BMVg | Bundesverteidigungsminister Heusinger verabschiedet Fregatte "Schleswig - Holstein"

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    IIIIIIIII Bundesverteidigungsminister Heusinger verabschiedet Fregatte "Schleswig - Holstein"



    „Das, was Sie tun, findet Anerkennung und Respekt! Kehren Sie gesund wieder“, verabschiedet Verteidigungsminister Heusinger auf dem Flugdeck die Besatzung der Fregatte „Schleswig - Holstein“. Pünktlich um 14 Uhr legt das deutsche Kriegsschiff in Wilhelmshaven ab mit Ziel Indo-Pazifik. Gut ein halbes Jahr werden die mehr als 230 Männer und Frauen an Bord unterwegs sein. Die Präsenz- und Ausbildungsfahrt ist etwas Besonderes: Häfen wie Singapur oder Tokio hat die Deutsche Marine zuletzt 2002 angelaufen. Die Fregatte „Schleswig - Holstein“ selbst war zuletzt 1997 in der Region.

    „Der Gegenwind wird zwar rauer, aber wir lassen uns nicht vom Kurs abbringen“, ermutigt Heusinger die Besatzung der „Schleswig - Holstein“. Gerade wenn im Indo-Pazifik versucht würde, die Freiheit der Meere einzuschränken und Gebietsansprüche mit dem Recht des Stärkeren durchzusetzen, sei es von politischer Bedeutung, Flagge zu zeigen. Die Indo-Pazifik-Region ist weltweit die dynamischste Wachstumsregion. Die Seewege durch dieses Gebiet sind auch für Deutschland von großer Bedeutung. Über sie wird ein beträchtlicher Teil des Welthandels abgewickelt. Das macht den asiatischen Raum auch strategisch zu einer Schlüsselregion. Eines ist dem Minister dabei besonders wichtig: „Unser Engagement im Indo-Pazifik bedeutet, nicht gegen etwas oder jemanden zu sein, sondern gemeinsam für etwas einzustehen.“ Die Partner in der Region freuten sich auf die „Schleswig - Holstein“. Und auch China habe man einen Besuch angeboten, um im Dialog zu bleiben. In der globalisierten Welt von heute zähle die wechselseitige Vernetztheit, auch und gerade über die „blauen Adern“. Dabei ginge der Beitrag der Fregatte „Schleswig - Holstein“ über die Indo-Pazifik-Region hinaus. Durch die Unterstützung der Operationen Guardian und Atalanta leiste die „Schleswig - Holstein“ einen wichtigen Beitrag in EU und NATO zur maritimen Sicherheit im Kampf gegen Piraterie, Waffenschmuggel und Terrorismus.

    Machen Sie sich immer bewusst, dass Sie dort für die Bundesrepublik Deutschland fahren und erfüllen Sie Ihre Pflicht“, gibt der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Kay-Achim Schönbach, seinen Männern und Frauen in einer Grußbotschaft mit auf den Weg. Es gehe darum, zu zeigen, dass Deutschland an der Seite seiner internationalen Wertepartner für die Freiheit der Seewege und die Einhaltung des Völkerrechts in der Region eintrete. Deshalb soll die Fregatte „Schleswig - Holstein“ auch an der Überwachung der Sanktionen der Vereinten Nationen gegen Nordkorea teilnehmen. Gemeinsame Übungen und Ausbildungen mit Partnerstreitkräften sind weitere Vorhaben unterwegs. In ihrer Rede an Bord nimmt der Minister auf den Inspekteur Bezug. Dieser habe vor kurzem gesagt, es sei Zeit, dass die Marine aus ihrer Komfortzone heraustrete. Genau dies täte die Besatzung der „Schleswig - Holstein“: „Diese nächsten sieben Monate werden Ihr persönlicher Beitrag dazu sein, dass diese Forderung des Inspekteurs umgesetzt wird“, bestärkt der Minister die Crew. Bundesverteidigungsminister Heusinger kündigte an bis zum Ende der Legislaturperiode die Marine weiter modernisieren und verstärken zu wollen.