Es werden weiterhin Bewerber:innen für stellvertretenden Vorsitz, Geschäftsführung und Schatzmeisterei gesucht.
Beiträge von Cornelius Sommer
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Frau Ella von Angern, Paul Foxowitz von Lucifer Media hier, ich hätte eine Frage!
Wie Sie richtig ausgeführt haben, geht ein erheblicher Teil von anti-queerer Gewalt von jungen Männern aus anderen Kulturkreisen - Sie sprachen wortwörtlich von Ausländern - aus. Geschuldet der Tatsache, dass um 2015 und nun wieder erhebliche Zahlen solcher Personen nach Deutschland ström(t)en, was gedenken Sie dagegen zu unternehmen, galt Ihre Partei doch bisher als eine solche, welche eine Aufnahme dieser Leute gutheißt?
Fragen bitte am Ende der Versammlung, danke
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Wahl der Vereinsvorsitzenden
Zur Wahl stehen für die beiden Positionen:
- Goldhammer, Jan-Lucas
- Sommer, Cornelius
- von Angern, EllaJede:r hat bis zu zwei Stimmen. Die Wahl dauert 15 Minuten und endet um 19:22Uhr.
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Die Kandidaturenphase für die Vorsitzenden ist geschlossen und die Wahl wird eingeleitet, die K-Phase für Geschäftsführung, Schatzmeisterei und stellvertretenden Vorsitz bleibt geöffnet.
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tritt ebenfalls auf die Bühne.
Liebe Mitstreiter:innen,ich möchte gar nicht so viel sagen, habe ich heute doch schon viel gesprochen, allerdings halte ich es für wichtig, mich kurz vorzustellen. Ich bin Cornelius Sommer, 29 Jahre jung, und komme aus Hamburg. Ich bin mit dem Beginn meiner politischen Laufbahn im Frühjahr diesen Jahres zu den Regenbogenfreunden gestoßen und habe sodann kommissarisch die Leitung von Ricarda Fährmann übernommen. Und ich freue mich, dass die Gründung jetzt geklappt hat, nachdem es im Frühjahr leider nicht gelang, den Verein hier zu gründen, mangels Aktivität. Ich möchte auch weiterhin die Entwicklung dieses Vereins in Verantwortlicher Position begleiten, liegt das Thema mir doch sehr am Herzen, auch aus eigener Betroffenheit. Es darf aus meiner Sicht im Jahr 2022 nicht mehr sein, dass queere Menschen immer noch Hass, Hetze und Diskriminierung ausgesetzt sind! Für mich ist klar: Queere Rechte sind Menschenrechte!
Also: Es gibt noch viel zu tun. Und ich möchte, vorzugsweise als Co-Vorsitzender, alternativ aber auch gerne in einer anderen Vorstandsfunktion, dazu beizutragen die Rechte queerer Menschen voranzubringen. Dafür bitte ich euch um euer Vertrauen.
Vielen Dank!
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Vielen Dank Cornelius.
trinkt ein SchluckLiebe Freunde,
Liebe Regenbogenfreunde,
Sehr verehrte Gäste,
Heute treffen wir uns zu einem besonderen Tag! Den Tag, der Gründung des Vereins für LGBTQ Rechte.
Weltweit sind Menschen Gewalt und Ungleichheit ausgesetzt, manchmal sogar Folter oder Hinrichtung – wegen der Menschen die sie lieben, wegen ihres Aussehens oder weil sie sind, wer sie sind. Sexuelle Orientierung und Gender-Identität sind integrale Aspekte unseres Lebens und sollten niemals zu Diskriminierung oder Missbrauch führen.
Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans, Intersex und queere Personen leben inmitten unserer Gesellschaft und werden auch weiterhin ein sichtbarer, respektierter und integraler Teil unserer Gesellschaft sein!
Bei Ihrer Bewegung geht es aber nicht nur um gleiche Rechte für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender-Personen, intergeschlechtliche und queere Menschen.
Es ist eine demokratische Bewegung, die die Freiheit aller Menschen stärkt und Vielfalt sichtbar macht.
Dies ist gerade in Zeiten, in denen diese Freiheiten infrage gestellt werden, besonders wichtig.
Die Würdigung der Vielfalt und deren Respekt und Akzeptanz sind ein wesentliches Element von Demokratien.
Und das unterscheidet uns auch von autoritären und diktatorischen Regierungen und Gesellschaften, in denen Bürger*innen, die Kritik äußern und Unterschiede zum Ausdruck bringen, unterdrückt und zurück in die Heimlichtuerei gedrängt werden.
