TH 008|011 Entwurf eines Gesetzes zur Redeuktion von Nitraten im Grundwasser

  • Wir kommen zur Drucksache 008|011 Entwurf eines Gesetzes zur Reduktion von Nitraten im Grundwasser. Dafür sind 3 Tage Zeit.

  • Sehr geehrtes Präsidium,

    Sehr geehrtes Parlament


    und ich freue mich, das wieder in Gänze sagen zu können! Worüber reden wir heute? Es geht darum, dass die Bundesrepublik Deutschland seit Jahren Richtlinien der Europäischen Union bricht, derer wir uns verpflichtet haben. Längst ist klar, dass die Grenzwerte zur Einhaltung der Nitratwerte in unserem Grundwasser nicht eingehalten werden. Das ist nicht länger hinnehmbar. Würden wir in unserern Wasseraufbereitungsanlagen ordentlich Wasser dazu mischen, stünden wir ganz schön dumm da. Denn Nitrat wandelt sich in Wasser in Nitrit um und kann in zu hohen Mengen gefährlich für unseren Körper sein. Unter anderem ist der Stoff stark krebserregend. Aufgrund dessen laufen bereits Verfahren gegen Deutschland und die BRD musste deshalb bereits eine Niederlage kassieren, die uns, wenn wir "weiter so" machen einiges kosten wird. Im schlimmsten Fall 850.000€ pro Tag. Und das Problem ist keinesfalls klein: an 28% der Prüfstellen wurde in den vergangenen Jahren ein zu hoher Wert gemessen.


    Das heißt im klar Text, dass wir etwas machen müssen. Denn wir können Gegenmaßnahmen treffen, um dem Umweltproblem entgegen zu wirken und gleichzeitig die hohen Strafzahlungen zu vermeiden. Dafür müssen wir zuerst die Ursache finden. In aller Regel sind dies landwirtschaftliche Betriebe. Stickstoffdünger mit Nitrat ist für Pflanzen einerseits wichtig. Auf der anderen Seite ist eine Überdüngung gefährlich für unser Grundwasser. Deshalb sollen Betriebe künftig haftbar gemacht werden können, wenn sie nachweislich für das Auftreten von zu hohen Nitratwerten verantwortlich sind. Außerdem wird das Land verpflichtet zu handeln, sollten es die Betriebe nicht tun. Gleiches gilt für alle anderen privaten Unternehmen und Personen.


    Lassen Sie mich zuletzt klar stellen: Unser Trinkwasser ist von diesem Problem nicht betroffen. Im Gegenteil: Es ist deutlich sauberer als herkömmliche Tafelwasser aus dem Supermarkt. Wenn es möglich ist, dann trinken Sie aus der Leitung. Denn Flaschenwasser ist nicht nachhaltig. Besonders, wenn wir es aus Wasserarmen Regionen klauen.


    hustet und murmelt Nestlé


    Ich danke Ihnen!

  • Sehr geehrter Herr Landtagspräsident,

    Verehrter Herr Ministerpräsident,

    Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordnete,


    Herr Russ bringt hier einen wichtiges Gesetz ins Spiel. In seiner Rede zu dem Gesetz hat er bereits den Punkt bezogen auf die Schäden der Natur hingewiesen, er hat bereits angesprochen, daß Nitrat das wir über das Trinkwasser aufnehmen könnten, gefährlich werden, ich möchte aber auch einen wichtigen Punkt, der mir sehr am Herzen liegt ansprechen:


    Die Überdüngung mit Nitrat bedeutet gleichzeitig dass das Algenwachstum in unseren Gewässern gefördert wird, dieses Algenwachstum wiederum stört das Ökosystem unserer Gewässer und kann schlimmsten Fall zu Fischsterben führen.


    An dieser Stelle muss man auch sagen das wir vor unserer Haustür beginnen etwas anzufangen, die Nitratwerte sind ein Teil, aber wir müssen auch über andere Themen sprechen, um die Natur in unserem Land zu schützen und wir müssen aufklären, denn nur wer die Natur kennt, wird sie auch schützen.


    Vielen Dank

  • Mijat Russ

    Hat das Thema geschlossen