SDP | Wir. Zusammen. Jetzt. | Leon Hennekemp in Deggendorf

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    SDP - Wir. Zusammen. Jetzt. - Leon Hennekemp in Deggendorf


    Am heutigen Dienstag hat der auf einem aussichtsreichen Listenplatz antretende SDP-Landtagsabgeordnete Leon Hennekemp seinen ersten Wahlkampfauftritt zur kommenden Bundestagswahl im niederbayerischen Deggendorf absolviert. Deggendorf, auch als "Tor zum bayerischen Wald" bezeichnet, stellt ein wichtiges regionales Versorgungszentrum in der Region Donau-Wald dar und die Technische Hochschule Deggendorf ist ein wesentlicher Bestandteil der Wirtschaftsregion der Donaustädte mit seinem Gründerzentrum. Auf dem Deggendorfer Luitpoldplatz schlug die Deggendorfer-SDP ihre Zelte auf und veranstaltete einen Wahlkampfstand, bei dem man mit den Bürger*innen ins Gespräch kommen konnte. Später traf sich Hennekemp noch zu einem Brunch mit dem Präsidenten der TH Deggendorf und dem Leiter des Instituts für Existenzgründung und Unternehmertum an der TH. Im Folgenden gab Hennekemp vor den anwesenden Journalist*innen noch ein kurzes Statement ab:


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    "Deggendorf ist eigentlich eine Symbiose dessen, was uns im nächsten Jahrhundert als die Zukunftsaufgabe erscheint. Zum einen Tor zum Bayerischen Wald, zum anderen regionaler Gründer- und Start-Up-Standort. Das tiefe Verständnis davon, dass wir einen Aufbruch zur stärkeren Verzahnung von Wirtschaft und Umwelt schaffen müssen, war heute allgegenwärtig! Wir als Sozialdemokraten bieten da eine Vielzahl von konkreten Antworten an, die wir uns im kommenden Jahrzehnt annehmen müssen. Mir ist heute immer wieder Skepsis zugetragen werden. Die Prozesse liefen zu schnell, man sei bevormundend, bedeutungsschwanger, zu dramatisch. Klimaschutz ist eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben, aber man dürfe doch nicht immer Maß und Mitte verlassen. Ich habe immer wieder entgegnet, dass es ganz zentral sein wird, alle notwendigen Maßnahmen sozial abzufedern. Ich habe aber auch gesagt, dass ich nicht versprechen kann, dass Klimaschutz zum Nulltarif gelingen wird. Es sind die bekannten Parolen der Klimawandel-Verharmloser*innen, dass das alles nur mit Innovation gelänge. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Bis dahin, bis wir diese Innovationen haben, müssen wir aktiv werden. Hierzu unterbreiten wir ganz konkrete Vorschläge: Wir müssen klimaresiliente und klimaneutrale Städte schaffen und hierzu einen breiten kommunalen Konsens sowie ein großzügiges Aktionspaket auflegen. Wir müssen an die Themen Landwirtschaft und Ernährung ran und wir dürfen dabei nicht in die ewig gleichen Tabukisten verfallen. Ich sage klipp und klar: Wir müssen an die Ernährungswende ran. Öffentliche Kantinen als Vorbilder, Kulturfleisch stärker fördern, Nutztierhaltung reduzieren. Verstehen Sie mich nicht falsch, wir müssen hier keinen missionieren. Jeder soll sein Fleisch weiter essen dürfen. Aber wir müssen Alternativen schaffen, am besten Kulturfleisch, sodass wir nicht auf Kosten kommender Generationen leben. Wir konsumieren zu viel Fleisch, zu viel Zucker, zu viel Salz und zu viele Fette. Gesamtgesellschaftlich kommen wir da in eine Situation bei der wir nicht einfach sagen können, selber schuld. Wir müssen von früh auf für gute und gesunde Ernährung in den Kantinen sorgen, wir müssen saisonal, regional und bio in den Vordergrund rücken. Wir müssen fleischfreie und vegane Alternativgerichte flächendeckend anbieten. Wir müssen dafür sorgen, dass Billigfleisch nicht günstiger als ein frischer Salat sein kann. Das fordert uns vieles ab. Sie sehen aber schon: Umwelt, Ernährung und Landwirtschaft - das werden die Themen der kommenden Legislaturperiode, um transformative Prozesse anzustoßen."


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    "Doch es muss eben auch um Innovationen und um wirtschaftliche Prozesse für mehr Nachhaltigkeit gehen! Sehen Sie, ich finde es viel zu einfach gedacht, immer wieder auf die negativen Potenziale von Klimawandel, auf Droh- und Schreckensgeschichten einzugehen und dann im selben Atemzug wirsch auf die Wirtschaft einzudreschen. Da tun sich einige Kolleg*innen leider immer wieder besonders hervor. Die Wirtschaft ist der Feind, die Wirtschaft ist dies, die Wirtschaft ist jenes. Fakt ist doch aber: Wir müssen da jetzt richtig anpacken und Innovation ermöglichen. Unser politisches, kulturelles und gesellschaftliches System wird nicht funktionieren, wenn es keine innovative und funktionsfähige Wirtschaft gibt. Wir brauchen daher Innovation und Investition: in klimafreundliches Wirtschaften, in den Umstieg auf moderne Antriebstechnologien bei Dienstwagen, in moderne Infrastruktur, in die energetische Sanierung von Betriebsstätten, in klimafreundliche Produktionsprozesse und wir müssen uns mit der Deckung des Strombedarfes auseinandersetzen. Das sind viele Dinge auf einmal, die da auf die kommenden Regierungen zukommen. Daher ist es umso wichtiger, dass wir da rechtzeitig Bedarfe ausfindig machen und dann passgenau fördern. Wir wollen solide aus der Krise mit Investitionen. Das macht sonst keiner. Eines dürfen wir nämlich nicht vergessen: Wer nicht Klima gegen Wirtschaft oder Wirtschaft gegen Klima wählen will, der hat bei der kommenden Bundestagswahl nur eine Wahl: Beide Stimmen SDP!"