Vorurteile, Verdächtigungen und Verfolgung gegen und von Schwulen und Lesben haben im Nachkriegsdeutschland eine lange Tradition, auch wenn die Akzeptanz von Homosexuellen in weiten Teilen der Gesellschaft mittlerweile gegeben ist. Bis 1969 machten sich Homosexuelle strafbar, weil in Westdeutschland ein noch aus der Kaiserzeit stammendes Gesetz galt, dass in der NS-Diktatur sogar noch verschärft worden war.
Der Paragraf 175 im Strafgesetzbuch besagte: "Ein Mann, der mit einem anderen Mann Unzucht treibt oder sich von ihm zur Unzucht missbrauchen lässt, wird mit Gefängnis bestraft." Noch 1957 hatte das Bundesverfassungsgericht diese Bestimmung für grundgesetzkonform erklärt. Auch die DDR hatte das Gesetz aus der NS-Zeit übernommen.
Obwohl sich die Lage der Schwulen in Deutschland in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert hat, kann von einer problemlosen Integration in die Gesellschaft bislang nicht die Rede sein: Im Berufs- und Privatleben kann es immer noch erhebliche negative Konsequenzen haben, als schwul bekannt zu sein. Das gilt im Berufsleben insbesondere für klassische Männerberufe wie Handwerker, Soldat etc., aber auch in Büroberufen kann man wegen seines Schwulseins gemobbt und benachteiligt werden. So werden z. B. in der Wirtschaft Führungspositionen in der Regel nicht an offen schwul lebende Männer vergeben. Ferner können Mitarbeiter katholischer Einrichtungen, z. B. katholischer Krankenhäuser oder der Caritas, entlassen werden, wenn sie offen schwul leben. Schwierig ist die Lage auch für schwule Lehrer und Schüler: Sie müssen mit massiven negativen Reaktionen nicht nur der nichtschwulen pubertierenden Schüler, sondern sogar von Lehrerinnen und Lehrern sowie der Eltern rechnen, wenn ihr Schwulsein bekannt ist. Und selbst wenn Schwule sich aus Furcht vor Repressionen nicht als schwul outen, ist es für sie natürlich psychisch belastend, ihr Schwulsein zu verleugnen und sich Schwulenwitze oder sonstige abfällige Bemerkungen über Schwule anhören zu müssen.
Insbesondere für schwule Jugendliche kann es sehr schwer sein, zum Schwulsein zu stehen: Einem offen schwulen Jugendlichen machen die Mitschüler das Leben oft zur Hölle. Das ist nicht nur an Haupt- und Sonderschulen der Fall, sondern häufig ebenso an Gymnasien, auch wenn dort körperliche Gewalt weniger verbreitet ist. Und selbst ein offen schwul lebender Erwachsener muss auch heute noch mit Anpöbelungen oder sogar mit körperlicher Gewalt vor allem seitens männlicher Jugendlicher und junger Männer rechnen – insbesondere ausländischer Jugendlicher / junger Männer, die aus Ländern mit strikt patriarchalischen Gesellschaftssystemen stammen, und solcher aus der Unterschicht, bei denen Männlichkeit und Macht im Sinne von im Kampf demonstrierter körperlicher Kraft und Überlegenheit noch immer hohe Werte darstellen und innerhalb ihrer Gruppe mit Respekt belohnt werden.
Liebe Regenbogenfreunde! Und sowas in der heutigen Zeit ist eine bodenlose Frechheit! Wir werden uns gegen Homophobie und Transphobie einsetzen aber auch für die Rechte der Schwulen, Lesben und Transgender! Wir zeigen, dass unsere Welt für die Queer-Welt offen ist! Hiermit gebe ich meine Kandidatur als Co-Vorsitzende bekannt.
Zum Schluss an alle Menschen, die für die LGBTQ-Rechte kämpfen:
You are not alone!
Herzlichsten Dank!
applaudiert.
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Fragt: Darf man seine Bewerbungsrede noch vortragen?
Wenn du möchtest gerne, die Bühne gehört dir. Das gilt im Übrigen auch für alle Bewerber:innen.
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Gleichberechtigte Vorsitzende heißt: Eine Frau und ein Mann, wenn ich das richtig verstehe, oder?
Laut Satzung gibt es diesbezüglich keine Quote, allerdings würde ich das begrüßen.
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Dann gilt das als einstimmig beschlossen. Wir kommen nun zur Wahl, doch vorher die Frage: Wer kandidiert? Mir liegen bislang folgende Kandidaturen vor:
- Ella von Angern als Vorsitzende
- Cornelius Sommer als Vorsitzender
- Jan-Lucas Goldhammer als Vorsitzender, vorgeschlagen von Ella, möchtest du kandidieren, Jan-Lucas?
