Beiträge von Gundula Hagedorn

    Erscheint auf ihren Rollator gestützt im Bild.


    Hallo Christina,

    die Stimmung bei der SDP ist freudig erregt, oblgleich die erste Prognose maximal den zweiten Platz verspricht. Hierzu der Kommentar von Altkanzler und Kanzlerkandidat Alex Regenborn.


    Herr Alex Regenborn ,

    Hagedorn mein Name im Auftrag für DNN.

    Wie ist die Stimmung bei der SDP? Hat man sich von den Turbulenzen des konservativen Flügels erholt? Die erste Prognose sieht nach einem möglichen zweiten oder dritten Platz aus; welches Ziel verfolgt die SDP heute Abend?

    Hallo Frau Hagedorn,

    die Stimmung in der SDP ist gut. Die erste Prognose lässt zwar auf Verluste schließen, dennoch stehen wir ziemlich stabil da und vor allem deutlich besser als nach dem Parteistreit vor zwei Jahren. Das zeigt, dass die SDP mit ihrem mitte-links bis links Kurs deutlich erfolgreicher ist, als von einigen behauptet. In diesem Sinne bedanken wir uns natürlich auch bei allen Wählerinnen und Wählern. Nun heißt es abzuwarten, wie sich der weitere Abend entwickelt und welche Optionen möglich werden, um eine progressive Zukunft für Deutschland zu ermöglichen.

    Für die Basis der Sozialdemokraten ist die Abspaltung vom ehemaligen bürgerlichen Flügel nahezu vergessen. Man ist sich hier sicher, dass ein klares linkes Profil erfolgreicher ist. Das bleibt nach dem aktuellen Stand der Prognose jedoch noch abzuwarten. Fest steht, dass wir inhaltlich noch nicht allzu viel über den linken Kurs wissen; immerhin hat die SDP wie auch die Allianz kein Wahlprogramm veröffentlicht.

    Der Abend hält da aber sicher noch einiges für uns bereit.

    Sitzt mit ihrem Rollator auf dem Sofa.


    Uns steht in der Tat ein sehr interessanter Wahlabend bevor; die Ausgangslage ist denkbar offen. Nach der letzten Wahl schien es erstmal so als hätten die Sozialdemokraten mit ihrem mittigen Kurs es geschafft die Allianz aus dem Kanzleramt zu verdrängen. Auch die Christdemokraten ließen zunächst keinen Zweifel daran, dass sie gerne einen roten Kanzler unterstützen wollten. Doch die Unterstützung der SDP-Basis war von Anfang an eher dünn; nur knapp hatte die Basis die sich nach mehr Arbeiterpartei und sozialem Ausgleich sehnte dem Koalitionsvertrag mehrheitlich zugestimmt. Und dann hat sich in der SDP auch etwas geregt, offenbar wollten viele nicht auf die nächste Wahl warten und sofort eine deutlichere Abgrenzung zur konservativen Strömung in der Partei. Die auffälligen kontrovers wahrgenommenen Auftritte von Tatjana Ivanova waren da der letzte Tropfen in einem gefüllten Fass.



    Die Sozialdemokraten trennten sich von einem großen Teil ihres Führungpersonals, welchem sie jetzt als enge Konkurrenz gegenüberstehen. Erst vor kurzem war das in NRW sehr deutlich geworden. Die SDP hat angekündigt mit einem deutlich linkeren Kurs fortzufahren, die Nominierung von Regenborn als Kanzlerkandidat spricht da eine deutliche Sprache. Doch das linke Lager hat es heute schwer; die Grünen haben sich zersplittert und mit der I:L ist auch wieder mehr Konkurrenz auf der anderen Flanke da. Gleichzeitig wähnen sich die bürgerlichen Parteien in einer Sicheren Mehrheit. Eine wirkliche Konkurrenz zwischen Allianz und CDSU hat man zuletzt nicht wirklich beobachten können.



    Die SDP hat heute ihre Feuerprobe ob die Rückkehr zu klaren sozialen Inhalten und die Trennung vom rechten Flügel für sie ein Gewinn oder ein Verlust war. In NRW war sie als Wahlsieger hervorgegangen, in Bayern stark abgefallen. Auch die BürgerUnion und die wieder aktive Internationale Linke stehen heute vor der Aufgabe, über die 5%-Hürde zu springen. Es dürfte also ein spannender und vielseitiger Wahlabend werden.



    Herr Miller,

    Hagedorn mein Name, freie Journalistin.


    Die CDSU bezeichnet sich selbst ja auch als christlich-sozial. Das Wahlprogramm hat aber doch eher wenige soziale Punkte. Gerade mit einem ehemaligen Sozialdemokraten an der Spitze wirkt das etwas befremdlich. Was möchte die CDSU denn konkret für die hart arbeitenden Menschen und deren soziale Absicherung tun? Auch im Bezug auf die Rentenlücke?


    Vielen Dank.

    Verabschiedungstelegramm

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    Liebe Frau Präsidentin a.D. Ivanova,

    als Leiterin des Büros des Landtagspräsidiums möchte ich mich sehr herzlich bei Ihnen für die gemeinsame Zeit der produktiven Zusammenarbeit bedanken. Nach den Präsidenten a.D. Goldhammer, Ashfahdi und nun Ihnen wird mein Büro fortan der produktiven Arbeit mit Frau Präsidentin Koslowska entgegensehen.

    Ich wünsche Ihnen für Ihre Zukunft und für Ihre Angehörigen in der Ukraine alles Gute.

    Auf ein baldiges Wiedersehen.


    Ihre

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    Ich danke für die Antwort.

    Setzt ihre Lesebrille auf.


    Tatsächlich bin ich auch freie Journalistin. Atempause. Und seit zehn Jahren Leiterin des Sekretariats des Präsidiums in Bayern.


    Zündet sich im Flex eine kubanische Zigarre an.

    Ist stolz auf ihre anti-Falten Creme und den neuen Stock und spricht Otto an.

    Hallo junger Mann, so alleine hier?

    Wo nutzen sie ihre anti-Falten Creme hahahahah.


    Guten Abend, alte ähm junge Frau ich sitze gerne alleine in der Ecke

    Ahhh Eure Durchlaucht. Eventuell sollten Sie mal richtig durchgelaucht werden?


    Lacht und bestellt ein großes Dekanté Rotwein.

    Und Sie sind ebenfalls Journalist wie ich hörte?

    Ich erinnere höflich, sofern es Ihre Zeit zulässt.

    Erhebt sich auf ihren Stock gestützt.


    Liebe Parteienvertreter, Hagedorn mein Name, die Abgeordneten aus Bayern kennen mich.


    Vielen Dank für die Präsentation, ich habe noch ein paar Fragen. Die Antworten eilen nicht.


    1. Sie sprechen von einer "neuen Willkommenskultur", das klingt schön und harmonisch, aber es drängt sich mir die Frage auf; wie genau wollen Sie das umsetzen? Sollen Kontrollen stattfinden? Und was soll mit den Menschen geschehen die die Voraussetzungen nicht erfüllen? Ich meine nur es könnte der Eindruck entstehen dass Menschen die sich wiederrechtlich hier aufhalten dafür belohnt werden, oder missverstehe ich etwas? Vielleicht können sie etwas Licht ins Dunkel bringen.


    2. Weiterhin wüten hohe Energiepreise, anhaltende Inflation und gesellschaftliche Spannung; was wollen Sie tun für die einfachen Arbeiterfamilien ohne Rücklagen? Was sagen sie denen die täglich hart schuften und sich sorgen um die eigene Existenz machen? Gibt es auch etwas was Sie für diese Menschen tun wollen?


    Ich bedanke mich recht herzlich vorab.


    Setzt sich wieder.