Pressemitteilung Senat
ehrt Nobelpreisträger
Klimaforscher Hasselmann vom Senat
gewürdigt.
HAMBURG Nachdem der Hamburger Klimaforscher Klaus
Hasselmann gestern Abend im Max-Planck-Institut den diesjährigen
Nobelpreis für Physik erhalten hat, wurde er heute im Rathaus der
Freien und Hansestadt Hamburg mit einem Festessen im großen Festsaal
des Rathaus unter Einhaltung der aktuelle Coronabestimmungen
geehrt.
Leider konnte der Erste Bürgermeister Marius Wexler
krankheitsbedingt nicht an der Veranstaltung teilnehmen, weswegen
sein Stellvertreter, Zweiter Bürgermeister Ernesto B. Dutschke durch
die Veranstaltung führte und die Laudatio auf Hasselmann
hielt.
Hier ein Ausschnitt aus der Laudatio:
"Heute
Abend ehren wir einen Bürger aus unserer Mitte.
Kurz vor seinem
90. Geburtstag wurde unserem Mitbürger Klaus Hasselmann gestern
Abend der Nobelpreis für Physik im Herzen unserer Stadt verliehen.
An
der Bundesstraße in Eimsbüttel im Standort des Max-Planck-Instituts
für Meteorologie - dessen Gründungsdirektor war Hasselmann. Heute
ist das Forschungsinstitut ein internationaler Leuchtturm der
Klimawissenschaft. Hasselmann hat auch das Deutsche
Klimarechenzentrum gegründet. Und die Klimawissenschaftlerinnen und
-wissenschaftler der Universität genießen heute weltweit einen
exzellenten Ruf.
Hasselmann
ist der Pionier der Klimaforschung unserer Stadt. Klimaveränderung
ist ein Thema, worauf Klaus Hasselmann schon vor 40 Jahren
hingewiesen hat. Heute ist es für jede und jeden sichtbar und
erlebbar. Hätte man schon früher auf ihn gehört, wären wir sicher
schon weiter im Kampf gegen die Erderwärmung.
Schon
früh haben Hamburg und die Universität auf die Klimaforschung
gesetzt und sie gefördert. Zu Recht, wie man heute sieht. Umso
ärgerlicher, dass das "Haus der Erde", der Neubau für die
Klimaforscherinnen und -forscher am Schlump, noch immer nicht fertig
ist und die Kosten dafür weiter explodieren.
Auch
wenn Hamburg auf dem Feld der Klimaforschung viel erreicht hat,
sollte die Stadt in ihren Anstrengungen nicht nachlassen,
Voraussetzungen für gutes wissenschaftliches Arbeiten zu schaffen.
Viele der besten Köpfe leben schon hier, viele möchten wir als
Senat noch in die Stadt holen. Es lohnt sich immer, in Wissenschaft
zu investieren."
Klimaforscher und Nobelpreisträger Klaus Hasselmann beim Empfang im Rauthaus