#HHWÄHLT22 | Wahlberichterstattung anlässlich der Bürgerschaftswahl in Hamburg

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    #HHWÄHLT22


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    Sehr geehrte Zuschauerinnen und Zuschauer,


    ab 18:00 Uhr wird hier im Berliner.-Wahlstudio in Hamburg die Wahlberichterstattung zu der Bürgerschaftswahl ausgestrahlt werden. Unsere Chefredakteurin und Leiterin der Abteilung Wahlen, Madeleine von Brauchitsch, sowie unsere Chefmoderatorin, Linda Weidner-Schmidt, werden Sie dabei während des Wahlabends begleiten.


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    Wann? Ab 18:00 Uhr


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  • [Linda Weidner-Schmidt]

    Guten Abend, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, Hamburg hat gewählt und es hat sich entschieden, ob die Regierung aus Grünen, Piraten und I:L weiterlaufen kann und wie die erste Wahl seit Amtsantritt der Regierung Linner ausgeht. Wird es weitergehen können oder gibt es einen Denkzettel für die neuer Kanzlerpartei?


    [Madeleine von Brauchitsch]

    Es wird auf jeden Fall sehr spannend; das war das Ergebnis bei der letzten Wahl:Screenshot (277).png

    Der nicht vorhandene Wahlkampf verlief - im Vergleich zur vorherigen Wahl - ruhig. Genauso hielten sich sowohl Regierung als auch Opposition sehr bedeckt - Meinungsumfragen gab es keine, sodass die Stimmung schwer einzuschätzen ist.

  • [Madeleine von Brauchitsch]

    Nun, Linda, die Grünen verlieren leicht, genauso die I:L, die Lüd, von der Allianz unterstützt, fährt ebenfalls leichte Verluste ein, während SDP und Piraten leicht gewinnen, die PNS ist erstmals wieder in der Bürgerschaft vertreten. Was heißt das genau für Hamburg?


    [Linda Weidner-Schmidt]

    Nun, keine überschwängliche Bestätigung für die Arbeit der Regierung, aber erneut ein klarer Regierungsbildungsauftrag für die Grünen; unseren Informationen zufolge will Marius Wexler nicht wieder Bürgermeister werden, insoweit in Anbetracht des fehlenden Amtsbonus' doch eine klare Bestätigung für die Grünen. Es wird wohl auf eine Dreierkonstellation (mindestens) hinauslaufen, zumal Lüd/SDP und Grüne sowie Grüne und I:L keine eigene Mehrheit haben (letzteres ist sicherlich Wunschoption der Grünen) und dementsprechend bleibt erstmal abzuwarten, wo die Mehrheit liegt - Stand jetzt hätte die derzeitige Regierung weiterhin eine Mehrheit.

  • [Linda Weidner-Schmidt]

    Nun, die Mehrheit der Regierung beginnt zu bröckeln. Bei der vorherigen Wahl konnten die Koalitionsparteien noch 58,5 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, nun sind es nur noch 52,1 Prozent der Stimmen. Eine große Niederlage erstmal sicher nicht, aber schon ein Zeichen dafür, dass man nicht sonderlich zufrieden scheint.

  • [Madeleine von Brauchitsch]

    Die Zahlen beginnen sich so langsam zu manifestieren, es schaut so aus, als wenn die Regierungsparteien, die zurzeit 50,2 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen, ihre Mehrheit verlieren würden und es auf einen Patt hinausläuft. Was erwartest Du, Linda, angesichts dessen für die Regierungsbildung?


    [Linda Weidner-Schmidt]

    Nun, für ein Dreierbündnis wären die Grünen auf die SDP angewiesen und könnten so natürlich das Bundesmodell adaptieren. Inwieweit das politisch gewollt ist, bleibt abzuwarten. Ansonsten könnten sie noch mit der Lüd koalieren, dann aber wohl ohne die I:L, was auch möglich scheint, wäre ein Viererbündnis aus Lüd, SDP, Piraten und PNS gegen Grüne und I:L, was aber wohl eher unwahrscheinlich wäre, zumal Viererkonstellationen sowieso instabiler sind. Die Grünen hätten ansonsten noch ebenfalls die Möglichkeit eines Viererbündnisses aus der derzeitigen Regierung, also Grüne, I:L, Piraten, plus PNS. Das bleibt abzuwarten und dürfte recht spannend werden.