Buchvorstellung: „Später vielleicht” von Richard Düvelskirchen

  • Erfurt. Der SDP-Politiker Richard Düvelskirchen hat am Mittwoch sein neues Sachbuch „Später vielleicht. Wie wir unser Land in Ruhe lassen“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Um dem erwartet großen medialen Interesse coronagerecht zu begegnen, wurde als Veranstaltungsort für die Präsentation ein Grünabfallsammelplatz am Erfurter Stadtrand gewählt.



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    „Ich möchte mit diesem Buch zeigen, wer ich bin und was ich in meinem politischen Leben vorhabe“, so der 66-jährige ehemalige Bundestagsabgeordnete, ehemalige Thüringer Finanzminister und ehemalige SDP-Landesvorsitzende. „Ich habe dieses Buch mit großer Sorgfalt selbst geschrieben, damit die Menschen wissen, welche Lebenserfahrungen mich zu meinen politischen Überzeugungen geführt haben.“


    Zum Abschluss der Buchvorstellung las der Autor einen Abschnitt mit starkem biografischem Bezug aus dem Kapitel „Der Mensch im Zentrum“:


    Zitat von Richard Düvelskirchen: „Später vielleicht. Wie wir unser Land in Ruhe lassen“

    Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen. Doch wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Alle großen Leute waren einmal Kinder, aber nur wenige erinnern sich daran. Geliebt wirst du einzig, wo du schwach dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren. Denn Liebe ist die Fähigkeit, Ähnliches an Unähnlichem wahrzunehmen.


    Manchmal träume ich schwer; dann denke ich, es wäre Zeit, zu bleiben und nun etwas ganz anderes zu tun. So vergeht Jahr um Jahr und es ist mir längst klar, dass nichts bleibt, dass nicht bleibt, wie es war. Ich sage mir: Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen. Sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. Probleme kann man nämlich niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.