BMVg | Hochwasser in Deutschland

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    IIIIIIIII Pressemitteilung zu den Hochwasser in Deutschland



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    Seit dem 14. Juli unterstützt die Bundeswehr zahlreiche Städte und Gemeinden im Kampf gegen die stattfindenden Überflutungen. In Nordrhein - Westfalen, Rheinland - Pfalz und Bayern sind mehr als 2.000 Soldaten an der Seite von zivilen Katastrophenschutzorganisationen wie Freiwillige Feuerwehren, Technischen Hilfswerken, und dem Deutschen bzw. Bayerischen Roten Kreuz im Einsatz. Die vom Bundesministerium der Verteidigung angebotene Hilfe für den Freistaat Thüringen wurde von der Thüringer Landesregierung nicht in Anspruch genommen. Unterstützt werden die Städte und Gemeinden vor allem in den Bereichen Straßenräumung, Evakuierung, Krankentransport, Versorgung und bei der Suche nach Vermissten. An Großgerät werden neben über 200 Kraftfahrzeugen auch 1 Bergepanzer, 2 Brückenlegepanzer, 3 Pionierpanzer, 19 Transportpanzer, 8 Krankenkraftwagen, 8 Tankwagen, und 10 Hubschrauber eingesetzt. Auch eine SATCOM-Anlage, ein Faltstraßengerät, eine Festbrücke, ein Schreitbagger, eine Faltfestbrücke, eine Trinkwasseraufbereitungsanlage und zwei Feldküchen werden gestellt. Zusätzlich liefern Recce-Tornado und der OpenSkies-Airbus A319 hochauflösende Luftbilder. Zusätzlich ist ebenfalls die Bundeswehrfeuerwehr mit 12 Feuerlösch-Kraftfahrzeuge im Einsatz. Bundesminister Heusinger äußerte sich wie folgend: "Ich bin froh, dass die Bundeswehr die von dem Hochwasser geknechteten Orte unterstützen kann. Es hat höchste Priorität, dass die Leute in den Überschwemmungsgebieten wieder so schnell wie möglich zu einer gewissen Normalität zurückkommen. Die Bundeswehr kann dort am besten mit ihren Ressourcen und ihrer Manpower unterstützen. Die Bundeswehr stellt z.B. die Versorgung des Ortes Insul an der Ahr mit einer Panzerbrücke sicher, da während der Flut die ursprüngliche Brücke nach Insul zerstört worden. Die Fähigkeit innerhalb von kürzester Zeit eine vollständige Brücke zu errichten, dürfte ziemlich einzigartig innerhalb von Deutschland sein." Heusinger führte weiter aus: "Diese schlimme Naturkatastrophe zeigt erneut, dass wir den Klimaschutz nicht aus den Augen verlieren dürfen. Es zeigt sich nochmals deutlich, dass Klimaschutz Heimatschutz ist! Dennoch müssen wir das Thema Klimaschutz mit Sinn und Verstand angehen. Es muss ein Wandel stattfinden, aber ohne Fähigkeitsverlust. In Hagen befreite ein ehmaliger Soldat mit seinem Bundeswehr LKW mehreren Menschen aus überschwemmten Gebieten und rettete ihnen so ihr Leben. Diese Orte waren für Feuerwehr und THW nicht mehr zu erreichen. Katastrophenschutz und E-Mobilität vertragen sich (noch) nicht!"