserer Partei und der Grünen war, zu begehen. Und diese Zuwächse sind es auch, welche mich optimistisch auf die kommende Bundestagswahl schauen lassen.

    Linke Politik wirkt. Das können wir in der amtierenden Bundesregierung sehen. Dieser Erfolg ist vor allem mit einer Person zu verbinden. Ernesto B. Dutschke. Genosse Dutschke ist unser Vertreter in der Bundesregierung und leistet in seiner Funktion grandiose Arbeit. Aber es ist nicht mein Stil mich mit fremden Lorbeeren zu schmücken.


    Vor diesem Parteitag habe ich mir lange Gedanken darüber gemacht, was ich eigentlich sagen möchte. Einige von Euch denken sich jetzt vielleicht, dass dies nicht die beste Voraussetzung ist, wenn man diese Partei generell als auch in den Wahlkampf mitführen möchte. Doch liegt dies bei weitem nicht daran, dass mir die Inhalte fehlen. Es liegt viel mehr, dass in dieser immer dynamischer werdenden Welt auch die Probleme in rasanter Zeit zunehmen und aufgrund von multikausalen Zusammenhängen die Lösungsfindung schwieriger wird.


    Es ist aber dennoch in unserer Verantwortung eben diese Probleme, welche das Leben von uns allen in einer besonderen Art und Weise dominieren, zu beleuchten und adäquate Lösungsmöglichkeiten für diese aufzuzeigen.


    Der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine hat uns als Europäer*innen an etwas erinnert, was lange wie eine fast verschleierte Erinnerung wirkte. Krieg. All die Jahrzehnte gehörte dieser zur Realität viele tausend Menschen, doch war er nie in unserer unmittelbaren Präsenz vorhanden. Er war eine mal nähere und mal fernere Bedrohung, selbst in Zeiten des Kalten Krieges.


    Der Tatsache geschuldet, dass vor der metaphorischen Haustür der westlichen Staatengemeinschaft Krieg herrscht, hat diese wieder näher zusammenrücken lassen. Die Streitigkeiten der Vergangenheit, der Dissens um das Zwei-Prozent-Ziel. All das ist aus dem kollektiven Gedächtnis der NATO gestrichen. Das Ziel Putins die NATO und die EU zu spalten, ist augenscheinlich gescheitert. Europa und die USA, das postulierte Band der Freiheit, es ist wieder in Takt.


    Täglich sterben in diesem Krieg Menschen. Ein Krieg, der aus überzeugte Pazifist*innen die Waffenlobbyist*innen von morgen gemacht hat und der Rüstungsindustrie Profite erzielen lässt, die bei uns allen die Frage stellen sollte: „Wie viel ist ein Menschenleben wert?“.

    Versteht mich nicht falsch, liebe Genoss*innen, anders als Teile der Partei bekenne ich mich zu Waffenlieferungen an die Ukraine. Sie braucht die Mittel, die sie benötigt, um ihr Selbstbestimmungsrecht - einschließlich der freien Bündniswahl - zu verteidigen. Doch was sie noch mehr braucht, ist ein Ende dieses Krieges, der schon viel zu viele Opfer zu verzeichnen hat.

    Wenn ich allerdings dieser Tage immer wieder die Worte eines Vorsitzenden einer im Deutschen Bundestag vertretenen Partei Worte lese wie, und ich paraphrasiere jetzt nur, beiden Seiten Waffen liefert gewerden müsse, um uns bloß nicht in diesen Konflikt mit reinziehen zu lassen und möglichst große Gewinne zu erzielen, stelle ich mir aber noch mehr die Frage, wie menschenverachtend ein Teil des politischen Establishments sein kann.

    Wenn es um die Frage „Freiheit oder Unterdrückung“ geht, dann kann man nur auf einer Seite sein, die Seite der Freiheit.


    Doch sind es Kriege, welche die hässliche Seite des Kapitalismus aufzeigen. Der einzige Zweck dieses Wirtschaftssystems, beziehungsweise der in ihr tätigen Akteure, ist es Geld zu verdienen. Und wenn daran oder eher dadurch Menschen ihr Leben verlieren? Egal, Hauptsache die zahlungsfähige Nachfrage stimmt. Es ist Zeit diesem unbändigen Kapitalismus die Fesseln anzubinden, die es bedarf, damit der Mensch endlich vor den Profiten kommt.


    Liebe Genoss*innen,

    schauen wir diese Tage nach Nordrhein-Westfalen, sehen wir eine Vielzahl an Genoss*innen, die abseits der Partei- und Realpolitik, auf die Straße gehen und gegen die Kommerzialisierung des Gesundheitssystems auf die Straße gehen. Und genau unter eben solchen Parolen wie „Mensch statt Profite“. Diese Form des zivilen Widerstandes ist es, die es bedarf um Druck auszuüben. Und auch wenn wir in entscheidender Funktion politisch tätig sind, braucht es diese Form des zivilen Widerstandes, um auch unseren politischen Kompass, wenn nötig nachzujustieren.


    Liebe Genoss*innen,

    die kommenden Tage bis zur Bundestagswahl werden von vielen Wahlkampfauftritten unserer großartigen Kandidat*innen und der Auseinandersetzung mit den politischen Mitbewerber*innen und Gegner*innen geprägt sein. Lasst mich deswegen nur zwei Dinge abschließend sagen: Lasst uns den Erfolg in Thüringen als Vorlage für den kommenden Sonntag nutzen und selbstredend; es lebe die internationale Solidarität.


    Vielen Dank!

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    Mitglied des Deutschen Bundestages |12., 16., 20. und 21. Legislaturperiode |

    Vizepräsidentin des XX. Deutschen Bundestages

    Ehemalige Fraktionsvorsitzende der Internationalen Linke im Bundestag


    Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

    Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft

    Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Soziales, Kultur und Finanzen


    Generalsekretärin der I:L

    Ehemalige Parteivorsitzende der I:L