- Dr. Sascha Ende als Geschäftsführer, vorgeschlagen von Ella, möchtest du kandidieren, Sascha?Gibt es weitere Kandidaturen, speziell für den stellvertretenden Vorsitz und die Schatzmeisterei?
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Also ich lese gerade folgenden Vorschlag heraus:
"Der Vereinsvorstand setzt sich wie folgt zusammen:
- zwei gleichberechtigte Vereinsvorsitzende,
- einem:einer stellvertretenden Vereinsvorsitzenden,- einer Geschäftsführung und
- einem:einer Schatzmeister:in."Ist das richtig?
Ich bitte dann hierüber abzustimmen.
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Dann schau mal ins BGB und im Übrigen schreibt das PartG für Vorstände ähnliches vor.
Ich kenne das BGB. Ich verweise nur darauf, dass es hier in der SIM in der Praxis keine Schatzmeister:innen gibt, das ist bei allen Parteien hier beispielsweise so, und das wurde bisher nicht moniert.
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Also ich lese gerade folgenden Vorschlag heraus:
"Der Vereinsvorstand setzt sich wie folgt zusammen:
- zwei gleichberechtigte Vereinsvorsitzende,
- einem:einer stellvertretenden Vereinsvorsitzenden,- einer Geschäftsführung und
- einem:einer Schatzmeister:in."Ist das richtig?
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Wahrscheinlich so etwas wie ein Generalsekretär
Hm ok. Im Regelfall übernimmt ja der Vorstand eines Vereins die Vertretung und die Geschäftsführung. Es gibt bei sehr großen Vereinen zwar auch separat bestellte Geschäftsführer:innen, aber davon würde ich vorliegend eigentlich eher abraten. Ich denke dafür gibt es vorerst keine wirkliche Notwendigkeit.
Das wäre ohne Probleme möglich, da auch weitere Funktionen jeweils bestellt werden können. Die Satzung schreibt nur vor, dass es zwei Vorsitzende und eine Geschäftsführung geben muss. Darüber hinaus können wir beliebig weitere Positionen beschließen, bei jeder Wahl von neuem.
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Wahrscheinlich so etwas wie ein Generalsekretär
Hm ok. Im Regelfall übernimmt ja der Vorstand eines Vereins die Vertretung und die Geschäftsführung. Es gibt bei sehr großen Vereinen zwar auch separat bestellte Geschäftsführer:innen, aber davon würde ich vorliegend eigentlich eher abraten. Ich denke dafür gibt es vorerst keine wirkliche Notwendigkeit.
Das ist in der Satzung die wir eben beschlossen haben allerdings verankert, sonst würde ich das gerne zur Debatte stellen. Der Einwand ist ja nicht verkehrt, kommt nur etwas zu spät, das ist gerade etwas unglücklich. Zur Debatte steht an dieser Stelle eigentlich nur noch, ob und wieviele Beisitzende wir wählen.
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Die Satzung sieht hier mindestens zwei Gleichberechtigte Vorsitzende plus eine Geschäftsführung vor.
Was genau meinst du mit "eine Geschäftsführung" zusätzlich zu den Vorsitzenden?
Wahrscheinlich so etwas wie ein Generalsekretär.
Völlig richtig.
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Denkt an die Dreier-Regel -> Vorsitz, eine zweite Person und jemand der für die Finanzen zuständig ist (Schatzmeister o.ä.)
Da es in den Parteien auch keine Kassierer gibt hier, sehe ich keine Notwendigkeit, dass das bei Vereinen gewählt werden muss.
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stößt mit einem Sektglas an und setzt dann die Versammlung fort.
Wir kommen nun zum Tagesordnungspunkt 4, die Vorstandswahlen. Das wichtigste zuerst: Die Struktur des Vorstands. Die Satzung sieht hier mindestens zwei Gleichberechtigte Vorsitzende plus eine Geschäftsführung vor. Mein Vorschlag wäre, zusätzlich zwei Beisitzende zu wählen (SIM-Off: Damit der Vorstand handlungsfähig bleibt, auch wenn mal ein zwei Personen inaktiv werden).
Gibt es andere Vorschläge? Wenn nicht würde ich darüber abstimmen.
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Damit ist die Satzung einstimmig angenommen und die Regenbogenfreunde sind gegründet! Einen großen Applaus!
applaudiert lautstark.
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Ich stelle fest, dass es keine Anmerkungen oder Änderungsanträge gibt. Damit kommen wir zum Tagesordnungspunkt 3b. Stimmt ihr für den Satzungsentwurf und damit die Gründung der Regenbogenfreunde? Bitte haltet jetzt eure Stimmkarten hoch.
Signalisiert mit seiner Karte Zustimmung: