Beiträge von Sebastian Schlesinger


    Frau von Habsburg,

    Herr Kratzer,



    Ich finde es schön, dass sie beide gleich davon ausgehen, das ich behaupte die Interna der bayerischen Landesregierung kennen würde.

    Das tue ich aber nicht und ich habe es auch nicht offen behauptet, aber für sie es leider nicht klar genug ausgedrückt.


    Aber es ist schon auffällig, wie die bayerische Staatsregierung sich im Bundesrat, ohne es dort oder woanders zu begründen sich enthält.

    Und daher kann man sehr wohl fragen und auch spekulieren, warum sie es getan hat und seien wir mal ehrlich, es gibt nur zwei realistische Szenarien:


    1. BSV und Piraten haben sich gegen die Allianz durchgesetzt.

    Unwahrscheinlich, weil BSV und Piraten sich soweit ich weiß, in wirtschaftspolitischen Fragen da doch eher Links der Mitte positioniert haben und eher für Entlastungen sein sollten.


    2. Die Allianz hat sich gegen die BSV und die Piraten durchgesetzt.

    Sehr wohl wahrscheinlich.

    Es würde mich nicht wundern, wenn die Allianz sogar dagegen stimmen wollte, aber von Piraten und BSV zu der Enthaltung runtergehandelt wurde.

    Ein weiteres Argument dafür liefern sie selbst Frau von Habsburg.

    Sie haben recht wenn sie sagen, dass die Mehrheit ihrer Fraktion für diese Entlastung gestimmt hat, aber sie hätten ruhig erwähnen können, dass ihr einziger Abgeordneter der dagegen gestimmt hat Felix Brackelmann war, welcher aus Bayern kommt, was natürlich in keinen Zusammenhang stehen muss, aber wie sie mir zustimmen müssen schon ein drolliger Zufall wäre.


    Ich bin natürlich von 2. überzeugt und jeder, der nicht völlig naiv ist, wird diese Variante auch von ihr überzeugt sein.

    Aber am Ende ist das natürlich nur pure Spekulation, sofern nicht entweder besagte Dokumente an die Öffentlichkeit zugespielt werden oder die Staatsregierung sich ein Herz nimmt und dies doch noch begründet.


    Auf jeden Fall hängt die Allianz sehr wohl drin und es muss sehr wohl darüber diskutiert werden, was sie zur Erhaltung des Wohlstandes in diesem Land beitragen will.

    Ganz einfach,

    In Bayern regiert die Allianz als Seniorpartner mit und ist mit Abstand, die größte Partei in der Koalition und sie ist kein große Fan dieses Gesetzes.

    Hier in Thüringen koalieren sie ausschließlich mit Parteien Links der Mitte und im Landtag sind auch nur Parteien Links der Mitte vertreten also sollten sie keine Probleme haben und das wissen sie auch.

    Darüber hinaus zeigen sie hier, dass sie sich enthalten haben nicht weil sie es auf Grundlage ihrer Sachkompetenz, sondern wegen ihres Bauchgefühls welches ihnen nur sagt, dass dies vielleicht noch anders ginge ohne eine echte Ahnung zu haben wie.


    Edit: Das zeigen sie auch durch ihr hastig Zusammengeschustertes "Entlastungspaket"

    Keine falschen Strohmänner bitte.

    Sie haben in ihrem Land nichts gemacht, sie wissen das, aber wollen sich das nicht eingestehen und versuchen jetzt, es auf die Bundesregierung und die EU abzuladen.

    Sie sind der MP von Thüringen, sie haben offensichtlich Ideen und die Mehrheiten, sie sollten als hier und da etwas machen können, anstatt in besserwisserischer Manier die anzumachen, die verbotenerweise doch was zu machen und sich dann enthalten getreu dem Motto "Auf meine Stimme kommt es nicht an".

    Landtag Nordrhein-Westfalen320px-LANDTAG_NRW_Logo.svg.png

    Dreizehnte Wahlperiode



    Kleine Anfrage

    der Fraktion der Sozialdemokratischen Partei und des berufenen Bürgers

    Sebastian Schlesinger


    an das Ministerium für Verkehr, Infrastruktur und Digitales vertreten

    durch die Staatskanzlei


    Drucksache XIII/009


    Anfrage über die mögliche Anfälligkeit von Bahnanlagen gegenüber Sabotageakten im Land Nordrhein-Westfalen


    Ich frage den stellvertretenden Ministerpräsidenten Georg Gysi in Vertretung für die Ministerpräsidentin Dr. Anastasya Liebermann:


    1. Anlässlich der Tatsache, das am Morgen des 8.10.2022 ein Sabotageakt auf die Infrastruktur der Bahnanlagen hier auf Kabel des GSM-R Zugfunks, laut Sicherheitskreisen unter andrem im Bereich Herne verübt wurde, welche zur kompletten Einstellung des Fernverkehrs im Raum Norddeutschland und des Regionalverkehrs im Raum Niedersachsen/Hamburg geführt hat, fragen wir:

    Wie gut sind andere neuralgische Punkte der Bahninfrastruktur im Land Nordrhein-Westfalen gegenüber solchen Sabotageakten geschützt sind?


    2. Wird das Landesministerium für Verkehr, Infrastruktur und Digitales Maßnahmen erarbeiten, um Nordrhein-Westfalen in der Zukunft besser vor ähnlichen Akten wie die vom 8.10 zu schützen?

    2.1 Wenn ja, welche?

    2.2 Mit welchen Behörden und Unternehmen will man dabei zusammenarbeiten?


    Düsseldorf, den 8. Oktober 2022


    Sebastian Schlesinger

    Herr Präsident,

    Meine Damen und Herren


    Zwar hat schon meine geschätzte Staatssekretärin die Position der Bundesregierung dargelegt, allerdings möchte ich die Position der Bundesregierung zum CETA-Abkommen und dem Freihandel im Allgemeinen detaillierter darlegen.


    Lassen sie mich zuerst mit einer Feststellung starten.

    Freihandel ist eine gute Sache.

    Der Abbau von Barrieren und Hindernissen beim gegenseitigen Handel hat zwar einige Herausforderungen wie potenzielles Lohn- und Regulierungsdumping insbesondere im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes, allerdings überwiegen klar die Vorteile.

    So hat der europäische Freihandel mit seinen offenen Grenzen und den harmonisierten Normen und Regularien dazu geführt, dass zusätzlicher Wohlstand geschaffen wurde.

    So verdient der durchschnittliche Deutsche laut der Bertelsmann-Stiftung zusätzliche 1046 Euro im Jahr und trug dazu bei das Produkte billiger werden wie zum Beispiel Autos.

    So hat ein VW Polo der ersten Generation mit Grundausstattung ohne Tankanzeige nach

    heutiger Währung im Jahr 1975 12000 Euro gekostet, der größere Dacia Sandero hingegen kostet gerade mal 9300 Euro und dafür bekommt neben eine Tankanzeige noch einen Bordcomputer, Sicherheitsgurte, Airbags, ABS und ESP.

    Dementsprechend ist diese Bundesregierung prinzipiell auch für mehr Freihandel offen, allerdings nur unter der Voraussetzung, das sowohl soziale, ökologische und demokratische Standards dabei eingehalten werden.


    Meine Damen und Herren,

    Das Freihandelsabkommen CETA, welches zwischen der Europäischen Union und Kanada ausgehandelt wurde, erfüllt in dieser Form definitiv nicht Letzteres.

    Der Grund dafür liegt vor allem im sogenannten Investitionsschutz.

    So sieht dieser vor, dass Investoren und Unternehmen, die ihre Investition durch neue Gesetze oder Regularien der in diesen Abkommen angehörigen Staaten geschädigt oder zerstört sehen, vor einem sogenannten Schiedsgericht auf Entschädigung klagen.

    Dabei geht es nicht um kleine Millionenbeträge, sondern häufig um Beträge in hoher dreistelliger Millionenhöhe.

    So waren 2015 in Kanada Klagen in Wert von 5 Milliarden US-Dollar anhängig, die Eingereichten werden konnten, da das NAFTA-Abkommen solche Schiedsgerichte bereits vorsieht.

    Wir würden das noch akzeptieren, wären diese Gerichte wie unsere eine ordentliche demokratische Legitimation besitzen würden.

    So sind diese Gerichte nicht einem Staat oder einer supranationalen Institution, wie es die EU ist Rechenschaft schuldig, sondern werden allenfalls von Organisationen wie dem ICC oder der SCC unterstützt, welche private Organisationen sind.


    Meine Damen und Herren,

    Niemand weiß wirklich, wie unabhängig die Richter für diese Verfahren sind, da diese häufig auch als Parteivertreter in solchen Verfahren auftreten.

    Niemand weiß wirklich, wie die Verhandlungen konkret ablaufen, da diese unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, auch wenn diese im Nachhinein meistens abrufbar sind.

    Niemand weiß wirklich, unter welchen Gesichtspunkten, was als Rechtsverletzung gilt und unter welchen Umständen die Richter zu einem Urteil kommen.

    Was aber jeder weiß ist, dass es keine Revisionsgerichtsbarkeit gibt, wenn einmal ein Urteil gefällt worden ist, kann es nicht mehr angefochten werden.


    Daher ist die Bundesregierung zu der Überzeugung gelangt, dass sie diesem Abkommen erst dann zustimmen kann, wenn dieser Punkt reformiert wird und dadurch auch ein demokratischer Freihandel stattfinden kann.


    Vielen Dank

    Er bezieht sich immer wieder auf Kiefert. Er meinte Kiefert sei tot, für immer gesperrt, er sei kein Kiefert. Offensichtlich, denn er heißt Gabrich Zimmerei. Aber die Indizien sprechen dafür.

    Gegenüber mir hat er den Grund angegeben, dass dies hessisch sei was er schreibe.

    Ich bin kein Hesse, aber ich erlaube mir zu behaupten, dies ist auch kein hessisch :-)

    Das habe ich ihn auch gesagt und ich habe auch mein Indiz vorgelegt und wollte dann nicht mehr darüber reden.