Berliner. | "Blaue Revolution" im Anmarsch? - Sonntagsfrage vom 19. März 2022 (Befragungszeitraum: 22. bis 26. Februar 2022)

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    Sonntagsfrage zur elften Bundestagswahl

    "Blaue Revolution" im Anmarsch?


    Berlin - Die vergangenen Tage waren gezeichnet von einem perfiden Angriffskrieg - gestartet durch einen Diktator gegen einen Staat, dessen Bürger*innen friedlich zusammenlebten, gegen einen Staat, der sich in den letzten Jahren immer mehr der Demokratie und einer freiheitlichen Ordnung zugewandt hat. Diktator Putin hat den "Westen", die Nato, mit dem Einsatz von Nuklearwaffen gedroht. Und heftige Debatten hinsichtlich der richtigen Strategie zum Umgang mit dem russischen Überfall auf die Ukraine und mit Russland unter diesem Kurs der Nordkoreanisierung generell. Ein "Hin und Her" der Bundesregierung hinsichtlich der Frage von Waffenlieferungen, Debatten über Atomwaffen und die Diskussion der Frage, ob die Nato auch militärisch der Ukraine beispringen solle, haben die Bundesrepublik bewegt. Nicht unerwähnt bleiben sollten auch Anmerkungen hinsichtlich der steigenden Energie- und Rohstoffpreise, wird der Preisschock unter anderem auch durch die neuerlich erlassenen Sanktionen befeuert. In etwa einer Woche findet die elfte Wahl zum Deutschen Bundestag statt. Sie wird ganz im Zeichen des russischen Überfalles auf die Ukraine stehen. Zeit, einen Blick auf die aktuelle Stimmung im Land zu blicken. Vor einigen Wochen haben wir die Bürgerinnen und Bürger des Landes gefragt, welche Partei sie denn bei der kommenden Bundestagswahl wählen würden. Das Ergebnis lässt aufhorchen, war der Trend der letzten Wochen doch ein anderer:


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    Die Sozialdemokratie unter Bundeskanzler Mijat Russ und Parteichef Stefan Herzinger würde abgestraft - 3,3 Prozentpunkte würde sie verlieren und käme nur noch auf 21,5 Prozentpunkte. Die Liberal-Konservative Allianz, die den Negativtrend der letzten Wochen bislang hinter sich lassen konnte und nach dem Verlust der Hochburg Bayern neue Hochburgen, es sei vor allem auf Thüringen verwiesen, wo die Liberalkonservativen ihr bislang drittbestes Wahlergebnis bei einer Landtagswahl einfahren konnten, käme unter einem Hinzugewinn von 0,8 Prozentpunkten auf 22,5 Prozentpunkten und läge somit erstmals vor der SDP. Die russland- und putinfreundliche, rechtsextrem-faschistische Partei FFD unter Parteichef Christian von Wildungen, der bisweilen mit russlandfreundlichen Reden sowie die Zurschaustellung antidemokratischer Züge aufgefallen war, verlöre dagegen 9,2 Prozentpunkte und würde somit mit lediglich 2,0 Prozentpunkten aus dem Bundestag herausfallen. Liberales Forum, Piratenpartei und Internationale Linke wären dagegen allesamt mit 6,0 Prozentpunkten im Bundestag vertreten. Die Christlich-Demokratisch-Soziale Union würde ebenfalls hinzugewinnen und auf 7,0 Prozentpunkte kommen, während die Sonstigen zusammen auf 10,0 Prozentpunkte, keine hierunter mit realistischer Chance auf Bundestagseinzug, kämen. Die Sitzverteilung sähe wie folgt aus:


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    Sozialdemokratische Partei4 Sitze (+/- 0)
    Liberal-Konservative Allianz4 Sitze (+ 1)
    Die Grünen3 Sitze (+/- 0)
    Liberales FORUM1 Sitz (- 1)
    Christlich-Demokratisch Soziale Union1 Sitz (+/- 0)
    Piratenpartei1 Sitz (+ 1)
    Internationale Linke1 Sitz (+1)



    Hinsichtlich der Kanzlerpräferenz ergibt sich kein Vorteil für Mijat Russ (SDP), der von 30,3 Prozent der Befragten bei einer Direktwahl gewählt werden. Kerstin Siegmann (Grüne) erhielte ebenfalls 30,3 Prozentpunkte, während Ryan Davis (Allianz) von gut 27 Prozent der Befragten gewählt würde, was eine Verbesserung zu vorherigen Erhebungen, bei denen er nur gut 20 Prozentpunkte, teilweise gar nur 13 Prozentpunkte erhielt, darstellt.


    (Edit/SimOff: nur eine kurze Darstellung der Ergebnisse, genauere Einordnung folgt dann,...)